Richtlinien werden basierend auf der Richtliniendefinition verarbeitet. Insbesondere bestimmen der Geltungsbereich und die Erzwingungsebene, welche Richtlinie gültig ist, wenn Sie über mehrere Richtlinien verfügen, die für eine einzelne Bereitstellung gelten könnten.
In diesem Artikel werden allgemeine Informationen zur Richtlinienverarbeitung bereitgestellt. Er enthält aber auch weitere Details zu den verschiedenen Richtlinientypen.
Vorgehensweise zum Versehen von Richtlinien mit einer Rangfolge basierend auf Organisationsebene und Erzwingungstyp
Wenn ein Benutzer, der Mitglied eines Projekts ist, eine Bereitstellung erstellt, kann auf diese Bereitstellung möglicherweise mehr als eine Richtlinie angewendet werden.
Zur Auswertung der Richtlinien werden diese vom System zuerst identifiziert und mit einer Rangfolge versehen.
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Vorgehensweise zur Verarbeitung von Richtlinien basierend auf Organisationsebene und Erzwingungstyp
Die Richtlinien werden ausgewertet, klassifiziert und gegebenenfalls zusammengeführt, um eine effektive Richtlinie zu erstellen. Eine effektive Richtlinie führt zu den beabsichtigten Ergebnissen, stellt aber nicht immer eine spezifische benannte Richtlinie dar.
Dieser Abschnitt enthält die folgenden Beispiele:
- Lease-Richtlinien
- Richtlinien für Tag-2-Aktionen
Überprüfen Sie die folgenden Beispiele für die Lease-Richtlinie.
Nach der Ermittlung der zu berücksichtigenden Richtlinien und dem Festlegen der Rangfolge werden die Richtlinien ausgewertet, um die Zusammenführungsreihenfolge anzugeben.
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Anstatt eine Richtlinie anzuwenden und alle anderen darüber eingeordneten auszuschließen, werden die Richtlinien zusammengeführt und können Werte aus mehr als einer einzelnen Richtlinie enthalten. In diesem Beispiel wird Richtlinie 2 aus der Zusammenführung ausgeschlossen, da die Werte höher als Richtlinie 1 sind. Als nächstes wird Richtlinie 3 anhand von Richtlinie 1 ausgewertet. Die Werte für „Lease“ und „Gesamt-Lease“ in Richtlinie 3 sind niedriger als in Richtlinie 1, sodass diese Werte zusätzlich zum Kulanzzeitraum Teil der effektiven Richtlinie werden. |
Überprüfen Sie die folgenden Beispiele für die Richtlinie für Tag-2-Aktionen.
Nach der Ermittlung der zu berücksichtigenden Richtlinien und dem Festlegen der Rangfolge werden die Richtlinien ausgewertet, um die Zusammenführungsreihenfolge anzugeben.
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Überlegungen zum Lease-Richtlinienverwaltungsziel
Nachdem Sie sich mit der Verarbeitung von Lease-Richtlinien vertraut gemacht haben, legen Sie Ihre Richtlinienverwaltungsziele fest. Mithilfe der erworbenen Kenntnisse bezüglich der Richtlinienverarbeitung können Sie Ihre Verwaltungsziele erreichen, ohne eine übermäßige und unüberschaubare Anzahl von Richtlinien zu erstellen.
Betrachten Sie bei der Entscheidung bezüglich der Richtlinienimplementierung die folgenden Szenarien.
- Lease-Richtlinienziele und Durchsetzung – Beispiele
- Tag 2-Richtlinienziele und Durchsetzung – Beispiele
Verwaltungsziel | Konfigurationsbeispiel | Verhalten |
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Sinnvolle Standardrichtlinien auf Organisationsebene, mit denen die Richtlinienwerte auf Projektebene die angewendeten Werte weiterhin beeinflussen können. | Organisationsrichtlinie = flexibel
Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
Projekt 2 Richtlinie 1 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Projekt 2 wird nicht berücksichtigt, da es nicht auf Bereitstellungen von Projekt 1 anwendbar ist. Die zusammengeführte effektive Richtlinie lautet:
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Immer standardmäßig die Richtlinie auf Organisationsebene verwenden. | Organisationsrichtlinie = streng
Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Projekt 1 Richtlinie 1 wird nicht berücksichtigt, da das Projekt der strengen Organisationsebene einen höheren Rang aufweist und die flexible Richtlinie nicht berücksichtigt wird. Die effektive Richtlinie lautet:
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Alle Richtlinien werden auf Projektebene ohne Standardrichtlinie auf Organisationsebene definiert. | Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
Projekt 1 Richtlinie 2 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Bei beiden handelt es sich um flexible Richtlinien, die beide für Projekt 1 gelten. Die Werte werden zusammengeführt. Die effektive Richtlinie lautet:
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Die Richtlinien für Tag 2-Aktionen werden in diesen Beispielen verwendet.
