Neben der Integration eigenständiger Horizon-Pods mit Workspace ONE Access können Sie Horizon Cloud-Pod-Architektur (CPA)-Bereitstellungen integrieren.

Abbildung 1. Integrieren von Horizon-Pod-Verbünden in eine lokale Workspace ONE Access-Instanz
Site A verfügt über Pod 1 und 2. Site B verfügt über Pod 3. Pod 2 und Pod 3 bilden einen CPA-Verbund. Site A enthält auch den Workspace ONE Access-Dienst und den Dienst „Virtuelle App“.
Abbildung 2. Integrieren von Horizon-Pod-Verbünden in den Workspace ONE Access Cloud-Dienst

Site A verfügt über Pod 1 und 2. Site B verfügt über Pod 3. Pod 2 und Pod 3 bilden einen CPA-Verbund. Site A enthält auch den Dienst „Virtuelle App“.

Die Horizon Cloud-Pod-Architektur-Funktion verbindet mehrere Horizon-Pods zu einer einzigen großen Desktop- bzw. Anwendungs-Brokering- und Verwaltungsumgebung – zu einem so genannten „Pod-Verbund“. Ein Pod-Verbund kann sich über mehrere Sites und Datenzentren erstrecken.

Sie können einen oder mehrere Pod-Verbunde mit dem Workspace ONE Access-Dienst integrieren. Beachten Sie, dass Pod-Verbunde in Horizon erstellt und verwaltet werden und dass Benutzer- und Gruppenberechtigungen für die Desktop- und Anwendungspools des Pod-Verbunds in Horizon festgelegt werden. Sie synchronisieren die Ressourcen und Berechtigungen mit Workspace ONE Access.

Pod-Verbunde verfügen über globale Berechtigungen, das heißt, Sie können Benutzern Berechtigungen für Desktops und Anwendungen gewähren, auf die von jedem Pod im Pod-Verbund zugegriffen werden kann. Eine globale Berechtigung kann aus Ressourcen aus mehreren Pods im Verbund bestehen. Beispiel: Eine globale Desktop-Berechtigung kann Desktop-Pools aus drei verschiedenen Pods in drei verschiedenen Datencentern enthalten. Für einzelne Pods im Pod-Verbund können auch lokale Berechtigungen konfiguriert werden. Es lassen sich mit Workspace ONE Access sowohl die globalen als auch die lokalen Berechtigungen synchronisieren.

Für das Integrieren eines Horizon-Pod-Verbunds mit dem Workspace ONE Access-Dienst müssen die folgenden komplexen Aufgaben in der Workspace ONE Access-Konsole durchgeführt werden:

  • Fügen Sie alle Pods des Pod-Verbunds hinzu und legen Sie die Horizon-Verbindungsserverdetails für jeden einzelnen Pod fest.

    Workspace ONE Access kann zwar die globalen Berechtigungen von jedem Pod im Pod-Verbund synchronisieren, für die Synchronisierung der Metadaten zur SAML-Authentifizierung muss jedoch eine Verbindung zu jedem Pod hergestellt werden. Auch für die Synchronisierung lokaler Berechtigungen ist, sofern vorhanden, eine Verbindung zum Pod erforderlich.

  • Fügen Sie die Details für den Pod-Verbund hinzu und legen Sie die globale Start-URL fest. Die globale Start-URL, in der Regel die URL des globalen Lastausgleichsdienstes, ist für den Start der global berechtigten Desktops und Anwendungen erforderlich.

    Sie können die globale Start-URL für bestimmte Netzwerkbereiche anpassen, zum Beispiel für den internen und externen Zugriff.

  • Synchronisieren Sie Ressourcen und Berechtigungen des Pod-Verbunds mit dem Workspace ONE Access-Dienst.
  • Passen Sie die globale Start-URL durch Festlegung der Client-Zugriffs-URLs für bestimmte Netzwerkbereiche an. Diese URLs werden zum Starten der global berechtigten Ressourcen aus dem Pod-Verbund benötigt. Standardmäßig wird die globale Start-URL, die Sie beim Hinzufügen des Verbunds festgelegt haben, als globale Start-URL für alle Netzwerkbereiche verwendet.
  • Legen Sie die Client-Zugriff-URLs für diejenigen Pods im Pod-Verbund fest, für die lokale Berechtigungen konfiguriert sind. Diese URLs werden zum Starten von Desktops und Anwendungen mit lokalen Berechtigungen aus dem Pod benötigt. Eine Client-Zugriffs-URL kann eine Horizon-Verbindungsserver-URL, eine Sicherheitsserver-URL oder eine Lastausgleichsdienst-URL sein. Client-Zugriffs-URLs werden für bestimmte Netzwerkbereiche festgelegt. Standardmäßig wird der Horizon-Verbindungsserver, den Sie beim Hinzufügen des Pods verwendet haben, als Client-Zugriffs-URL für alle Netzwerkbereiche verwendet.

