Mit der Funktion der Clientlaufwerkumleitung können Sie Ordner und Laufwerke auf dem lokalen Clientsystem für Remote Desktops und veröffentlichte Anwendungen freigeben.
Zu freigegebenen Laufwerken können auch zugeordnete Laufwerke und USB-Speichergeräte gehören. Zugeordnete Laufwerke können über UNC(Universal Naming Convention)-Pfade verfügen.
Die maximale Länge eines freigegebenen Ordner namens beträgt 117 Zeichen.
Die Funktion der Clientlaufwerkumleitung unterstützt die gemeinsame Nutzung von Microsoft OneDrive, Google Drive und Enterprise-Dateispeicher nicht.
In einem Windows-Remote-Desktop werden freigegebene Ordner und Laufwerke im Ordner Dieser PC oder in Arbeitsplatz angezeigt, je nach Version des Windows-Betriebssystems. In einer veröffentlichten Anwendung (z. B. Editor) können Sie zu einer Datei in einem freigegeben Ordner oder auf einem freigegebenem Laufwerk wechseln und diese öffnen.
Die Einstellungen für die Clientlaufwerkumleitung gelten für alle Remote Desktops und veröffentlichten Anwendungen.
Voraussetzungen
Für Endbenutzer – Zur Freigabe von Ordnern und Laufwerken für einen Remote-Desktop oder eine veröffentlichte Anwendung muss ein Administrator die Funktion der Clientlaufwerkumleitung aktivieren.
Für Administratoren – Stellen Sie zum Aktivieren und Konfigurieren der Funktion der Clientlaufwerksumleitung sicher, dass Sie die folgenden Aufgaben abgeschlossen haben:
- Stellen Sie sicher, dass die Funktion der Clientlaufwerksumleitung in Horizon Agent installiert ist. Die Funktion der Clientlaufwerksumleitung wird standardmäßig installiert.
- Wenn der sichere Tunnel auf der Verbindungsserverinstanz aktiviert ist, kann bei der Konfiguration des Browsers auf dem Clientsystem zur Verwendung eines Proxy-Servers die Leistung der Clientlaufwerkumleitung beeinträchtigt werden. Für eine optimale Leistung der Clientlaufwerkumleitung konfigurieren Sie den Browser so, dass kein Proxy-Server verwendet wird oder dass die LAN-Einstellungen automatisch erkannt werden.
- Sie können das Verhalten des Laufwerkbuchstabens für Laufwerke konfigurieren, die von der Funktion der Clientlaufwerkumleitung umgeleitet werden, indem Sie die Gruppenrichtlinieneinstellung Umgeleitetes Gerät mit Laufwerkbuchstaben anzeigen konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon-Remote-Desktopfunktionen und GPOs.
- Mit den Gruppenrichtlinieneinstellungen Vid/Pid-Gerät einschließen und Vid/Pid-Gerät ausschließen können Sie Ordner auf Geräten mit bestimmten Anbieter- und Produkt-IDs in die Umleitung einbeziehen oder ausschließen. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon-Remote-Desktopfunktionen und GPOs.
- Ein Administrator kann mithilfe der Gruppenrichtlinieneinstellungen Laufwerkbuchstaben-Zuordnungsmodus konfigurieren und Zuordnungstabelle für Laufwerkbuchstaben definieren konfigurieren, wie die Laufwerkbuchstaben zugeordnet werden. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon-Remote-Desktopfunktionen und GPOs.
Prozedur
- Öffnen Sie das Dialogfeld „Einstellungen“ und rufen Sie den Bereich „Laufwerkfreigabe“ auf.
Option Beschreibung Im Fenster für die Desktop- und Anwendungsauswahl Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol eines Remote-Desktops oder einer veröffentlichten Anwendung, wählen Sie Einstellungen und dann im linken Bereich des eingeblendeten Fensters Laufwerkfreigabe aus.
Im bei der Verbindung mit einem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung eingeblendeten Dialogfeld „Freigabe“ Klicken Sie im Dialogfeld auf den Link .Von einem Remote Desktop Wählen Sie in der Menüleiste
aus. - Konfigurieren Sie die Einstellungen für die Clientlaufwerkumleitung.
Option Aktion Freigeben eines bestimmten Ordners oder Laufwerks für Remote Desktops und veröffentlichte Anwendungen Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen und durchsuchen Sie den Ordner oder das Laufwerk, den/das Sie freigeben möchten, und wählen Sie ihn/es aus.
