Um die erweiterten Replizierungsfunktionen mit vSphere Replication verwenden zu können, müssen Sie Ihre vorhandene Replizierung für die Verwendung des erweiterten Replizierungsmodus neu konfigurieren.
Voraussetzungen
- Für erweiterte Replizierungen sind Mindestversionen vSphere Replication 9.0.x, vCenter Server 8.0u2 und ESXi-Host 8.0u2 auf der Ziel-Site erforderlich, wenn es sich bei dem Ziel um ein lokales SDDC handelt.
- vSphere Replication 9.0 benötigt eine Netzwerkverschlüsselung für erweiterte Replizierungen.
- Für erweiterte Replizierungen ist TCP-Netzwerkkonnektivität auf den Ports 31031 und 32032 der ESXi-Hosts, auf denen die replizierten VMs ausgeführt werden, zu den ESXi-Hosts des Clusters erforderlich, der den Zieldatenspeicher enthält. Stellen Sie sicher, dass Ihre Firewalleinstellungen entsprechend angepasst sind.
Prozedur
- Wählen Sie auf der Registerkarte „Home“ von Site Recovery ein Site-Paar aus und klicken Sie auf Details anzeigen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Replizierungen und wählen Sie unter Ausgehend oder Eingehend eine oder mehrere Replizierungen aus.
- Klicken Sie auf Neu konfigurieren.
- Ändern Sie den vSphere Replication-Server in Erweiterte Replizierung und klicken Sie auf Weiter.
- (Optional) Wählen Sie auf der Seite Ziel-Datenspeicher einen Datenspeicher aus, auf den die Dateien repliziert werden sollen, und klicken Sie auf Weiter.
Wenn Sie mehrere virtuelle Maschinen replizieren, können Sie für jede virtuelle Maschine einen anderen Zieldatenspeicher konfigurieren.
- (Optional) Legen Sie auf der Seite Replizierungseinstellungen mit dem RPO-Schieberegler die akzeptable Zeitspanne fest, für die ein Datenverlust beim Ausfall einer Site toleriert wird.
- (Optional) Um mehrere Replizierungsinstanzen zu speichern, die während der Wiederherstellung in Snapshots der Quell-VM konvertiert werden können, wählen Sie Point-in-Time-Instanzen aktivieren aus und passen die Anzahl der beizubehaltenden Instanzen an.
Hinweis: Sie können bis zu 24 Instanzen einer virtuellen Maschine beibehalten. Wenn Sie
vSphere Replication beispielsweise so einstellen, dass sechs Replizierungsinstanzen pro Tag beibehalten werden, können Sie als maximale Anzahl von Tagen vier Tage festlegen.
Wie viele Replizierungsinstanzen vSphere Replication beibehält, hängt von der konfigurierten Aufbewahrungsrichtlinie ab, setzt aber auch voraus, dass die RPO-Zeitspanne kurz genug für die Erstellung dieser Instanzen ist. vSphere Replication überprüft nicht, ob mit den RPO-Einstellungen genügend Instanzen erstellt werden, und zeigt keine Warnmeldung an, wenn die Instanzen nicht ausreichen. Deshalb müssen Sie vSphere Replication so einstellen, dass die gewünschte Anzahl von Instanzen erstellt wird. Wenn Sie vSphere Replication beispielsweise anweisen, 6 Replizierungsinstanzen pro Tag beizubehalten, darf der RPO-Zeitraum 4 Stunden nicht überschreiten, damit vSphere Replication 6 Instanzen in 24 Stunden erstellen kann.
- (Optional) Wählen Sie die Stilllegungsmethode für das Gastbetriebssystem der virtuellen Quellmaschine aus.
Hinweis: Stilllegungsoptionen sind nur für virtuelle Maschinen verfügbar, die eine Stilllegung unterstützen.
vSphere Replication unterstützt die Stilllegung mit VSS nicht für
vSphere Virtual Volumes.
- (Optional) Wählen Sie Netzwerk-Komprimierung für VR-Daten aktivieren aus.
Durch das Komprimieren der Replizierungsdaten, die über das Netzwerk übertragen werden, wird Bandbreite eingespart und gegebenenfalls die vom
vSphere Replication-Server benötigte Menge an Pufferspeicher reduziert. Für das Komprimieren und Dekomprimieren der Daten sind aber zusätzliche CPU-Ressourcen sowohl auf der Quell-Site als auch auf dem Server nötig, der den Zieldatenspeicher verwaltet.
- Wählen Sie Netzwerkverschlüsselung für VR-Daten aktivieren aus.
Für die erweiterte
vSphere Replication ist eine Netzwerkverschlüsselung erforderlich.
- (Optional) Wählen Sie DataSets-Replizierung aktivieren aus.
- Überprüfen Sie auf der Seite Bereit zum Abschließen Ihre Einstellungen und klicken Sie auf Beenden.