Wenn Sie einen Pod-Verbund mit dem Workspace ONE Access-Dienst integrieren, führt der Dienst folgende Schritte aus:

  • Synchronisiert alle globalen Berechtigungen aus dem Pod-Verbund.
  • Synchronisieren, sofern ausgewählt, lokaler Berechtigungen der Pods, die Teil des Pod-Verbunds sind.
  • Synchronisieren der Metadaten von allen Horizon-Verbindungsservern im Pod-Verbund.
  • Erteilen der Erlaubnis für Endbenutzer zum Zugriff auf ihre Horizon-Anwendungen und -Desktops über die Workspace ONE Intelligent Hub-App oder das -Portal.

Endbenutzer greifen über die Intelligent Hub-App oder das -Portal auf ihre Horizon-Anwendungen und -Desktops zu. Es werden alle Ressourcen, für die sie über globale oder lokale Berechtigungen verfügen, angezeigt. Anwendungen und Desktops werden in Horizon Client oder in einem Browser gestartet. Wenn ein Benutzer eine lokal berechtigte Anwendung oder Desktop startet, erfolgt dies von dem Horizon-Verbindungsserver aus, mit dem der Benutzer verbunden ist. Global berechtigte Ressourcen werden von dem Horizon-Verbindungsserver gestartet, in dem sich die Ressource befindet.

Beispiel einer Cloud-Pod-Architektur-Bereitstellung

Die nachstehenden Diagramme zeigen beispielhaft eine Cloud-Pod-Architektur-Bereitstellung und ihre Integration mit dem Workspace ONE Access-Dienst.

Abbildung 3. Bereitstellung der Cloud-Pod-Architektur mit lokaler Workspace ONE Access-Instanz
Verbund 1 umfasst drei Pods. Der Workspace ONE Access-Dienst und der Dienst „Virtuelle App“ sind lokal.
Abbildung 4. Bereitstellung der Cloud-Pod-Architektur mit Workspace ONE Access-Cloud-Dienst

Verbund 1 umfasst drei Pods. Der Dienst „Virtuelle App“ ist lokal und stellt eine Verbindung mit dem Workspace ONE Access Cloud-Dienst her.

Dieses Diagramm stellt ein Beispiel für eine Pod-Verbund-Bereitstellung dar. Ein Pod-Verbund namens Verbund 1 wurde in Horizon 6 erstellt. Er verfügt über die drei Pods Pod 1, Pod 2 und Pod 3. Pod 1 und Pod 2 sind mit den Sicherheitsserver-Instanzen für jeden Horizon-Verbindungsserver sowie für einen externen Lastausgleichsdienst für den externen Zugriff und für einen internen Lastausgleichsdienst für den internen Zugriff definiert. Pod 3 ist nur für den internen Zugriff mit einem internen Lastausgleichsdienst konfiguriert. Der Pod-Verbund insgesamt verfügt über einen externen globalen Lastausgleichsdienst und über einen internen globalen Lastausgleichsdienst.

Desktop- und Anwendungspools werden durch die Pods bereitgestellt. Die globalen Berechtigungen werden für Verbund 1 und die lokalen Berechtigungen werden für die eigenständigen Pods konfiguriert.

Der Verbund 1 ist mit dem Workspace ONE Access-Dienst integriert. Der Workspace ONE Access-Dienst synchronisiert die globalen Berechtigungen und die lokalen Berechtigungen von Verbund 1. Da die globalen Berechtigungen in jedem Pod repliziert werden, synchronisiert der Dienst die globalen Berechtigungen von Pod 1. Er synchronisiert auch die lokalen Berechtigungen von Pod 1, Pod 2 und Pod 3.

Endbenutzer können auf alle Desktops und Anwendungen, für die sie über globale oder lokale Berechtigungen verfügen, in der Intelligent Hub-App oder im -Portal zugreifen. Wenn ein Benutzer einen Desktop oder eine Anwendung startet, der bzw. die Bestandteil einer globalen Berechtigung ist, wird die Startanforderung je nach Netzwerkbereich des Benutzers an den externen oder internen globalen Lastausgleichsdienst gesendet, also an die URL EG oder URL IG. Wenn die Ressource aus einer lokalen Berechtigung stammt, wird die Startanforderung je nach Netzwerkbereich des Benutzers an den internen oder externen Lastausgleichsdienst des Pods gesendet, der die Ressource bereitstellt. Beispiel: Für eine Ressource auf Pod 2 wird die Anforderung an die URL I2 oder URL E2 gesendet.