Mit Gruppenrichtlinieneinstellungen für RDS-Verbindungen können Benutzer Richtlinien für Verbindungen mit Sitzungen auf RDS-Hosts festlegen.
Die Gruppenrichtlinieneinstellungen für Horizon 7-RDS sind im Ordner gespeichert.
Die Gruppenrichtlinieneinstellungen für Horizon 7-RDS sind auch im Ordner gespeichert.
Einstellung | Beschreibung |
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Automatic reconnection | Legt fest, ob es für Remotedesktopverbindungs-Clients zulässig ist, automatisch eine erneute Verbindung mit Sitzungen auf einem RDS-Host herzustellen, wenn deren Netzwerkverbindung vorübergehend unterbrochen ist. Standardmäßig wird maximal 20-mal in Intervallen von fünf Sekunden versucht, erneut eine Verbindung herzustellen. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, wird für alle Clients, die die Remotedesktopverbindung ausführen, automatisch versucht, erneut eine Verbindung herzustellen, wenn deren Netzwerkverbindung unterbrochen ist. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren, wird die automatische Herstellung einer erneuten Verbindung verhindert. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung nicht konfigurieren, wird die automatische Herstellung einer erneuten Verbindung nicht auf Gruppenrichtlinienebene festgelegt. Benutzer können allerdings die automatische Herstellung einer erneuten Verbindung mithilfe des Kontrollkästchens Erneut verbinden bei unterbrochener Verbindung auf der Registerkarte Optionen der Remotedesktopverbindung konfigurieren. |
Allow users to connect remotely using Remote Desktop Services | Diese Richtlinieneinstellung konfiguriert den Remotezugriff auf Computer mithilfe der Remotedesktopdienste (RDS, Remote Desktop Services). Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, können Benutzer, die Mitglieder der Gruppe der Remote-Desktop-Benutzer auf dem Zielcomputer sind, mithilfe der Remotedesktopdienste remote eine Verbindung mit dem Zielcomputer herstellen. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren, haben Benutzer nicht die Möglichkeit, mithilfe der Remotedesktopdienste remote eine Verbindung mit dem Zielcomputer herzustellen. Der Zielcomputer erhält dann alle aktuellen Verbindungen aufrecht, akzeptiert aber keine neuen eingehenden Verbindungen. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung nicht konfigurieren, bestimmen die Remotedesktopdienste mit der Remote-Desktop-Einstellung auf dem Zielcomputer, ob eine Remoteverbindung zulässig ist. Diese Einstellung ist auf der Registerkarte Remote im Dialogfeld Systemeigenschaften enthalten. Standardmäßig ist keine Remoteverbindung zulässig.
Hinweis: Sie können festlegen, welche Clients die Möglichkeit haben, mithilfe der Remotedesktopdienste remote eine Verbindung herzustellen. Dazu konfigurieren Sie die Richtlinieneinstellung „Benutzerauthentifizierung mit Authentifizierung auf Netzwerkebene ist für Remoteverbindungen erforderlich“ im Ordner
. Sie können die Anzahl der Benutzer begrenzen, die die Möglichkeit haben, gleichzeitig eine Verbindung herzustellen. Dazu konfigurieren Sie die Option „Maximale Anzahl an Verbindungen“ auf der Registerkarte
Netzwerkadapter im Konfigurationstool für Remotedesktop-Sitzungshosts oder die Richtlinieneinstellung „Anzahl der Verbindungen einschränken“ im Ordner
.
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Deny logoff of an administrator logged in to the console session | Diese Richtlinieneinstellung legt fest, ob ein Administrator, der versucht, eine Remoteverbindung mit der Konsole eines Servers herzustellen, einen Administrator abmelden kann, der aktuell bei der Konsole angemeldet ist. Diese Richtlinie ist hilfreich, wenn der aktuell verbundene Administrator nicht möchte, dass er von einem anderen Administrator abgemeldet wird. Wenn der aktuell verbundene Administrator abgemeldet wird, gehen alle zuvor nicht gespeicherten Daten verloren. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, ist das Abmelden des verbundenen Administrators nicht zulässig. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, ist das Abmelden des verbundenen Administrators erlaubt.
