Der Lebenszyklus von Basis- oder App-Layern beginnt mit einer Referenzmaschine, auf der der Administrator den Layer-Inhalt erstellt und pflegt.

Der Layer-Verwaltungslebenszyklus umfasst die Layer-Erfassung über eine Referenzmaschine, die Layer-Zuordnung zu Endpunkten und die CVD-Synchronisierung.

Abbildung 1. Layer-Verwaltungslebenszyklus
Der Layer-Verwaltungslebenszyklus umfasst die Layer-Erfassung über eine Referenzmaschine, die Layer-Zuordnung zu Endpunkten und die CVD-Synchronisierung.
  1. Der Inhalt von Basis- und App-Layern wird auf einer Referenzmaschine verwaltet und überarbeitet. Dazu gehören Vorgänge wie das Hinzufügen von Kern- oder bestimmten Anwendungen oder das Patchen des Betriebssystems. Siehe Vorbereiten einer Referenzmaschine für die Basis-Layer-Erfassung.
  2. Basis- oder App-Layer-Erfassungen über eine Referenzmaschine mithilfe der Mirage-Managementkonsole. Mirage erfasst die Daten von der Referenzmaschine, um den Layer zu erstellen und für die Massenbereitstellung zu generalisieren. Sie benennen den Layer und weisen ihm eine Version zu. Sie können über dieselbe Referenzmaschine mehrere Erfassungen ausführen und diese in den Layer-Repositorys des Mirage-Servers speichern. Siehe Erfassen von Basis-Layern und Erfassen von App-Layern.
  3. Die resultierenden Änderungen auf dem Endpunkt werden an den CVD des Endpunkts auf dem Server zurückübertragen. Nachdem der CVD mit den neuesten Änderungen synchronisiert wurde, ist die Layer-Aktualisierung für den betreffenden Endpunkt abgeschlossen.

    Jeder Endpunkt arbeitet in seinem eigenen Tempo. Daher endet diese Phase auf verschiedenen Desktops je nach Netzwerkverbindung und je nachdem, ob der Desktop online oder offline ist, zu unterschiedlichen Zeiten.

  4. Die Zuordnung oder Aktualisierung von Basis- oder App-Layern wird über die Mirage-Managementkonsole initiiert.
    • Bei diesem Vorgang wird der überarbeitete, anwendungsbereite Layer zunächst auf jedem Endpunkt bereitgestellt und gespeichert.
    • Dann wird der alte Basis- bzw. App-Layer auf dem Endpunkt gegen den neuen ausgetauscht, d. h. der neue Layer wird dem betreffenden Endpunkt zugeordnet. Der Basis-Layer oder die jeweiligen Anwendungen im App-Layer werden auf dem Endpunkt instantiiert.
    Siehe Zuweisen eines Basis-Layers zu CVDs und Zuweisen eines App-Layers zu CVDs.

Bei der nächsten Aktualisierung des Basis-Layers oder eines App-Layers wird zunächst wieder eine neue Version des Layers erzeugt.

Wenn Sie eine Anwendung, die vom Basis-Layer verwaltet wird, auf den App-Layer verschieben möchten, müssen Sie zuerst einen neuen Basis-Layer ohne diese Anwendung erfassen, dann einen App-Layer mit dieser Anwendung erfassen und schließlich den Endpunkten den neuen Basis-Layer und den App-Layer zuweisen.

Der Verwaltungslebenszyklus für Basis-Layer ist richtlinienabhängig. Beispielsweise enthält die zum Referenz-CVD gehörige Hochladerichtlinie Systemregeln, die bestimmen, welche Elemente der Referenzmaschine nicht in den Basis-Layer aufgenommen werden. Genauso bestimmt die Richtlinie für Basis-Layer-Regeln, welche Elemente des Basis-Layers nicht auf Endpunkte heruntergeladen werden. Beide Richtlinien enthalten systemdefinierte Standardwerte, die für Standardbereitstellungen gewöhnlich ausreichen. Sie können der Richtlinie auch benutzerdefinierte Regeln hinzufügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Arbeiten mit Basis-Layer-Regeln.