Ein Cluster aus virtuellen Maschinen über mehrere physische Hosts hinweg (auch als systemübergreifender Cluster bezeichnet) schützt vor Software- und Hardwarefehlern auf der physischen Maschine, indem die Clusterknoten auf unterschiedlichen ESXi-Hosts platziert werden. Diese Konfiguration benötigt für die Quorum-Festplatte gemeinsam genutzten Speicher auf einem Fibre-Channel-SAN.

In der folgenden Abbildung wird die Einrichtung eines hostübergreifenden Clusters dargestellt.

  • Zwei virtuelle Maschinen auf zwei verschiedenen physischen Maschinen (ESXi-Hosts) führen Clustersoftware aus.
  • Die virtuellen Maschinen teilen eine private Netzwerkverbindung für das private Taktsignal und eine öffentliche Netzwerkverbindung.
  • Jede virtuelle Maschine ist mit gemeinsam genutztem Speicher verbunden, der sich auf einem SAN befinden muss.
Hinweis: Eine Quorum-Festplatte kann mit iSCSI, FC SAN oder FCoE konfiguriert werden. Eine Quorum-Festplatte muss über einen homogenen Satz an Festplatten verfügen. Dies bedeutet, dass bei einer Konfiguration mit FC SAN alle Festplatten im Cluster ausschließlich FC SAN-Festplatten sein sollten. Gemischter Modus wird nicht unterstützt.
Abbildung 1. Virtuelle Maschinen in Clustern auf mehreren Hosts

Erstellen von Clustern virtueller Maschinen über Hosts hinweg
Hinweis: Windows Server 2008 SP2- und höhere Systeme unterstützen bis zu fünf Knoten (virtuelle Maschinen). Windows Server 2003 SP1- und SP2-Systeme unterstützen zwei Knoten (virtuelle Maschinen). Weitere Informationen zu unterstützten Gastbetriebssystemen finden Sie in Tabelle 4.

Diese Installationsart bietet erhebliche Einsparungen bei den Hardwarekosten.

Sie können das Modell der systemübergreifenden Cluster erweitern und mehrere virtuelle Maschinen auf mehreren physischen Maschinen speichern. Beispielsweise können Sie vier Cluster aus jeweils zwei physischen Maschinen zu zwei physischen Maschinen mit jeweils vier virtuellen Maschinen konsolidieren.

Die folgende Abbildung zeigt, wie vier Cluster aus jeweils zwei Knoten von acht auf zwei physische Maschinen verschoben werden können.

Abbildung 2. Erstellen von mehreren Clustern aus virtuellen Maschinen auf physischen Hosts

Erstellen von mehreren Clustern aus virtuellen Maschinen auf physischen Hosts