Sie haben die Möglichkeit, vorhandene Windows XP- oder Windows Vista-Endpunkte auf Windows 7, vorhandene Windows 7-Endpunkte auf Windows 8.1 und Windows 10 sowie vorhandene Windows 8.1-Endpunkte auf Windows 10 zu migrieren. Die Migration kann „In-Place“, auf denselben Geräten oder auf Ersatzgeräten durchgeführt werden.
Bei der Migration wird auf jedem Zielendpunkt ein Windows 7-, Windows 8.1- oder Windows 10-Basis-Layer installiert, wobei die Benutzerprofildaten und -einstellungen über das Microsoft User State Migration Tool beibehalten werden.
- USMT 4.0 oder USMT 5.0 für die Migration von Windows XP auf Windows 7
- USMT 6.3 für die Migration von Windows 7 auf Windows 8.1
- USMT 10.0 für die Migration von Windows 7 auf Windows 10
- USMT 10.0 für die Migration von Windows 8.1 auf Windows 10
Im Gegensatz zu Updates von Basis-Layern wird beim Migrationsvorgang ein komplettes Betriebssystemabbild installiert, einschließlich der beim Erfassen des Basis-Layers auf der Referenzmaschine konfigurierten lokalen Benutzerprofile. Dieses können Sie verwenden, um ein lokales Administratorkonto und ein Standardbenutzerkonto einzurichten.
Bei der Migration werden vorhandene Inhalte eines Zielendpunkts in das Verzeichnis C:\Windows.Old verschoben, das anschließend vom USMT verarbeitet wird. Anwendungseinstellungen und Daten, die nicht von USMT verarbeitet werden, bleiben im Verzeichnis C:\Windows.Old erhalten. Sie können diese Daten manuell wiederherstellen oder löschen, wenn sie nicht benötigt werden.
Bei der Migration des Betriebssystems mit Mirage bleibt der ursprüngliche Computername erhalten. Es ist aber ein erneuter Beitritt zur Domäne erforderlich, um ein Konto für die Windows 7-, Windows 8.1- bzw. Windows 10-Maschine zu erstellen. Sie können dieses Konto in der Mirage-Systemkonfiguration definieren.
Benutzerdefinierte Startladeprogramme auf der Zielmaschine werden durch die Migration entfernt. Wenn ein Endpunkt mehrere Betriebssysteme enthält, wird durch die Migration nur das Betriebssystem in der aktiven Betriebssystempartition überschrieben. Für die anderen Betriebssysteme werden keine Startoptionen festgelegt. Sie können die anderen Startoptionen nach dem Starten des neuen Betriebssystems manuell wiederherstellen.
Anforderungen
- Sie müssen über erweiterte Administratorrechte verfügen sowie mit Systemvorgängen und dem funktionellen Verhalten von Mirage vertraut sein, um diesen Vorgang fortzusetzen.
- Um die Bandbreite während der Migration des Betriebssystems in einem kleinen Büro oder in einer Außenstelle zu reduzieren, verwenden Sie die Mirage-Niederlassungsreflektorfunktion. Insbesondere kann eine als Niederlassungsreflektor konfigurierte Windows 7-, Windows 8.1- bzw. Windows 10-Testmaschine ihre Betriebssystemdateien zur Unterstützung der Migration für Clientendpunkte freigeben.
- Mit USMT kann keine Migration von auf Windows XP oder Windows Vista installierten Anwendungen auf Windows 7 oder von auf Windows 7 installierten Anwendungen auf Windows 8.1 oder Windows 10 oder von auf Windows 8.1 installierten Anwendungen auf Windows 10 durchgeführt werden.
- Stellen Sie sicher, dass alle sensiblen Daten von der Referenzmaschine entfernt wurden. Alle Benutzerdaten auf der Referenzmaschine werden bei der Migration auf das Ziel übertragen.
Endbenutzerkomfort bei der Migration des Windows-Betriebssystems
Nach Abschluss des Migrations-Basis-Layer-Downloads fordert das System einen Neustart an. Es erfolgt eine Auslagerung und Windows 7, Windows 8.1 bzw. Windows 10 wird gestartet.
Bis zum Abschluss des Migrationsvorgangs ist es nicht möglich, sich beim System anzumelden. Das neue Betriebssystem wird geladen und Plug-und-Play-Hardware wird installiert sowie konfiguriert. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. Während dieser Zeit ist der Computer ausgelastet.
Sie können den Fortschritt auf dem Windows-Anmeldebildschirm überwachen. Nach Abschluss des Vorgangs wird der PC neu gestartet. Danach ist eine Anmeldung möglich.
Das Skript nach der Migration führt das USMT aus und führt dann den erneuten Beitritt zur Domäne durch. Der PC muss mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sein, damit ihm eine Netzwerkadresse zugewiesen werden kann.