Ab VMware Cloud Director 10.3.1 können Sie Tanzu Kubernetes Grid-Cluster mit dem UI-Plug-In Kubernetes Container Clusters erstellen.

Voraussetzungen

Prozedur

  1. Melden Sie sich bei VMware Cloud Director an und wählen Sie in der oberen Navigationsleiste Mehr > Kubernetes-Containercluster > Neu aus.
  2. Wählen Sie die Laufzeitoption VMware Tanzu Kubernetes Grid aus und klicken Sie auf Weiter.
  3. Geben Sie einen Namen ein, wählen Sie in der Liste eine Kubernetes-Vorlage aus und klicken Sie auf Weiter.
  4. Wählen Sie im Fenster vDC und Netzwerk das Organisations-vDC aus, in dem Sie einen Tanzu Kubernetes Grid-Cluster bereitstellen möchten, wählen Sie ein vDC-Netzwerk für den Cluster aus und klicken Sie auf Weiter.
  5. Wählen Sie im Fenster Steuerungsebene die Anzahl der Knoten, die Festplattengröße und optional eine Größenrichtlinie, eine Platzierungsrichtlinie und ein Speicherprofil aus und klicken Sie dann auf Weiter.
    Hinweis: Die Anzahl der eingegebenen Knoten ermöglicht es Clustern, mehrere Steuerungsebenenknoten zu haben.
  6. Geben Sie im Fenster Worker-Pools einen Namen, die Anzahl der Knoten und die Festplattengröße ein, wählen Sie optional eine Größenrichtlinie, eine Platzierungsrichtlinie und ein Speicherprofil aus und klicken Sie dann auf Weiter. Weitere Informationen zu Worker-Knotenpools finden Sie unter Arbeiten mit Worker-Knotenpools.
    Hinweis:
    • Zum Konfigurieren von vGPU-Einstellungen klicken Sie auf die Umschaltoption GPU aktivieren und wählen eine vGPU-Richtlinie aus. Weitere Informationen zur vGPU-Konfiguration finden Sie unter Konfigurieren von vGPU auf Tanzu Kubernetes Grid-Clustern zur Realisierung von Arbeitslasten für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.
    • Wenn Sie Cluster mit vGPU-Funktionalität erstellen, wird empfohlen, die Festplattengröße auf 40 bis 50 GB zu erhöhen, da vGPU-Bibliotheken sehr viel Speicherplatz belegen.
    • Sie können eine Größenrichtlinie in diesem Workflow oder separat in der VMware Cloud Director Container Service Extension-Serverkonfiguration auswählen. Wenn Sie eine Größenrichtlinie in Verbindung mit einer vGPU-Richtlinie auswählen, die VM-Größen enthält, haben die Größeninformationen in der vGPU-Richtlinie Vorrang vor der ausgewählten Größenrichtlinie. Es wird empfohlen, Größen in Ihre vGPU-Richtlinie aufzunehmen und nur dann eine vGPU-Richtlinie anzugeben, wenn Sie das Feld Größenrichtlinie leer lassen.
  7. (Optional) Um zusätzliche Worker-Knotenpools zu erstellen, klicken Sie auf Neuen Worker-Knotenpool hinzufügen und konfigurieren Sie die Einstellungen für den Worker-Knotenpool.
  8. Klicken Sie auf Weiter.
  9. Aktivieren Sie im Fenster Kubernetes-Speicher die Umschaltoption Standardmäßige Speicherklasse erstellen, wählen Sie ein Speicherprofil aus und geben Sie einen Namen für die Speicherklasse ein.
  10. (Optional) Konfigurieren Sie die Einstellungen Freigaberichtlinie und Dateisystem.
  11. Geben Sie im Fenster Kubernetes-Netzwerk einen Bereich von IP-Adressen für Kubernetes-Dienste sowie einen Bereich für Kubernetes-Pods an und klicken Sie auf Weiter.

    CIDR (Classless Inter-Domain Routing) ist eine Methode für IP-Routing und IP-Adresszuweisung.

