Ein typisches VMware vSphere-Datencenter besteht aus physischen Bausteinen wie z. B. x86-Virtualisierungsservern, Speichernetzwerken und Arrays, IP-Netzwerken, einem Verwaltungsserver und Desktop-Clients.

Die vSphere-Datencentertopologie umfasst die folgenden Komponenten.

ESXi-Hosts
Dem Industriestandard entsprechende x86-Server, die ESXi auf Hardwareebene ausführen. ESXi-Software bietet Ressourcen für die virtuellen Maschinen und führt sie aus. Sie können eine Anzahl von vergleichbar konfigurierten X86-Servern mit Verbindungen zu den gleichen Netzwerk- und Speicher-Subsystemen gruppieren. Diese Gruppierung erstellt eine zusammengefasste Gruppe von Ressourcen in der virtuellen Umgebung, die als Cluster bezeichnet wird.
Speichernetzwerke und Arrays
VMware vSphere verwendet Fibre-Channel-SAN Arrays, iSCSI-SAN-Arrays und NAS-Arrays zur Erfüllung unterschiedlicher Speicheranforderungen von Datencentern. Mithilfe von SANs können Sie Speicher-Arrays mit Servergruppen verbinden und diesen die gemeinsame Nutzung der Arrays ermöglichen. Diese Anordnung ermöglicht die Zusammenfassung der Speicherressourcen und eine flexiblere Bereitstellung für virtuelle Maschinen. Ausführliche Informationen finden Sie unter vSphere-Speicher.
IP-Netzwerke
Jeder Rechenserver kann mit mehreren physischen Netzwerkadaptern ausgestattet werden, um so das gesamte VMware vSphere-Datencenter mit einer hohen Bandbreite und einem verlässlichen Netzwerk zu versehen. Ausführliche Informationen finden Sie unter vSphere-Netzwerk.
vCenter Server
vCenter Server ermöglicht die zentrale Kontrolle des Datencenters. Es bietet grundlegende Datencenterdienste, wie z. B. Zugriffssteuerung, Leistungsüberwachung und Konfiguration. Er vereinigt die Ressourcen der einzelnen Rechenserver, damit diese von virtuellen Maschinen im gesamten Datencenter gemeinsam genutzt werden. Es verwaltet die Zuweisung von virtuellen Maschinen zu den ESXi-Hosts und die Zuweisung von Ressourcen zu den virtuellen Maschinen eines bestimmten Rechenservers. Diese Zuweisungen basieren auf den vom Systemadministrator festgelegten Richtlinien.

Die Rechenserver bleiben weiterhin funktionsfähig, selbst wenn vCenter Server nicht mehr erreichbar ist (beispielsweise aufgrund einer Netzwerktrennung). Die ESXi-Hosts können auch getrennt verwaltet werden und führen dann weiter die ihnen bei der letzten Ressourcenzuweisung zugewiesenen virtuellen Maschinen aus. Nachdem die Verbindung mit vCenter Server wiederhergestellt wurde, kann das Datencenter wieder als Ganzes verwaltet werden.

Verwaltungsclients
VMware vSphere bietet mehrere Schnittstellen für die Datencenterverwaltung und den Zugriff auf virtuelle Maschinen. Zu diesen Schnittstellen gehört der vSphere Client für den Zugriff über einen Webbrowser oder die vSphere-Befehlszeilenschnittstelle (vSphere CLI).