Virtuelle Maschinen haben in der Regel ein Betriebssystem, VMware Tools und virtuelle Ressourcen sowie Hardware. Sie verwalten diese Komponenten ähnlich wie die Komponenten eines physischen Computers.

Betriebssystem
Sie können ein Gastbetriebssystem auf einer virtuellen Maschine auf die gleiche Weise installieren wie ein Betriebssystem auf einem physischen Computer. Sie müssen eine CD/DVD-ROM oder ein ISO-Image mit den Installationsdateien vom Anbieter des Betriebssystems beziehen.
Nach der Installation sind Sie für das Sichern des Betriebssystems und das Anwenden von Patches verantwortlich.
VMware Tools
VMware Tools besteht aus einer Reihe von Dienstprogrammen, welche die Leistung des Gastbetriebssystems der virtuellen Maschine und die Verwaltung der virtuellen Maschine verbessern. Sie umfassen Gerätetreiber und andere Software, die für Ihre virtuelle Maschine von wesentlicher Bedeutung sind. Mit VMware Tools haben Sie mehr Kontrolle über die Schnittstelle der virtuellen Maschine.
Einstellung für die Kompatibilität
Im vSphere Client ordnen Sie jede virtuelle Maschine einer kompatiblen ESXi-Hostversion, einem Cluster oder einem Datencenter zu, indem Sie eine Kompatibilitätseinstellung anwenden. Die Einstellung für die Kompatibilität legt fest, auf welchen ESXi-Host-Versionen die virtuelle Maschine ausgeführt werden kann, sowie die Hardwarefunktionen, die auf dem Host zur Verfügung stehen.
Hardwaregeräte

Jedes virtuelle Hardwaregerät führt die gleichen Funktionen für die virtuelle Maschine aus wie die Hardware eines physischen Computers. Jede virtuelle Maschine verfügt über CPU-, Arbeitsspeicher- und Festplattenressourcen. Die CPU-Virtualisierung ist auf die Leistung ausgerichtet und wird möglichst direkt auf dem Prozessor ausgeführt. Die zugrunde liegenden physischen Ressourcen werden so oft wie möglich verwendet. Dabei führt die Virtualisierungsebene Anweisungen nur bei Bedarf aus, sodass die virtuelle Maschinen so funktionieren, als würden sie direkt auf einer physischen Maschine ausgeführt.

Alle modernen Betriebssysteme unterstützen einen virtuellen Arbeitsspeicher, sodass die Software mehr Arbeitsspeicher verwenden kann, als die Maschine physisch gesehen bietet. In gleicher Weise bietet der ESXi-Hypervisor Unterstützung für die Überbelegung des Arbeitsspeichers virtueller Maschinen, bei der die Menge des für alle virtuelle Maschinen konfigurierten Gastarbeitsspeichers möglicherweise größer als die Menge an physischem Host-Arbeitsspeicher ist.

Auf die Hardwaregeräte greifen Sie im Dialogfeld Einstellungen bearbeiten zu. Es sind nicht alle Geräte konfigurierbar. Einige Hardwaregeräte sind Teil des virtuellen Motherboards und werden in der erweiterten Geräteliste des Dialogfelds Einstellungen bearbeiten angezeigt. Sie können diese jedoch weder ändern noch entfernen. Eine vollständige Liste der Hardwaregeräte und ihrer Funktionen finden Sie unter Hardware der virtuellen Maschine, die virtuellen vSphere-Maschinen zur Verfügung steht.

Im Dialogfeld Einstellungen bearbeiten können Sie der virtuellen Maschine auch virtuelle Hardwaregeräte hinzufügen. Mit den Speicher- oder CPU-Hotplug-Optionen können Sie einer virtuellen Maschine Speicher- oder CPU-Ressourcen hinzufügen, während die virtuelle Maschine ausgeführt wird. Falls Arbeitsspeicher oder CPUs nicht während der Ausführung der virtuellen Maschine hinzugefügt werden sollen, können Sie das CPU- oder Arbeitsspeicher-Hot-Plug deaktivieren. Der Arbeitsspeicher-Hot-Plug wird auf allen 64-Bit-Betriebssystemen unterstützt. Damit Sie jedoch den Arbeitsspeicher verwenden können, muss auch das Gastbetriebssystem diese Funktion unterstützen. Weitere Informationen finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility.

Ein vSphere-Administrator oder ein anderer Benutzer mit entsprechenden Rechten kann durch Festlegen der Berechtigungen für die virtuelle Maschine bestimmen, wer auf eine virtuelle Maschine zugreifen oder sie ändern kann. Informationen finden Sie in der Dokumentation vSphere-Sicherheit.