Sie können die Access Point-Appliance bereitstellen, indem Sie sich in vCenter Server anmelden und den Assistenten zum Bereitstellen von OVF-Vorlagen verwenden.

Hinweis: Wenn Sie den vSphere Web Client verwenden, um OVF bereitzustellen, müssen Sie auch den DNS-Server, das Gateway und die Netzmaskenadressen für jedes Netzwerk angeben. Bei Verwendung des nativen vSphere Client müssen Sie sicherstellen, dass jedem Netzwerk ein IP-Pool zugewiesen wurde. Um einen IP-Pool in vCenter Server hinzuzufügen, wenn Sie den systemeigenen vSphere Client verwenden, wechseln Sie zur Registerkarte „IP-Pools“ des Datencenters. Wenn Sie alternativ dazu den vSphere Web Client verwenden, können Sie ein Netzwerkprotokollprofil erstellen. Wechseln Sie zur Registerkarte „Verwalten“ des Datencenters und wählen Sie die Registerkarte „Netzwerkprotokollprofile“ aus.

Voraussetzungen

Prozedur

  1. Melden Sie sich mit dem nativen vSphere Client oder vSphere Web Client bei einer vCenter Server-Instanz an.
    Für ein IPv4-Netzwerk verwenden Sie den nativen vSphere Client oder den vSphere Web Client. Für ein IPv6-Netzwerk verwenden Sie den vSphere Web Client.
  2. Wählen Sie einen Menübefehl für den Start des Assistenten zum Bereitstellen von OVF-Vorlagen aus.
    Option Menübefehl
    vSphere Client Wählen Sie Datei > OVF-Vorlage bereitstellen.
    vSphere Web Client Wählen Sie ein Bestandslistenobjekt aus, das ein gültiges übergeordnetes Objekt einer virtuellen Maschine ist, z. B. ein Datencenter, einen Ordner, Cluster, Ressourcenpool oder Host, und wählen Sie aus dem Menü Aktionen die Option OVF-Vorlage bereitstellen aus.
  3. Gehen Sie auf der Seite „Quelle auswählen“ des Bereitstellungsassistenten zum Ort der .ova-Datei, die Sie heruntergeladen haben, oder geben Sie eine URL ein und klicken Sie auf Weiter.
    Die Seite mit den Details wird geöffnet. Überprüfen Sie die Produktdetails, Version und Größenanforderungen.
  4. Folgen Sie den Aufforderungen des Assistenten und beachten Sie die folgenden Anleitungen für den Abschluss des Assistenten.
    Option Beschreibung
    Eine Bereitstellungskonfiguration auswählen Für ein IPv4-Netzwerk können Sie eine, zwei oder drei Netzwerkschnittstellen (NICs) verwenden. Für ein IPv6-Netzwerk verwenden Sie drei Netzwerkschnittstellen (NICs). Access Point erfordert eine eigene statische IP-Adresse für jede NIC. Viele DMZ-Implementierungen verwenden getrennte Netzwerke zur Sicherung der verschiedenen Datenverkehrstypen. Konfigurieren Sie Access Point entsprechend dem Netzwerkdesign der DMZ, in der die Bereitstellung erfolgt.
    Festplattenformat Für Evaluierungs- und Testumgebungen wählen Sie das Format für eine schlanke Speicherzuweisung („Thin Provisioning“). Für Produktionsumgebungen wählen Sie eines der Formate für eine starke Speicherzuweisung („Thick Provisioning“). „Thick Provision Eager Zeroed“ ist ein Typ eines Thick-Formats virtueller Festplatten, das Clustering-Funktionen wie die Fehlertoleranz unterstützt, aber sehr viel mehr Zeit benötigt, um andere Typen virtueller Festplatten zu erstellen.
    VM-Speicherrichtlinie (Nur vSphere Web Client) Diese Option ist verfügbar, wenn Speicherrichtlinien auf der Zielressource aktiviert wurden.
    Einrichten von Netzwerken/Netzwerkzuordnung Wenn Sie vSphere Web Client verwenden, können Sie auf der Seite „Netzwerke einrichten“ jede Netzwerkschnittstelle (NIC) einem Netzwerk zuordnen und die Protokolleinstellungen festlegen.
    1. Wählen Sie in der Dropdown-Liste IP-Protokoll IPv4 oder IPv6 aus.
    2. Wählen Sie die erste Zeile in der Tabelle Internet aus und klicken Sie dann auf den Abwärtspfeil, um das Zielnetzwerk auszuwählen. Wenn Sie als IP-Protokoll IPv6 ausgewählt haben, müssen Sie das Netzwerk mit IPv6-Funktion auswählen.

