ESXi speichert Festplattendateien einer virtuellen Maschine in einem VMFS-Datenspeicher, der sich auf einem SAN-Speichergerät befindet. Sobald Gastbetriebssysteme der virtuellen Maschine SCSI-Befehle an die virtuellen Festplatten senden, übersetzt die SCSI-Virtualisierungsebene diese Befehle in VMFS-Dateivorgänge.
Wenn eine virtuelle Maschine mit seinen auf einem SAN gespeicherten virtuellen Festplatten interagiert, finden die folgenden Prozesse statt:
- Wenn das Gastbetriebssystem in einer virtuellen Maschine zum Lesen oder Schreiben auf eine SCSI-Festplatte zugreifen muss, sendet dieses SCSI-Befehle an die virtuelle Festplatte.
- Gerätetreiber im Betriebssystem der virtuellen Maschine kommunizieren mit den virtuellen SCSI-Controllern.
- Der virtuelle SCSI-Controller leitet die Befehle an den VMkernel weiter.
- Der VMkernel führt die folgenden Aufgaben aus.
- sucht im VMFS-Volume nach einer entsprechenden virtuellen Festplattendatei.
- ordnet die Anforderungen für die Blöcke auf der virtuellen Festplatte den Blöcken auf dem entsprechenden physischen Gerät zu.
- sendet die geänderte E/A-Anforderung vom Gerätetreiber im VMkernel an den iSCSI-Initiator (Hardware oder Software).
- Handelt es sich bei dem iSCSI-Initiator um einen Hardware-iSCSI-Adapter (unabhängig oder abhängig), führt der Adapter die folgenden Aufgaben aus.
- kapselt die E/A-Anforderungen in iSCSI-PDUs (Protocol Data Units).
- kapselt iSCSI-PDUs in TCP/IP-Pakete.
- sendet IP-Pakete über Ethernet an das iSCSI-Speichersystem.
- Handelt es sich bei dem iSCSI-Initiator um einen Software-iSCSI-Adapter, findet der folgende Prozess statt.
- Der iSCSI-Initiator kapselt E/A-Anforderungen in iSCSI-PDUs.
- Der Initiator sendet SCSI-PDUs über TCP/IP-Verbindungen.
- Der VMkernel-TCP/IP-Stack gibt TCP/IP-Pakete an eine physische Netzwerkkarte weiter.
- Die physische Netzwerkkarte sendet IP-Pakete über Ethernet an das iSCSI-Speichersystem.
- Ethernet-Switches und -Router im Netzwerk leiten die Anforderung an das entsprechende Speichergerät weiter.