Die Architektur des im Betrieb austauschbaren Speichers (Pluggable Storage Architecture, PSA) stellt ein offenes und modulares Framework dar, das die verschiedenen Softwaremodule koordiniert, die für Multipathing-Vorgänge verantwortlich sind.
VMware stellt generische native Multipathing-Module zur Verfügung, die als VMware NMP und VMware HPP bezeichnet werden. Darüber hinaus bietet die PSA eine Sammlung von VMkernel-APIs, die von Drittanbieter-Entwicklern genutzt werden können. Die Softwareentwickler können eigene Lastausgleichs- und Failover-Module für ein bestimmtes Speicher-Array erstellen. Diese Multipathing-Module (MPPs) von Drittanbietern können auf dem ESXi-Host installiert und zusätzlich zu den nativen VMware-Module oder als deren Ersatz ausgeführt werden.
Bei der Koordination der nativen VMware-Module und ggf. installierter Drittanbieter-MPPs führt die PSA die folgenden Aufgaben aus:
- Laden und Entladen von Multipathing-Plug-Ins.
- Verbergen von Angaben zur virtuellen Maschine vor einem bestimmten Plug-In.
- Weiterleiten von E/A-Anforderungen für ein bestimmtes logisches Gerät an das MPP, das das Gerät verwaltet.
- Verarbeiten der E/A-Warteschlangen für logische Geräte.
- Implementieren der gemeinsamen Nutzung der Bandbreite für logische Geräte durch virtuelle Maschinen.
- Verarbeiten der E/A-Warteschlangen für physische Speicher-HBAs.
- Verarbeiten der Erkennung und Entfernung physischer Pfade.
- Bereitstellen von E/A-Statistiken für logische Geräte und physische Pfade.
Wie in der Abbildung der Architektur des im Betrieb austauschbaren Speichers dargestellt, können mehrere Drittanbieter-MPPs parallel zum VMware NMP oder VMware HPP ausgeführt werden. Wenn sie installiert sind, können die Drittanbieter-MPPs das Verhalten der nativen Module ersetzen. Die MPPs können die Steuerung des Pfad-Failovers und der Lastausgleichs-Vorgänge für die angegebenen Speichergeräte übernehmen.