Bei der Bereitstellung einer VI-Arbeitslastdomäne geben Sie die Details zu Speicher, Name, Computing und Netzwerk an. Auf Basis des ausgewählten Speichers stellen Sie vSAN-Parameter, NFS-Freigabedetails, Informationen zum VMFS auf FC-Datenspeicher oder vVols-Speicherdetails bereit. Anschließend wählen Sie die Hosts für die VI-Arbeitslastdomäne aus und starten den Workflow.
Bei der Bereitstellung einer neuen VI-Arbeitslastdomäne stellt VMware Cloud Foundation einen neuen vCenter Server für diese Arbeitslastdomäne bereit. Der vCenter Server ist mit einer vCenter Single Sign-On-Domäne (SSO) verknüpft, um den lokalen Authentifizierungsbereich festzulegen. Vor VMware Cloud Foundation 5.0 waren der Verwaltungs- vCenter Server und alle vCenter Server der VI-Arbeitslastdomäne Mitglieder einer einzelnen vSphere SSO-Domäne, die über den erweiterten verknüpften Modus von vCenter miteinander verknüpft waren. Ab VMware Cloud Foundation 5.0 können Sie bei der Bereitstellung einer neuen VI-Arbeitslastdomäne auswählen, ob Sie der SSO-Domäne der Verwaltungsdomäne beitreten oder eine neue SSO-Domäne erstellen möchten.
Mit dem Workflow wird Folgendes automatisiert:
  • Bereitstellung einer vCenter Server Appliance für die neue VI-Arbeitslastdomäne innerhalb der Verwaltungsdomäne. Wenn Sie eine separate vCenter Server-Instanz pro VI-Arbeitslastdomäne verwenden, können Software-Updates ohne Auswirkungen auf andere VI-Arbeitslastdomänen angewendet werden. Darüber hinaus kann jede VI-Arbeitslastdomäne bei Bedarf zusätzlich isoliert werden.
  • Herstellung einer Verbindung des angegebenen ESXi-Servers mit dieser vCenter Server-Instanz und Zusammenfassung der Server in einem Cluster. Jeder Host wird mit den Portgruppen konfiguriert, die für die VI-Arbeitslastdomäne gelten.
  • Konfiguration des Netzwerks auf jedem Host.
  • Konfiguration von vSAN, NFS, VMFS auf FC- oder vVols-Speicher auf den ESXi-Hosts.
  • Für die erste VI-Arbeitslastdomäne stellt der Workflow optional einen Cluster aus drei NSX Managern in der Verwaltungsdomäne bereit und konfiguriert eine virtuelle IP-Adresse (VIP) für den NSX Manager-Cluster. Der Workflow konfiguriert darüber hinaus eine Anti-Affinitätsregel zwischen den NSX Manager-VMs, um zur Gewährleistung von Hochverfügbarkeit zu verhindern, dass sich die VMs auf demselben Host befinden. Nachfolgende VI-Arbeitslastdomänen können einen vorhandenen NSX Manager-Cluster gemeinsam nutzen oder einen neuen bereitstellen. Zur gemeinsamen Nutzung eines NSX Manager-Clusters müssen die VI-Arbeitslastdomänen dieselbe Aktualisierungsmethode verwenden. Die VI-Arbeitslastdomänen müssen beide vSphere Lifecycle Manager-Images oder vLCM-Baselines verwenden.
  • VI-Arbeitslastdomänen enthalten standardmäßig keine NSX Edge-Cluster und sind isoliert. Zur Bereitstellung von vertikalem Routing (Nord-Süd) fügen Sie einer VI-Arbeitslastdomäne einen oder mehrere NSX Edge-Cluster hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von NSX Edge-Clustern in VMware Cloud Foundation.
Hinweis: Ab VMware Cloud Foundation 5.2 werden bei der Bereitstellung einer neuen VI-Arbeitslastdomäne dieselben Versionen von vCenter Server und NSX Manager verwendet, die auch in der Verwaltungsdomäne zum Einsatz kommen. Wenn Sie beispielsweise einen asynchronen Patch auf den vCenter Server in der Verwaltungsdomäne angewendet haben, wird in der neuen VI-Arbeitslastdomäne dieselbe gepatchte Version von vCenter Server bereitgestellt.

VMware Cloud Foundation 5.2 und höher unterstützt den Import vorhandener vSphere-Umgebungen als VI-Arbeitslastdomänen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konvertieren oder Importieren vorhandener vSphere-Umgebungen in VMware Cloud Foundation.