Stellen Sie sicher, dass der Host die Mindestanforderungen an die Hardwarekonfiguration erfüllt, die von ESXi 6.5 unterstützt werden.

Hardware- und Systemressourcen

Für die Installation bzw. das Upgrade von ESXi müssen Ihre Hardware- und Systemressourcen die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Unterstützte Serverplattform. Eine Liste der unterstützten Plattformen finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility.
  • Für ESXi 6.5 ist eine Hostmaschine mit mindestens zwei CPU-Kernen erforderlich.
  • ESXi 6.5 unterstützt 64-Bit-x86-Prozessoren, die nach September 2006 veröffentlicht wurden. Hierzu zählt ein breites Spektrum von Prozessoren mit mehreren Kernen. Eine vollständige Liste der unterstützten Prozessoren finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility.
  • Für ESXi 6.5 muss das NX/XD-Bit für die CPU im BIOS aktiviert sein.
  • ESXi 6.5 benötigt mindestens 4 GB an physischem Arbeitsspeicher. Es wird empfohlen, mindestens 8 GB RAM zum Ausführen virtueller Maschinen in typischen Produktionsumgebungen bereitzustellen.
  • Um virtuelle 64-Bit-Maschinen zu unterstützen, muss auf x64-CPUs die Unterstützung für die Hardwarevirtualisierung (Intel VT-x oder AMD RVI) aktiviert sein.
  • Ein oder mehr Gigabit oder schnellere Ethernet-Controller. Eine Liste mit unterstützten Netzwerkadaptermodellen finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility.
  • SCSI-Festplatte oder lokale (nicht im Netzwerk befindliche) RAID-LUN mit nicht partitioniertem Bereich für die virtuelle Maschinen.
  • Serial ATA (SATA) – eine über unterstützte SAS-Controller oder unterstützte On-Board-SATA-Controller verbundene Festplatte. SATA-Festplatten werden als remote und nicht als lokal betrachtet. Diese Festplatten werden standardmäßig nicht als Scratch-Partition verwendet, da sie als remote betrachtet werden.
    Hinweis: Sie können auf einem ESXi  6.5-Host kein SATA-CD-ROM-Gerät mit einer virtuellen Maschine verbinden. Zur Verwendung des SATA-CD-ROM-Laufwerks müssen Sie den IDE-Emulationsmodus einsetzen.

Speichersysteme

Eine Liste aller unterstützten Speichersysteme finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility. Informationen zu Software-Fibre-Channel über Ethernet (FCoE) finden Sie unter Installieren und Starten von ESXi mit Software FCoE.

Startanforderungen für ESXi

vSphere 6.5 unterstützt das Starten von ESXi-Hosts von der Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) aus. Mithilfe von UEFI können Sie Systeme von Festplatten, CD-ROM-Laufwerken oder USB-Medien aus starten.

Ab vSphere 6.5 unterstützt VMware Auto Deploy den Netzwerkstart und die Bereitstellung von ESXi-Hosts mit UEFI.

ESXi kann von einer Festplatte größer als 2 TB starten, wenn die System-Firmware und die Firmware auf allen von Ihnen verwendeten Erweiterungskarten unterstützt werden. Informationen finden Sie in der Dokumentation des Anbieters.

Speicheranforderungen für die Installation von bzw. das Upgrade auf ESXi 6.5

Zum Installieren von ESXi 6.5 oder Aktualisieren auf ESXi 6.5 ist ein Startgerät mit mindestens 1 GB Speicherplatz erforderlich. Beim Starten von einer lokalen Festplatte oder einer SAN/iSCSI LUN ist eine 5,2-GB-Festplatte erforderlich, damit das VMFS-Volume und eine 4-GB-Scratch-Partition auf dem Startgerät erstellt werden können. Wenn eine kleinere Festplatte oder LUN verwendet wird, versucht das Installationsprogramm, einen Scratch-Bereich auf einer anderen lokalen Festplatte zuzuteilen. Wenn keine lokale Festplatte gefunden wird, befindet sich die Scratch-Partition /scratch auf der Ramdisk des ESXi-Hosts, die mit /tmp/scratch verknüpft ist. Sie können /scratch neu konfigurieren, um eine separate Festplatte oder LUN zu verwenden. Um eine bestmögliche Leistung zu erzielen und den Arbeitsspeicher zu optimieren, sollten Sie /scratch nicht auf der ESXi-Host-Ramdisk belassen.

Zum Neukonfigurieren von /scratch finden Sie weitere Informationen unter dem Thema „Festlegen der Scratch-Partition vom vSphere Web Client aus“ in der Installations- und Einrichtungshandbuch für vSphere-Dokumentation.

Aufgrund der E/A-Empfindlichkeit von USB- und SD-Geräten erstellt das Installationsprogramm keine Scratch-Partition auf diesen Geräten. Beim Installieren oder Upgraden auf USB- bzw. SD-Geräten versucht das Installationsprogramm, einen Scratch-Bereich auf einer verfügbaren lokalen Festplatte oder einem lokalen Datenspeicher zuzuteilen. Wenn keine lokale Festplatte bzw. kein lokaler Datenspeicher gefunden wird, wird /scratch auf der Ramdisk abgelegt. Nach der Installation bzw. nach dem Upgrade sollten Sie /scratch neu konfigurieren, um einen dauerhaften Datenspeicher zu verwenden. Ein USB/SD-Gerät mit 1 GB reicht zwar für die Minimalinstallation aus, aber Sie sollten ein Gerät mit mindestens 4 GB verwenden. Der zusätzliche Speicher wird für eine erweiterte Coredump-Partition auf dem USB/SD-Gerät verwendet. Verwenden Sie ein qualitativ hochwertiges USB-Flash-Laufwerk mit mindestens 16 GB, sodass die zusätzlichen Flashzellen die Lebensdauer des Startmediums verlängern können, aber qualitativ hochwertige Laufwerke mit mindestens 4 GB reichen für die erweiterte Coredump-Partition aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledgebase-Artikel http://kb.vmware.com/kb/2004784.

Bei Auto Deploy-Installationen versucht das Installationsprogramm, einen Scratch-Bereich auf einer verfügbaren lokalen Festplatte oder einem lokalen Datenspeicher zuzuteilen. Wenn keine lokale Festplatte bzw. kein lokaler Datenspeicher gefunden wird, wird /scratch auf der Ramdisk abgelegt. Sie sollten /scratch neu konfigurieren, um nach der Installation einen dauerhaften Datenspeicher zu verwenden.

Bei Umgebungen, die von einem SAN starten oder Auto Deploy verwenden, ist es nicht erforderlich, eine separate LUN für jeden ESXi-Host zuzuteilen. Sie können die Scratch-Bereiche für viele ESXi-Hosts zusammen auf einer einzelnen LUN unterbringen. Die Anzahl der Hosts, die einer einzelnen LUN zugewiesen sind, sollten anhand der LUN-Größe und dem E/A-Verhalten der virtuellen Maschinen abgewogen werden.