Hinweis: Die Konsolensitzung wird auch als „Sitzung 0“ bezeichnet. Der Konsolenzugriff kann mithilfe des
/console-Switch von der Remotedesktopverbindung im Feld „Computername“ oder von der Befehlszeile aus durchgeführt werden.
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Configure keep-alive connection interval | Diese Richtlinieneinstellung ermöglicht Ihnen die Eingabe eines Keep-alive-Intervalls, um sicherzustellen, dass der Sitzungsstatus auf dem RDS-Host dem Clientstatus entspricht. Wenn die Verbindung eines Clients mit einem RDS-Host unterbrochen ist, bleibt die Sitzung auf dem RDS-Host eventuell aktiv und wechselt nicht in den Status „Getrennt“, auch wenn der Client physisch vom RDS-Host getrennt wurde. Wenn sich der Client wieder beim selben RDS-Host anmeldet, wird eventuell eine neue Sitzung eingerichtet (wenn der RDS-Host für mehrere Sitzungen konfiguriert ist), und die ursprüngliche Sitzung ist eventuell weiterhin aktiv. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, müssen Sie ein Keep-alive-Intervall eingeben. Das Keep-alive-Intervall legt in Minuten fest, wie oft der Server den Sitzungsstatus prüft. Es können Werte von 1 bis 999.999 eingegeben werden. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, wird kein Keep-alive-Intervall festgelegt, und der Server prüft den Sitzungsstatus nicht. |
Limit number of connections | Legt fest, ob für Remotedesktopdienste (RDS, Remote Desktop Services) die Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen mit dem Server beschränkt ist. Sie haben mit dieser Einstellung die Möglichkeit, die Anzahl der Remotedesktopdienste-Sitzungen zu begrenzen, die auf einem Server aktiv sein können. Wird dieser Wert überschritten, erhalten weitere Benutzer, die versuchen, eine Verbindung herzustellen, die Fehlermeldung, dass der Server beschäftigt ist und sie es später noch einmal versuchen sollen. Durch Begrenzung der Anzahl der Sitzungen lässt sich die Leistung verbessern, da weniger Sitzungen weniger Systemressourcen in Anspruch nehmen. Standardmäßig ist für RDS-Hosts eine unbegrenzte Anzahl an Remotedesktopdienste-Sitzungen zulässig. Mit „Remote Desktop for Administration“ sind zwei Remotedesktopdienste-Sitzungen möglich. Wenn Sie diese Einstellung verwenden, geben Sie die Anzahl an Verbindungen ein, die maximal für den Server zulässig sein sollen. Wenn die Anzahl an Verbindungen nicht beschränkt werden soll, geben Sie 999999 ein. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, wird die maximale Anzahl an Verbindungen auf den angegebenen Wert begrenzt, der der Windows-Version und dem Modus der Remotedesktopdienste (RDS, Remote Desktop Services), die auf dem Server ausgeführt werden, entspricht. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, wird die Anzahl der Verbindungen nicht auf Gruppenrichtlinienebene verbindlich festgelegt.
Hinweis: Diese Einstellung ist für die Verwendung auf RDS-Hosts vorgesehen. Dabei handelt es sich um Server mit dem Windows-Betriebssystem und installiertem Remotedesktop-Sitzungshost-Rollendienst.
