Sie können einen anbieterspezifischen externen IPAM-Integrationspunkt erstellen, um die in Ihren Cloud-Vorlagenbereitstellungen verwendeten IP-Adressen zu verwalten. Bei Verwendung eines externen IPAM-Integrationspunkts werden IP-Adressen vom benannten IPAM-Anbieter und nicht von vRealize Automation abgerufen und verwaltet.

Sie können einen anbieterspezifischen IPAM-Integrationspunkt erstellen, um IP-Adressen und DNS-Einstellungen für Cloud-Vorlagenbereitstellungen und VMs in vRealize Automation zu verwalten.

Informationen zum Konfigurieren der Voraussetzungen und ein Beispiel für die Erstellung eines anbieterspezifischen externen IPAM-Integrationspunkts im Kontext eines Beispielworkflows finden Sie unter Hinzufügen einer externen IPAM-Integration für Infoblox in vRealize Automation. Beachten Sie, dass dieser Workflow für eine Infoblox IPAM-Integration gilt, aber als Referenz für jeden externen IPAM-Anbieter verwendet werden kann.

Informationen zum Erstellen der erforderlichen Elemente, anhand derer externe IPAM-Partner und -Anbieter ihre IPAM-Lösung in vRealize Automation integrieren können, finden Sie unter Vorgehensweise zum Verwenden des IPAM-SDK zur Erstellung eines anbieterspezifischen, externen IPAM-Integrationspakets für vRealize Automation.

Voraussetzungen

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie über Cloud-Administratoranmeldedaten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zum Arbeiten mit Cloud-Konten in vRealize Automation sind Anmeldedaten erforderlich.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie über die Benutzerrolle des Cloud-Administrators verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Definition der vRealize Automation-Benutzerrollen.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie über ein Konto beim externen IPAM-Anbieter verfügen, z. B. Infoblox oder BlueCat, und dass Sie über die korrekten Zugriffsberechtigungen für das Konto Ihrer Organisation beim IPAM-Anbieter verfügen.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie Zugriff auf ein bereitgestelltes Integrationspaket für den IPAM-Anbieter haben, wie z. B. Infoblox oder BlueCat. Das bereitgestellte Paket wird zunächst als ZIP-Download über Ihren IPAM-Anbieter oder den VMware Marketplace abgerufen und anschließend in vRealize Automation bereitgestellt.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie auf eine konfigurierte Ausführungsumgebung für den IPAM-Anbieter zugreifen können.
  • Wenn Sie eine lokale eingebettete Ausführungsumgebung mit aktionsbasierter Erweiterbarkeit (ABX) verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass im vRealize Automation-Netzwerk ein HTTP-Proxyserver vorhanden ist, der ausgehenden Datenverkehr an externe Sites wie „gcr.io“ und „storage.googleapis.com“ weiterleiten kann. Weitere Informationen finden Sie unter Abrufen von Docker-Images hinter einem Proxy in vRealize Automation 8.x (75180).
  • Stellen Sie sicher, dass Sie über die erforderlichen Benutzeranmeldedaten für den Zugriff auf das IPAM-Anbieterprodukt verfügen. Informationen zu den erforderlichen Benutzerberechtigungen finden Sie in der Produktdokumentation Ihres Integrationsanbieters.

Prozedur

  1. Wählen Sie Infrastruktur > Verbindungen > Integrationen aus und klicken Sie auf Integration hinzufügen.
  2. Klicken Sie auf IPAM.
  3. Wählen Sie im Dropdown-Menü Anbieter ein konfiguriertes IPAM-Anbieterpaket aus der Liste aus.

    Wenn die Liste leer ist, klicken Sie auf Anbieterpaket importieren, navigieren Sie zur ZIP-Datei eines vorhandenen Anbieterpakets und wählen Sie sie aus. Wenn Sie nicht über die ZIP-Datei verfügen, können Sie sie über den VMware Marketplace beziehen.

  4. Geben Sie Ihren Administratorbenutzernamen und das zugehörige Kennwort für Ihr Konto beim externen IPAM-Anbieter sowie die Informationen für alle anderen obligatorischen Felder (sofern vorhanden) ein, z. B. den Hostnamen Ihres Anbieters.
  5. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Laufende Umgebung eine vorhandene Ausführungsumgebung aus, z. B. den lokalen aktionsbasierten Erweiterbarkeits-Integrationspunkt.

    Die Ausführungsumgebung unterstützt die Kommunikation zwischen vRealize Automation und dem IPAM-Anbieter.

    Das IPAM-Framework unterstützt nur eine lokale eingebettete Ausführungsumgebung mit aktionsbasierter Erweiterbarkeit (ABX).

    Hinweis: Wenn Sie ein Amazon Web Services- oder ein Microsoft Azure-Cloud-Konto als Ausführungsumgebung der Integration verwenden, stellen Sie sicher, dass auf die IPAM-Anbieter-Appliance über das Internet zugegriffen werden kann, dass sie sich nicht hinter einer NAT oder Firewall befindet und dass sie einen öffentlich auflösbaren DNS-Namen aufweist. Wenn auf den IPAM-Anbieter nicht zugegriffen werden kann, können die Amazon Web Services-Lambda- oder Microsoft Azure-Funktionen keine Verbindung zu ihm herstellen und die Integration schlägt fehl.
  6. Klicken Sie auf Validieren.
  7. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, dem selbstsignierten Zertifikat vom externen IPAM-Anbieter zu vertrauen, klicken Sie auf Akzeptieren.
    Nachdem Sie das selbstsignierte Zertifikat akzeptiert haben, kann die Validierungsaktion bis zum Abschluss fortgesetzt werden.
  8. Geben Sie einen Namen für diesen IPAM-Integrationspunkt ein und klicken Sie auf Hinzufügen, um den neuen IPAM-Integrationspunkt zu speichern.
    Eine Datenerfassungsaktion wird imitiert. Die Daten von Netzwerken und IP-Adressen werden vom externen IPAM-Anbieter erfasst.