Bei Verwendung eines Providergateways mit IP-Blöcken können Sie zur Bereitstellung einer vollständig gerouteten Netzwerktopologie in einem virtuellen VMware Cloud Director-Datencenter das Providergateway für ein bestimmtes NSX Edge-Gateway reservieren.

Wenn Sie ein Providergateway für eine Organisation reservieren möchten – was mehrere Edge-Gateway-Verbindungen ermöglicht –, müssen Sie Providergateways mit IP-Räumen verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Providergateways in VMware Cloud Director.

In dieser dedizierten Providergateway-Konfiguration besteht eine 1:1-Beziehung zwischen dem Providergateway und dem VMware Cloud Director Edge-Gateway, und keine anderen VMware Cloud Director Edge-Gateways können eine Verbindung mit dem Providergateway herstellen.

Ein Edge-Gateway oder ein VRF-Lite-Gateway, das einem dedizierten Anbieter-Gateway zugeordnet ist, ist Teil des Mandantennetzwerk-Stacks. Das Providergateway wird als Teil der Routing-Domäne des VMware Cloud Director-Netzwerks betrachtet.

Durch die Reservierung eines Providergateways für ein VMware Cloud Director Edge-Gateway erhalten Mandanten zusätzliche Edge-Gateway-Dienste, wie z. B. die Verwaltung von Routenankündigungen, die BGP-Konfiguration (Border Gateway Protocol) und die IPSec-VPN-Konfiguration.

Der Mandant kann entscheiden, welches der an das Edge-Gateway angehängten Mandantennetzwerke für das Providergateway angekündigt werden soll. Dies ermöglicht eine Mischung aus NAT-gerouteten und vollständig gerouteten VDC-Organisationsnetzwerken.

Sie können ein Providergateway entweder während der Erstellung des Edge-Gateways oder zu einem späteren Zeitpunkt für ein VMware Cloud Director Edge-Gateway reservieren, indem Sie die allgemeinen Einstellungen für das Edge-Gateway bearbeiten.