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Set rules for remote control of Remote Desktop Services user sessions | Mit dieser Richtlinieneinstellung können Sie die Ebene der Remotesteuerung festlegen, die in einer Remotedesktopdienste-Sitzung zulässig ist. Mit dieser Richtlinieneinstellung lassen sich zwei Ebenen der Remotesteuerung festlegen: „Sitzung anzeigen“ oder „Vollzugriff“. „Sitzung anzeigen“ ermöglicht dem Benutzer der Remotesteuerung das Beobachten einer Sitzung. Mit „Vollzugriff“ kann der Administrator interaktiv bei der Sitzung eingreifen. Die Remotesteuerung kann mit oder ohne Benutzerberechtigung eingerichtet werden. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, können Administratoren remote interaktiv auf die Remotedesktopdienste-Sitzung eines Benutzers den festgelegten Regeln entsprechend zugreifen. Zur Festlegung dieser Regeln wählen Sie die gewünschte Ebene der Steuerung und der Berechtigung in der Liste „Optionen“ aus. Um die Remotesteuerung zu deaktivieren, wählen Sie „Keine Remotesteuerung zulässig“ aus. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, werden die Regeln für die Remotesteuerung durch die Einstellung auf der Registerkarte Remotesteuerung im Konfigurationstool für Remotedesktop-Sitzungshosts festgelegt. Standardmäßig verfügen Benutzer der Remotesteuerung über einen kompletten Zugriff auf die Sitzung entsprechend der Benutzerberechtigung.
Hinweis: Diese Richtlinieneinstellung ist sowohl in der Computerkonfiguration als auch in der Benutzerkonfiguration verfügbar. Wenn beide Richtlinieneinstellungen konfiguriert sind, hat die Richtlinie der Computerkonfiguration Vorrang.
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Restrict Remote Desktop Services users to a single Remote Desktop Services session | Mit dieser Richtlinieneinstellung können Sie Benutzer auf eine einzelne Remotedesktopdienste-Sitzung beschränken. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, wird der Zugriff von Benutzern, die sich remote mithilfe der Remotedesktopdienste anmelden, auf eine einzige Sitzung (aktiv oder getrennt) auf diesem Server beschränkt. Wenn der Benutzer die Sitzung in einem getrennten Status verlässt, wird der Benutzer bei der nächsten Anmeldung automatisch erneut mit dieser Sitzung verbunden. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren, können Benutzer unbegrenzt gleichzeitige Remoteverbindungen mithilfe der Remotedesktopdienste herstellen. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung nicht konfigurieren, legt die Einstellung „Nur eine Sitzung pro Benutzer zulassen“ im Konfigurationstool für Remotedesktop-Sitzungshosts fest, ob Benutzer auf nur auf eine Remotedesktopdienste-Sitzung beschränkt werden sollen. |
Allow remote start of unlisted programs | Diese Richtlinieneinstellung bietet Ihnen die Möglichkeit, festzulegen, ob Remotebenutzer beliebige Programme auf einem RDS-Host aufrufen können, wenn sie eine Remotedesktopdienste-Sitzung starten, oder ob sie nur Programme aufrufen können, die in der Liste „RemoteApp-Programme“ aufgeführt sind. Sie können steuern, welche Programme auf einem RDS-Host sich remote starten lassen, indem Sie mithilfe des Tools „RemoteApp Manager“ eine entsprechende Liste von RemoteApp-Programmen erstellen. Standardmäßig können nur Programme aus der Liste „RemoteApp-Programme“ aufgerufen werden, wenn ein Benutzer eine Remotedesktopdienste-Sitzung startet. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, können Remotebenutzer beliebige Programme auf einem RDS-Host aufrufen, wenn sie eine Remotedesktopdienste-Sitzung starten. Ein Benutzer kann beispielsweise durch Angabe des Ausführungspfads des Programms ein beliebiges Programm zum Zeitpunkt der Verbindung mithilfe des Remotedesktopverbindungs-Clients aufrufen. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, können Remotebenutzer nur Programme aufrufen, in der Liste „RemoteApp-Programme“ im RemoteApp Manager aufgeführt sind, wenn sie eine Remotedesktopdienste-Sitzung starten. |
Turn off Fair Share CPU Scheduling | Die gleichmäßige CPU-Planung verteilt die Prozessorzeit dynamisch auf alle Remotedesktopdienste-Sitzungen auf dem RDS-Host, basierend auf der Anzahl der Sitzungen und ihrem jeweiligen Bedarf an Prozessorzeit. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, wird die gleichmäßige CPU-Planung deaktiviert. Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, ist die gleichmäßige CPU-Planung aktiviert. |