Um mit iSCSI-SAN ordnungsgemäß arbeiten zu können, muss Ihre ESXi-Umgebung bestimmte Empfehlungen befolgen. Darüber hinaus sind bei der Verwendung von ESXi mit iSCSI-SAN einige Einschränkungen zu beachten.

Empfehlungen für die Verwendung von iSCSI-Speicher

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr ESXi-Host die iSCSI-SAN-Speicherhardware und -firmware unterstützt. Eine aktuelle Liste finden Sie unter VMware-Kompatibilitätshandbuch.
  • Damit der Host die LUNs beim Start erkennt, müssen alle iSCSI-Speicherziele so konfiguriert werden, dass Ihr Host darauf zugreifen und sie verwenden kann. Zudem sollten Sie Ihren Host so konfigurieren, dass er alle verfügbaren iSCSI-Ziele erkennen kann.
  • Sofern Sie keine festplattenlosen Server einsetzen, richten Sie eine Diagnosepartition auf einem lokalen Speicher ein. Wenn Sie über festplattenlose Server verfügen, die von einem iSCSI-SAN gestartet werden, finden Sie weitere Informationen über Diagnosepartitionen mit iSCSI unter Allgemeine Empfehlungen für das Starten von iSCSI-SAN.
  • Installieren Sie den SCSI Controller-Treiber im Gastbetriebssystem, damit Sie eine ausreichende Größe der Warteschlange festlegen können.
  • Erhöhen Sie auf virtuellen Maschinen unter Microsoft Windows den Wert des SCSI-Parameters TimeoutValue. Mit dieser Parametereinstellung können Windows-VMs E/A-Verzögerungen besser tolerieren, die aus einem Pfad-Failover resultieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen der Zeitüberschreitung bei Windows-Gastbetriebssystemen.
  • Konfigurieren Sie Ihre Umgebung so, dass für jede LUN nur ein VMFS-Datenspeicher konfiguriert ist.

Einschränkungen bezüglich der Verwendung von iSCSI-Speicher

  • ESXi unterstützt keine über iSCSI verbundenen Bandlaufwerke.
  • Sie können keine Multipathing-Software für virtuelle Maschinen verwenden, um einen E/A-Lastausgleich für eine einzelne physische LUN durchzuführen.
  • ESXi unterstützt kein Multipathing, wenn Sie unabhängige Hardwareadapter mit Software- oder abhängigen Hardwareadaptern kombinieren.