Hinweis: Wenn ein USB-Gerät bereits mit einem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung über die USB-Umleitungsfunktion verbunden ist, können Sie keinen Ordner auf dem USB-Gerät freigeben.Darüber hinaus sollten Sie nicht die USB-Umleitungsfunktion aktivieren, die USB-Geräte automatisch beim Start oder beim Anschließen des Geräts verbindet. Wenn Sie dies tun, wird beim nächsten Start von Horizon Client oder beim Anschließen des USB-Geräts die Verbindung mithilfe der USB-Umleitungsfunktion und nicht mithilfe der Funktion zur Clientlaufwerkumleitung hergestellt.
Wenn die Zuordnung von Laufwerksbuchstaben konfiguriert ist, werden die in der Freigabeliste konfigurierten Ordner nicht umgeleitet. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden der Gruppenrichtlinie zum Konfigurieren des Laufwerksbuchstabenverhaltens“ im Dokument Horizon-Remote-Desktopfunktionen und GPOs.
Freigabe für einen bestimmten Ordner oder ein bestimmtes Laufwerk aufheben Wählen Sie den Ordner oder das Laufwerk in der Ordnerliste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen.
Remote Desktops und veröffentlichten Anwendungen Zugriff auf Dateien in Ihrem lokalen Benutzerordner gewähren
Schalten Sie die Option Ihre lokalen Dateien freigeben Benutzername ein.
USB-Speichergeräte für Remote Desktops und veröffentlichte Anwendungen freigeben
Schalten Sie die Option Automatischen Zugriff auf Wechselmedien erlauben ein. Die Funktion der Clientlaufwerkumleitung gibt alle USB-Speichergeräte in Ihrem Clientsystem und alle über FireWire und Thunderbolt verbundenen externen Laufwerke automatisch frei. Die Auswahl eines bestimmten Geräts zur Freigabe ist nicht erforderlich.
Hinweis: USB-Speichergeräte, die bereits über die USB-Umleitungsfunktion mit einem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung verbunden sind, werden nicht freigegeben. Wenn Sie einen verschlüsselten USB-Stick verwenden, müssen Sie Horizon Client vor dem Anschließen des USB-Geräts starten, damit Horizon Client das Gerät erkennen kann.Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Sie mit der USB-Umleitungsfunktion USB-Speichergeräte mit Remote-Desktops und veröffentlichten Anwendungen verbinden.
Dialogfeld „Freigabe“ beim Herstellen einer Verbindung mit einem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung nicht anzeigen Aktivieren Sie das KontrollkästchenDialogfeld bei der Verbindung mit einem Desktop oder einer Anwendung nicht anzeigen. Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Dialogfeld „Freigabe“ angezeigt, wenn Sie zum ersten Mal eine Verbindung zu einem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellen. Wenn Sie sich beispielsweise bei einem Server anmelden und eine Verbindung zu einem Remote Desktop herstellen, wird das Dialogfeld „Freigabe“ angezeigt. Wenn Sie dann eine Verbindung zu einem anderen Remote Desktop oder zu einer anderen veröffentlichten Anwendung herstellen, wird das Dialogfeld nicht angezeigt. Um das Dialogfeld wieder anzuzeigen, müssen Sie die Verbindung zum Server trennen und sich erneut anmelden.
Nächste Maßnahme
Stellen Sie sicher, dass die freigegebenen Ordner im Remote Desktop oder in der veröffentlichten Anwendung angezeigt werden.
- Öffnen Sie in einem Windows Remote Desktop den Datei-Explorer und suchen Sie im Ordner Dieser PC oder öffnen Sie Windows Explorer und suchen Sie im Ordner Arbeitsplatz, je nach Version der Windows-Betriebssystemversion.
- Wählen Sie in einer veröffentlichten Anwendung oder aus und navigieren Sie zum Ordner oder Laufwerk.
Die Ordner und Laufwerke, die Sie für die Freigabe ausgewählt haben, können eine (oder mehrere) der folgenden Benennungskonventionen verwenden.
Benennungskonvention | Beispiel |
---|---|
Ordnername auf Desktopname | jsmith auf JSMITH-W03 |
Ordnername (Laufwerksnummer:) | jsmith (Z:) |
Ordnername auf Desktopname (Laufwerksnummer:) | jsmith auf JSMITH-W03 (Z:) |
Für Remote-Desktops unter bestimmten Horizon Agent-Versionen kann ein umgeleiteter Ordner zwei Eingänge haben, z. B. unter Geräte und Laufwerke und Netzwerkadressen in Windows 10, und beide Eingänge können gleichzeitig angezeigt werden. Wenn alle Volumenbezeichnungen (von A bis Z) bereits verwendet werden, hat der umgeleitete Ordner nur einen Eingang.