Das Diagramm „CPU (MHz)“ zeigt die CPU-Nutzung für die zehn Cluster im Datencenter mit der höchsten CPU-Nutzung an.

Dieses Diagramm befindet sich in der Ansicht „Cluster“ der Registerkarte Leistung des Datencenters.

Tabelle 1. Datenindikatoren
Diagrammbezeichnung Beschreibung
<Cluster>

Derzeit vom Cluster verwendete CPU-Menge. Die aktive CPU-Nutzung entspricht ungefähr dem Verhältnis der verwendeten CPU-Zyklen zu den verfügbaren CPU-Zyklen.

Der höchste mögliche Wert ist die Frequenz der Prozessoren multipliziert mit der Anzahl an Cores. Beispielsweise verwendet eine virtuelle SMP-Maschine mit zwei Prozessoren, die auf einem Host mit vier 2-GHz-Prozessoren 4.000 MHz verwendet, 50 % der CPU (4.000 / 4 x 2.000) = 0,5).

  • Indikator: MHz-Nutzung
  • Statistiktyp: Rate
  • Einheit: Megahertz (MHz)
  • Rollup-Typ: Durchschnitt (Min/Max)
  • Erfassungsebene: 1 (4)

Diagrammanalyse

Eine kurze Spitze bei „CPU-Nutzung“ zeigt an, dass Sie die Clusterressourcen bestmöglich nutzen. Bleibt der Wert allerdings konstant hoch, ist der CPU-Bedarf wahrscheinlich höher als die verfügbare CPU-Kapazität. Ein hoher Wert für die CPU-Nutzung kann zu erhöhter Bereitschaftszeit und zu Prozessor-Warteschlangen für die virtuellen Maschinen auf den Hosts im Cluster führen.

Wenn die Leistung negativ beeinflusst wird, sollten Sie folgende Aktionen durchführen.

Tabelle 2. Ratschläge für die Optimierung der CPU-Leistung
# Lösung
1 Stellen Sie sicher, dass VMware Tools auf allen virtuellen Maschinen installiert sind.
2 Aktivieren Sie DRS, wenn das Cluster kein DRS-Cluster ist. Führen Sie die folgenden Aufgaben aus, um DRS zu aktivieren:
  1. Wählen Sie den Cluster aus und klicken Sie auf die Registerkarte Konfigurieren.
  2. Klicken Sie unter Dienste auf vSphere DRS.
  3. Klicken Sie auf Bearbeiten.

    Das Dialogfeld „Clustereinstellungen bearbeiten“ wird geöffnet.

  4. Klicken Sie auf vSphere DRS einschalten und klicken Sie auf OK.
3

Wenn es sich bei dem Cluster um einen DRS-Cluster handelt:

  • Erhöhen Sie die Anzahl der Hosts und migrieren Sie eine oder mehrere virtuelle Maschinen auf den neuen Host.
  • Überprüfen Sie den Schwellenwert für die Aggressivität. Wenn der Wert niedrig ist, erhöhen Sie den Schwellenwert. Dies kann dabei helfen, Hotspots im Cluster zu vermeiden.
4 Migrieren Sie eine oder mehrere virtuelle Maschinen auf einen neuen Host.
5 Aktualisieren Sie bei Bedarf die physischen CPUs oder Kerne auf allen Hosts im Cluster.
6 Aktivieren Sie CPU-sparende Funktionen, z. B. TCP-Segmentierungs-Offload.
7 Ersetzen Sie die Software-E/A durch dedizierte Hardware, z. B. iSCSI-HBAs oder TCP-Segmentierungs-Offload-Netzwerkkarten.