Verwaltungsziel | Konfigurationsbeispiel | Verhalten |
---|---|---|
Sinnvolle Standardrichtlinien auf Organisationsebene, mit denen die Richtlinienwerte auf Projektebene die angewendeten Werte weiterhin beeinflussen können. |
Organisationsrichtlinie = flexibel
Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
Projekt 2 Richtlinie 1 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Projekt 2 wird nicht berücksichtigt, da es nicht auf Bereitstellungen von Projekt 1 anwendbar ist.
Die zusammengeführte effektive Richtlinie lautet:
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Immer standardmäßig die Richtlinie auf Organisationsebene verwenden. |
Organisationsrichtlinie = streng
Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Projekt 1 Richtlinie 1 wird nicht berücksichtigt, da das Projekt der strengen Organisationsebene einen höheren Rang aufweist und die flexible Richtlinie nicht berücksichtigt wird.
Die effektive Richtlinie lautet:
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Alle Richtlinien werden auf Projektebene ohne Standardrichtlinie auf Organisationsebene definiert. |
Projekt 1 Richtlinie 1 = flexibel
Projekt 1 Richtlinie 2 = flexibel
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Ein Mitglied von Projekt 1 fordert ein Katalogelement an. Bei beiden handelt es sich um flexible Richtlinien, die beide für Projekt 1 gelten. Die Werte werden zusammengeführt.
Die effektive Richtlinie lautet:
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Ziele und Durchsetzung von Genehmigungsrichtlinien – Beispiele
Die Bewertung von Genehmigungsrichtlinien erfolgt folgendermaßen:
- Eine Anforderung für eine Bereitstellung oder eine Tag-2-Aktion wird übermittelt.
- Der Genehmigungsdienst führt eine Abfrage für Richtlinien aus, die für das Projekt gelten, das ein Katalogelement anfordert oder ein bereitgestelltes Element ändert.
- Alle anwendbaren Richtlinien im Geltungsbereich von Projekt- und Organisationsebene werden zurückgegeben.
- Die Genehmigungsrichtlinien werden anhand der Bereitstellungskriterien gefiltert. Bereitstellungskriterien gelten für Bereitstellungen und Tag-2-Aktionen.
- Wenn keine übereinstimmenden Richtlinien gefunden werden, ist eine Genehmigung nicht erforderlich. Der Bereitstellungsvorgang wird fortgesetzt.
- Sind übereinstimmende Richtlinien vorhanden, wie z. B. AP1, AP2, APn, wird ein Genehmigungselement folgendermaßen erstellt:
- Erzwungene Richtlinien = AP1, AP2, APn.
- Genehmiger = Ein Zusammenschluss aller Genehmiger in allen erzwungenen Richtlinien.
- Automischer Ablauf = Ablehnen, wenn eine Richtlinie einen Ablehnungswert aufweist, ansonsten Genehmigung erteilen.
- Ablauf = Mindestanzahl an Tagen aller erzwungenen Richtlinien.
Die folgende Tabelle enthält ein Beispiel für mehrere Richtlinien. Die Beschreibung der Verarbeitung von Richtlinien finden Sie unterhalb der folgenden Tabelle.
Richtlinie | Konfigurationsbeispiel |
---|---|
AP1 | Geltungsbereich = Organisation Automatischer Ablauf = Genehmigen Ablauf = 7 Tage |
AP2 | Geltungsbereich = Projekt 1 Automatischer Ablauf = Genehmigen Ablauf = 3 Tage |
AP3 | Geltungsbereich = Projekt 1 Automatischer Ablauf = Ablehnen Ablauf = 4 Tage |
AP4 | Geltungsbereich = Projekt 2 Automatischer Ablauf = Genehmigen Ablauf = 5 Tage |
Basierend auf den Richtlinien und den obigen Konfigurationsbeispielen wird mithilfe der folgenden Informationen erläutert, wie eine Anforderung für Projekt 1 verarbeitet wird.
- Bei der Bewertung des Geltungsbereichs wird Folgendes zurückgegeben: AP1, AP2 und AP3. AP4 ist nicht enthalten, da es sich um eine Richtlinie von Projekt 2 handelt.
- Wenn AP1, AP2 und AP3 die Bereitstellungs- und Aktionskriterien erfüllen, enthält das Genehmigungselement die folgenden Werte:
- Genehmiger = Ein beliebiger oder alle Genehmiger aus AP1, AP2 und AP3 werden als Genehmiger hinzugefügt.
- Automatischer Ablauf = Ablehnen. AP3 stellt ein restriktiveres Verhalten bereit.
- Ablauf = 3 Tage. AP2 stellt den niedrigsten Wert bereit.