VMware Aria Operations for Logs Importer verwendet eine Manifestkonfigurationsdatei, um das Protokollformat zu bestimmen und den Speicherort der zu importierenden Daten anzugeben. Die Manifestdatei hat dasselbe Format wie die Konfigurationsdatei liagent.ini und weist eine ähnliche Struktur auf.

Optional können Sie Ihre eigenen Manifestdateien erstellen, um beliebige Protokolldateien zu importieren. Ein Vorteil der Erstellung einer solchen Datei ist, dass Sie den absoluten Pfad zu den Datendateien nicht kennen müssen.

Wenn Sie keine Manifestdatei erstellen, verwendet VMware Aria Operations for Logs Importer das Standardmanifest, das alle Dateien des Formats .txt und .log (include=*.log*;*.txt*) erfasst und den Auto-Parser (extrahiert Zeitstempel und Schlüssel/Wert-Paar) auf die extrahierten Protokolle anwendet.

Wenn die Konfigurationsdatei liagent.ini als Manifestdatei verwendet wird, extrahiert VMware Aria Operations for Logs Importer nur die Abschnitte [filelog] als Manifest. Alle Optionen für den Abschnitt [filelog] werden in VMware Aria Operations for Logs Importer unterstützt.

Informationen zu den im Abschnitt [filelog] unterstützten Optionen und Konfigurationsbeispielen finden Sie im Thema „Erfassen von Ereignissen aus einer Protokolldatei“ im Abschnitt Arbeiten mit VMware Aria Operations for Logs-Agenten.

Erstellen einer Manifestdatei

Sie können den Inhalt der Agentenkonfigurationsdatei kopieren und in eine neue TXT-Datei einfügen. Entfernen Sie zum Ermitteln eines dynamischen Pfads den Schrägstrich am Anfang vor dem Verzeichnispfad.

Angeben des Verzeichnispfads

Das im Abschnitt [filelog] angegebene Verzeichnis kann entweder relativ zur Quelle oder absolut sein. Fügen Sie zum Angeben des relativen Pfads unter Linux nicht den Schrägstrich am Anfang ein, da VMware Aria Operations for Logs Importer den Pfad ansonsten als absolut behandelt.

Um Namensmuster im Wert des Verzeichnisschlüssels anzugeben, können Sie die Zeichen * und ** verwenden.
  • Verwenden Sie * als Platzhalter für ein einzelnes Verzeichnis. Verwenden Sie dieses, um auf eine Verschachtelungsebene mit einem beliebigen Ordner hinzuweisen. Beispielsweise können Sie directory = log_folder_* verwenden, um alle mit der Zeichenfolge log_folder_ beginnende Ordner anzuzeigen.
  • Verwenden Sie **, um auf eine beliebige Verschachtelungsebene mit einem Ordner hinzuweisen. Sie können z. B. directory = **/log verwenden, um einen Ordner mit dem Namen log auf einer beliebigen Verschachtelungsebene innerhalb des Quellverzeichnisses anzugeben.