Die Größe eines einzelnen VMware-VPN-Netzwerks mit einem VMware SD-WAN Hub wird durch die Größe des einzelnen Hubs begrenzt. Bei großen Netzwerken mit Tausenden von Remote-Sites empfiehlt sich aus Gründen der Skalierbarkeit und Risikominimierung die Verwendung mehrerer Hubs zur Verarbeitung der Edges. Dem Kunden zur Erreichung dieses Ziels die Verwaltung einzelner separater Hubs aufzuerlegen, erweist sich jedoch als nicht zweckmäßig. Clustering ermöglicht die Nutzung mehrerer Hubs und bietet gleichzeitig die einfache Verwaltung dieser Hubs als eine Einheit mit integrierter Ausfallsicherheit.

SD-WAN Edge-Clustering behebt das Problem der SD-WAN Hub-Skalierung, da mithilfe von Clustering die Tunnelkapazität des Hubs dynamisch erweitert werden kann, indem ein logischer Cluster aus Edges erstellt wird. Edge-Clustering bietet darüber hinaus Ausfallsicherheit über die Aktiv/Aktiv-HA-Topologie (High Availability), die in einem SD-WAN Edge-Cluster bereitsteht. Ein Cluster wird aus Sicht anderer Edges funktionell als einzelner Hub behandelt.

Bei den Hubs in einem VMware-Cluster kann es sich um physische oder virtuelle Edges handeln. Virtuelle Edges befinden sich unter Umständen auf einem einzelnen oder mehreren Hypervisoren.

Jeder Edge in einem Cluster meldet in regelmäßigen Abständen Nutzungs- und Laststatistiken an das SD-WAN Gateway. Der Lastwert wird basierend auf der CPU- und Arbeitsspeichernutzung des Edge sowie der Anzahl der mit dem Hub verbundenen Tunnel als Prozentsatz der Tunnelkapazität des Edge-Modells berechnet. Zwischen den Hubs im Cluster findet weder Kommunikation noch ein Austausch von Statusinformationen statt. In der Regel werden Edge-Cluster als Hubs in Datencentern bereitgestellt.

Hinweis: Theoretisch könnte Edge-Clustering für die horizontale Skalierung anderer Vektoren verwendet werden, wie z. B. Durchsatz. Die aktuelle Edge-Clustering-Implementierung wurde jedoch speziell für die Skalierung der Tunnelkapazität konzipiert und getestet.