Die Arbeitslastoptimierung bietet Ihnen die Möglichkeit, einen erheblichen Teil Ihrer Cluster-Arbeitslastausgleichaufgaben vollständig zu automatisieren. So erreichen Sie eine Automatisierung des Arbeitslastausgleichs:

  1. Konfiguration der DataiIinformationen zur Arbeitslastautomatisierung. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Informationen zur Arbeitslastautomatisierung.
  2. Wenn Sie die AUTOMATE-Funktion im Bereich „Optimierungsempfehlung“ auf dem Bildschirm „Arbeitslastautomatisierung“ nicht verwenden, konfigurieren Sie die zwei Warnungen für Arbeitslastoptimierung so, dass sie ausgelöst werden, wenn Cluster-CPU-/Arbeitsspeichergrenzwerte über-/unterschritten werden, und konfigurieren Sie sie als „automatisiert“. Wenn die Warnmeldungen automatisiert sind, werden die Maßnahmen, die von der Arbeitslastoptimierung errechnet werden, automatisch ausgeführt. Siehe Konfiguration der Warnungen für die Arbeitslastoptimierung

Vorbedingungen

Die Arbeitslastoptimierung wirkt sich auf Objekte aus, die mit der vSphere-Lösung von VMware verbunden sind, welche VMware Aria Operations mit einer oder mehreren vCenter Server-Instanzen verbindet. Zu den virtuellen Objekten in dieser Umgebung gehören ein vCenter Server, Datencenter und benutzerdefinierte Datencenter, Cluster-Computing- und Speicherressourcen, Hostsysteme und virtuellen Maschinen. Spezifische Anforderungen:

  • Arbeitslastoptimierung wird unterstützt, wenn sich die Kandidatencluster für die Optimierung im selben Netzwerk oder in derselben Portgruppe befinden.
  • Kandidatencluster für die Optimierung sollten eine der folgenden Datenspeicherkonfigurationen aufweisen:
    • Gemeinsam genutzter Datenspeicher
    • Datenspeicher-Cluster
    • vSAN-Datenspeicher
  • Ein vCenter-Adapter, der mit den Aktionen konfiguriert ist, die für jede vCenter Server-Instanz aktiviert sind.
  • Eine vCenter Server-Instanz mit mindestens zwei Datenspeicher-Clustern mit aktiviertem und vollständig automatisiertem sDRS.
  • Bei jedem Nicht-Datenspeicher-Cluster muss DRS aktiviert und vollständig automatisiert sein
  • Storage vMotion muss in den Informationen zur Arbeitslastautomatisierung auf „EIN“ gestellt sein. Die Standardeinstellung ist „Ein“.
  • Sie müssen über eine Berechtigung verfügen, um auf alle Objekte in der Umgebung zuzugreifen.

Technische Erwägungen

Die folgenden Regeln begrenzen die möglichen Computer- und Speicherressourcenverschiebungen, die durchgeführt werden können.

Hinweis: Wenn VMware Aria Operations vorschlägt, dass Sie Cluster in einem Datencenter optimieren, garantiert das System nicht, dass es eine Optimierungsaktion ausführen kann. Die VMware Aria Operations-Analyse kann feststellen, ob eine Optimierung wünschenswert ist, und einen Ausgleichsplan erstellen. Jedoch kann das System nicht automatisch alle architektonischen Einschränkungen erkennen, die möglicherweise vorhanden sind. Derartige Einschränkungen können eine Optimierungsaktion verhindern oder dazu führen, dass eine laufende Aktion fehlschlägt.
  • Das Verschieben von Datenverarbeitungs- und Speicherressourcen ist nur innerhalb, nicht aber zwischen Datencentern oder benutzerdefinierten Datencentern zulässig.
  • Speicherressourcen können nicht zwischen Nicht-Datenspeicher-Clustern verschoben werden. Speicher kann nur zwischen Datenspeicher-Clustern verschoben werden, bei welchen sDRS vollständig automatisiert ist.
  • Über den freigegebenen Speicher dürfen ausschließlich Computing-Ressourcen-Verschiebungen durchgeführt werden.
  • Virtuelle Maschinen, die mithilfe von Affinitätsregeln oder Anti-Affinitätsregeln festgelegt wurden, dürfen nicht verschoben werden.
  • Virtuelle Maschinen, die auf einem lokalen Datenspeicher gespeichert sind, dürfen nur verschoben werden, wenn sich auf dem lokalen Datenspeicher eine Speicherauslagerung befindet.
  • Virtuelle Maschinen dürfen nicht verschoben werden, wenn Sie Daten auf mehreren Datenspeicher-Clustern gespeichert haben. Computing-Bewegungen mit identischem freigegebenen Speicher sind nicht zulässig.
  • Eine virtuelle Maschine darf keine Daten auf verschiedenen Speichertypen speichern. Wenn eine virtuelle Maschine beispielsweise einen VM-Datenträger auf einem Datenspeicher und einen zweiten VM-Datenträger auf einem Datenspeicher-Cluster hat, wird die virtuelle Maschine nicht verschoben, selbst wenn der Datenspeicher mit dem Ziel gemeinsam genutzt wird oder eine Auslagerung darauf vorhanden ist.
  • Eine virtuelle Maschine kann RDM so lange verwenden, wie das Zieldatenspeicher-Cluster auf das RDM LUN zugreifen kann.
  • Eine virtuelle Maschine kann VM-Datenträger auf mehreren Datenspeichern innerhalb eines einzigen Datenspeicher-Clusters implementieren.
  • Die Arbeitslastoptimierung empfiehlt eventuell das Verschieben von virtuellen Maschinen, die über vSphere Replication oder Array-basierte Replizierung geschützt sind. Sie müssen sicherstellen, dass alle Cluster innerhalb eines ausgewählten Datencenters oder benutzerdefinierten Datencenters „Replikation“ zur Verfügung haben. Sie können DRS-Affinitätsregeln auf virtuellen Maschinen einrichten, die nicht über Cluster verschoben werden sollen.