Sie können per Richtlinie festlegen, dass ein Horizon FLEX-Image die virtuellen Prozessoren und den Arbeitsspeicher der virtuellen Maschine automatisch entsprechend dem Client-Hostbetriebssystem optimiert.

Möglicherweise ist Ihnen bei der Erstellung virtueller Horizon FLEX-Maschinen nicht bekannt, welchen Beschränkungen das Hostbetriebssystem des Client-Endbenutzers hinsichtlich CPU und Arbeitsspeicher unterliegt. Wenn die Anzahl der CPUs und der Arbeitsspeicher der virtuellen Horizon FLEX-Maschine zu groß für das Hostbetriebssystem des Benutzers sind, kann die virtuelle Maschine nicht geöffnet werden. In diesem Fall wird das Hostbetriebssystem des Client-Endbenutzers überschrieben.

Standardmäßig wird die Anzahl der virtuellen Prozessoren und die Größe des Arbeitsspeichers einer virtuellen Horizon FLEX-Maschine optimiert, und so an das Hostbetriebssystem des Endbenutzers angepasst. Sie können die Optimierung der virtuellen Horizon FLEX-Maschine mit den Richtlinieneinstellungen CPU optimieren und Arbeitsspeicher optimieren aktivieren oder deaktivieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren einer allgemeinen Richtlinie für ein Horizon FLEX-Image. Wenn Sie die Optimierung der virtuellen Maschine deaktivieren, muss die virtuelle Horizon FLEX-Maschine bestimmte Anforderungen erfüllen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überlegungen zum Erstellen von virtuellen Horizon FLEX-Maschinen.

Die Optimierung der virtuellen Maschine ist standardmäßig aktiviert, wenn ein aktueller Horizon FLEX Client eine Verbindung mit einer älteren Horizon FLEX Server-Version herstellt, die die Optimierung nicht unterstützt.

Die Anzahl der einer virtuellen Maschine zugewiesenen virtuellen Prozessorkerne ist auf maximal 50 Prozent der Kerne auf dem Host begrenzt. Der Umfang des Arbeitsspeichers für eine virtuelle Maschine wird vom für alle auf dem Host ausgeführten virtuellen Maschinen reservierten Arbeitsspeicher begrenzt. Die Grenze liegt bei etwa 75 Prozent des Hostarbeitsspeichers, je nach Plattform.

Optimieren virtueller Prozessoren

Die folgenden Beispiele zeigen die Optimierung virtueller Prozessoren für virtuelle Horizon FLEX-Maschinen mithilfe der Richtlinieneinstellung CPU optimieren.

Tabelle 1. Beispiele für die Optimierung virtueller Prozessoren
Beispiel VirtuelleHorizon FLEX-Maschine Clienthost Optimierungsergebnis
Beispiel 1 12 Socket mit 1 Kern pro Socket = 12 Kerne 8 Kerne Virtuelle Maschine verfügt über 4 Kerne (4 Sockets * 1 Kern pro Socket = 4 Kerne).
Beispiel 2 4 Sockets mit 2 Kernen pro Socket = 8 Kerne 12 Kerne Virtuelle Maschine verfügt über 4 Kerne (4 Sockets * 1 Kern pro Socket = 4 Kerne).
Hinweis: Die Anzahl der Kerne wird immer auf die maximale Anzahl verringert, die durch die Anzahl der Sockets geteilt werden kann.
Beispiel 3 1 Socket mit 2 Kernen pro Socket = 2 Kerne 8 Kerne Virtuelle Maschine verfügt über 2 Kerne.

Optimierung des Arbeitsspeichers

Die folgenden Beispiele zeigen die Optimierung des Arbeitsspeichers für virtuelle Horizon FLEX-Maschinen mithilfe der Richtlinieneinstellung Arbeitsspeicher optimieren.

Tabelle 2. Beispiele für die Optimierung des Arbeitsspeichers
Beispiel VirtuelleHorizon FLEX-Maschine Clienthost Optimierungsergebnis
Beispiel 1 10 GB zugewiesener Arbeitsspeicher 12 GB reservierter Arbeitsspeicher Die virtuelle Horizon FLEX-Maschine erhält die gesamten 10 GB der Arbeitsspeicherzuteilung.
Beispiel 2 10 GB zugewiesener Arbeitsspeicher 2 GB reservierter Arbeitsspeicher Die virtuelle Horizon FLEX-Maschine wird automatisch auf 2 GB des Arbeitsspeichers beschränkt.