    Option Beschreibung
    Pods-CIDR Gibt einen IP-Adressbereich an, der für Kubernetes-Pods verwendet werden soll. Der Standardwert ist 100.96.0.0/11. Die Subnetzgröße der Pods muss größer oder gleich /24 sein. Sie können einen IP-Bereich eingeben.
    CIDR der Dienste Gibt einen Bereich von IP-Adressen an, die für Kubernetes-Dienste verwendet werden sollen. Der Standardwert ist 100.64.0.0/13. Sie können einen IP-Bereich eingeben.
    Steuerungsebenen-IP Mandantenbenutzer können ihre eigene IP-Adresse als Steuerungsebenen-Endpoint angeben. Sie können eine externe IP-Adresse aus dem Gateway oder eine interne IP-Adresse aus einem Subnetz verwenden, die sich vom gerouteten IP-Bereich unterscheidet. Wenn sie keine IP-Adresse als Steuerungsebenen-Endpoint angeben, wählt der VMware Cloud Director Container Service Extension-Server eine der nicht verwendeten IP-Adressen aus dem zugeordneten Mandanten-Gateway aus.
    Virtuelles IP-Subnetz Mandantenbenutzer können ein Subnetz-CIDR angeben, über das eine nicht verwendete IP-Adresse als Steuerungsebenen-Endpoint zugewiesen wird. Das Subnetz muss einen Satz von Adressen darstellen, die im Gateway vorhanden sind. Dasselbe CIDR wird auch als Subnetz-CIDR für die Ingress-Dienste im Cluster weitergegeben.
    Sie können die folgenden IP-Adressen als IP-Adresse für die Steuerungsebene verwenden:
    IP-Typ Beschreibung
    Externe IP-Adressen Eine der IP-Adressen im externen Gateway, die eine Verbindung mit dem OVDC-Netzwerk herstellen.
    Interne IP-Adressen Jede private interne IP-Adresse des Mandanten mit folgenden Ausnahmen:
    • IP-Adressen in der LB-Netzwerkdienstdefinition, in der Regel 192.168.255.1/24.
    • IP-Adressen, die sich im IP-Subnetz des Organisations-vDC befinden.
    • IP-Adresse, die verwendet wird.
    Hinweis: Wenn eine IP-Adresse nicht die oben genannten Merkmale aufweist, tritt das folgende Verhalten auf:
    • Wenn die IP-Adresse bereits verwendet wird und VMware Cloud Director die Nutzung erkennt, wird während der LB-Erstellung in den Protokollen ein Fehler angezeigt.
    • Wenn die IP-Adresse bereits verwendet wird und VMware Cloud Director die Nutzung nicht erkennt, ist das Verhalten nicht definiert.
  12. Aktivieren oder deaktivieren Sie im Fenster Debug-Einstellungen die Umschaltoption Automatische Reparatur bei Fehlern und die Umschaltoption Systemdiagnose für Knoten.
    Umschalten Beschreibung
    Automatische Reparatur bei Fehlern Diese Umschaltoption gilt für Fehler, die während des Clustererstellungsvorgangs auftreten. Wenn Sie diese Umschaltoption aktivieren, versucht der VMware Cloud Director Container Service Extension-Server, die Cluster, die sich während der Clustererstellung in einem fehlerhaften Zustand befinden, neu zu erstellen. Wenn Sie diese Umschaltoption deaktivieren, belässt der VMware Cloud Director Container Service Extension-Server den Cluster in einem Fehlerzustand für eine manuelle Fehlerbehebung.
    Hinweis: Diese Umschaltoption ist in VMware Cloud Director Container Service Extension 4.1 und neueren Versionen deaktiviert. Dienstanbieter müssen Mandantenbenutzer darüber informieren, da es sich um eine Verhaltensänderung gegenüber VMware Cloud Director Container Service Extension 4.0 handelt.
    Systemdiagnose für Knoten Im Gegensatz zur Funktion „Automatische Reparatur bei Fehlern“, bei der der Standardisierungsvorgang nur während der Clustererstellung durchgeführt werden kann, beginnt der Standardisierungsvorgang bei der Funktion „Systemdiagnose für Knoten“, nachdem der Cluster einen verfügbaren Zustand erreicht hat. Wenn einer oder mehrere der Knoten während der Lebensdauer des Clusters fehlerhaft werden, werden sie von der Systemdiagnose für Knoten erkannt und gewartet. Weitere Informationen finden Sie unter Konfiguration der Systemdiagnose für Knoten.
    Hinweis: Diese Umschaltoption ist in VMware Cloud Director Container Service Extension 4.2 standardmäßig deaktiviert.
  13. Geben Sie einen öffentlichen SSH-Schlüssel ein.
  14. Klicken Sie auf Weiter.
  15. Überprüfen Sie die Clustereinstellungen und klicken Sie auf Fertigstellen.
    Hinweis: Im Fenster Überprüfen wird eine Warnung angezeigt, die Sie darauf hinweist, dass der Cluster ein API-Token des Besitzers enthält und die kubeconfig oder den Cluster nicht direkt für andere Benutzer freizugeben. Erstellen Sie stattdessen den Cluster als Mandantenbenutzer einer Organisation.

Überprüfen des Clusterstatus

Wenn Sie einen Tanzu Kubernetes Grid-Cluster in VMware Cloud Director Container Service Extension erstellen, wird der folgende Status angezeigt:

Tabelle 1. Clusterstatus
Clusterstatus Beschreibung
Ausstehend Die Clusteranforderung wurde noch nicht vom VMware Cloud Director Container Service Extension-Server verarbeitet.
Wird erstellt Der Cluster wird derzeit vom VMware Cloud Director Container Service Extension-Server verarbeitet.
Verfügbar Der Cluster ist bereit, um von Benutzern verwendet zu werden und Arbeitslasten zu hosten.
Wird gelöscht Der Cluster wird gelöscht.
Fehler Der Cluster befindet sich in einem Fehlerzustand.
Hinweis: Wenn Sie einen Cluster manuell debuggen möchten, deaktivieren Sie den Modus Automatische Reparatur bei Fehlern.