In einer VMware Horizon-Umgebung müssen beim Ermitteln der Bandbreitenanforderungen in erster Linie Anmeldungsüberlastungen berücksichtigt werden.
Obwohl viele Elemente beim Entwurf eines Speichersystems zur Unterstützung einer VMware Horizon-Umgebung wichtig sind, ist das Planen einer angemessenen Speicherbandbreite aus Sicht der Serverkonfiguration von grundlegender Bedeutung. Außerdem müssen die Auswirkungen von Hardware zur Portkonsolidierung berücksichtigt werden.
In VMware Horizon-Umgebungen kann es gelegentlich zu E/A-Überlastungen kommen, wenn alle virtuellen Maschinen gleichzeitig eine Aktivität ausführen. E/A-Überlastungen können einerseits durch gastbasierte Agenten wie Antivirussoftware oder Software-Update-Agenten, andererseits durch menschliches Verhalten ausgelöst werden, z. B. wenn sich alle Mitarbeiter morgens nahezu zeitgleich anmelden.
Sie können diese Überlastungen durch Befolgen empfohlener Vorgehensweisen minimieren, z. B. durch Staffelung von Updates für unterschiedliche virtuellen Maschinen. Sie können im Rahmen einer Pilotphase auch verschiedene Abmeldungsrichtlinien testen, um zu bestimmen, ob virtuelle Maschinen angehalten oder ausgeschaltet werden sollen, wenn Benutzerabmeldungen zu einer E/A-Überlastung führen.
Zusätzlich zum Befolgen empfohlener Vorgehensweisen empfiehlt VMware die Bereitstellung einer Bandbreite von 1 Gbit/s pro 100 virtuellen Maschinen, auch wenn die durchschnittliche Bandbreite ggf. zehnmal niedriger ist. Eine solch konservative Planung stellt bei Spitzenarbeitslasten stets genügend Speicherverbindungen bereit.