Mithilfe der Gruppenrichtlinieneinstellungen haben Sie die Möglichkeit, die Umleitung serieller Ports zu konfigurieren und das Ausmaß festzulegen, in dem Benutzer umgeleitete COM-Ports anpassen können. Ihre Wahl hängt von den Benutzerrollen und den Drittanbieteranwendungen in Ihrem Unternehmen ab.
Informationen zu den Gruppenrichtlinieneinstellungen finden Sie unter ADMX-Vorlageneinstellungen für die VMware View Agent-Konfiguration.
- Wenn Ihre Benutzer dieselben Drittanbieteranwendungen und COM-Port-Geräte verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die umgeleiteten Ports in derselben Art und Weise konfiguriert sind. Beispielsweise müssen Sie in einer Bank oder einem Einzelhandelsgeschäft mit Point-of-Sale-Geräten gewährleisten, dass alle COM-Port-Geräte mit denselben Ports auf den Clientendpunkten verbunden und alle Ports denselben umgeleiteten COM-Ports auf den Remote-Desktops zugeordnet sind.
Wählen Sie die Richtlinieneinstellung PortSettings für die Zuordnung von Clientports zu umgeleiteten Ports. Wählen Sie das Element Autoconnect in PortSettings, um sicherzustellen, dass die umgeleiteten Ports beim Beginn jeder Desktop-Sitzung verbunden sind. Aktivieren Sie die Richtlinieneinstellung Lock Configuration, um zu verhindern, dass Benutzer die Portzuordnungen ändern oder die Portkonfiguration anpassen. In diesem Fall müssen Benutzer dann die Verbindungen nicht manuell herstellen oder aufheben und können auch nicht versehentlich den Zugriff einer Drittanbieteranwendung auf umgeleitete COM-Ports verhindern.
- Wenn es sich bei den Benutzern um Fachkräfte handelt, die verschiedene Drittanbieteranwendungen verwenden und möglicherweise auch ihre COM-Ports lokal auf ihren Clientcomputern nutzen, müssen Sie sicherstellen, dass diese Benutzer eine Verbindung zu den umgeleiteten COM-Ports herstellen bzw. diese aufheben können.
Sie können die PortSettings-Richtlinieneinstellung entsprechend ändern, wenn die Standardportzuordnungen nicht korrekt sind. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, das Autoconnect-Element je nach den Anforderungen ihrer Benutzer entsprechend festzulegen. Aktivieren Sie keinesfalls die Richtlinieneinstellung Lock Configuration.
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Stellen Sie sicher, dass Ihre Drittanbieteranwendungen den COM-Port öffnen, der dem Remote-Desktop zugeordnet ist.
- Vergewissern Sie sich, dass die Baud-Rate für ein Gerät der möglichen Baud-Rate der Drittanbieteranwendung entspricht.
- Sie können einem Remote-Desktop bis zu fünf COM-Ports eines Clientsystems zuordnen.
- Sie können benutzerdefinierte Positiv- oder Negativlisten für die Umleitung serieller Ports mithilfe des Gruppenrichtlinienobjekts Portfilter zulassen/ablehnen erstellen.
Bei aktiviertem Objekt wird über die Filter „Zulassen“ und „Ablehnen“ festgelegt, ob alle clientseitig erkannten COM-Ports umgeleitet werden können. Wenn ein Port nicht umgeleitet werden kann, wird er agent-seitig so behandelt, als ob er clientseitig nicht vorhanden wäre.
Die Positiv- und Negativlisten verwenden USB-Geräteeigenschaften des übergeordneten USB-Geräts des COM-Ports. Die Positivliste hat eine höhere Priorität. Wenn das Gerät also in der Negativliste enthalten ist, wird es von der Umleitung ausgeschlossen. Wenn sich das Gerät jedoch auch in der Positivliste befindet, kann das Gerät umgeleitet werden.
Sie können diese Filter mithilfe des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors festlegen. Die Einstellungen befinden sich im Ordner
. Weitere Informationen zu Syntax- und Nutzungsbeispielen finden Sie in der Hilfe zum Gruppenrichtlinienobjekt „Portfilter zulassen/ablehnen“.