      Nach der Auswahl der Zeile können Sie auch die IP-Adressen für den DNS-Server, das Gateway und die Netzmaske im unteren Fensterabschnitt eingeben.

    3. Wenn Sie mehr als eine NIC verwenden, wählen Sie die nächste Zeile ManagementNetwork und anschließend das Zielnetzwerk aus. Dann können Sie die IP-Adressen für den DNS-Server, das Gateway und die Netzmaske für dieses Netzwerk eingeben.

      Wenn Sie nur eine NIC verwenden, werden alle Zeilen demselben Netzwerk zugeordnet.

    4. Wenn Sie über eine dritte NIC verfügen, müssen Sie auch die dritte Zeile auswählen und die Einstellungen vornehmen.

      Wenn Sie nur zwei NICs verwenden, wählen Sie für die dritte Zeile BackendNetwork dasselbe Netzwerk aus, das Sie bereits für ManagementNetwork verwendet haben.

    Beim vSphere Web Client wird automatisch eine Netzwerkprotokolldatei erstellt, nachdem Sie den Assistenten abgeschlossen haben, falls keine solche existiert.

    Wenn Sie den systemeigenen vSphere Client (anstelle von Web Client) verwenden, können Sie auf der Seite „Netzwerkzuordnung“ jede NIC einem Netzwerk zuordnen. Es gibt dort jedoch keine Felder zur Angabe der Adressen für den DNS-Server, das Gateway und die Netzmaske. Wie bei den Voraussetzungen beschrieben wurde, müssen Sie bereits jedem Netzwerk einen IP-Pool zugewiesen oder ein Netzwerkprotokollprofil erstellt haben.

    Eigenschaftenvorlage personalisieren Die Textfelder auf der Eigenschaftenseite sind speziell für Access Point vorgesehen und für andere Typen von virtuellen Appliances möglicherweise nicht erforderlich. Der Text auf der Seite des Assistenten erläutert jede Einstellung. Wird der Text auf der rechten Seite des Assistenten abgeschnitten, vergrößern Sie das Fenster durch Ziehen an der Ecke rechts unten. Sie müssen Werte in die folgenden Textfelder eingeben:
    • IPMode:STATICV4/STATICV6. Wenn Sie STATICV4 eingeben, müssen Sie für die NIC die IPv4-Adresse angeben. Wenn Sie STATICV6 eingeben, müssen Sie für die NIC die IPv6-Adresse angeben.
    • Kommagetrennte Liste mit weitergegebenen Regeln im Formular {tcp|udp}/listening-port-number/destination-ip-address:destination-port-nu
    • NIC 1 (ETH0) IPv4-Adresse. Geben Sie die IPv4-Adresse für die NIC ein, wenn Sie für den NIC-Modus STATICV4 festgelegt haben.
    • Kommagetrennte Liste mit benutzerdefinierten IPv4-Routen für NIC 1 (eth0) im Formular ipv4-network-address/bits.ipv4-gateway-address
    • IPv6-Adresse. Geben Sie die IPv6-Adresse für die NIC ein, wenn Sie für den NIC-Modus STATICV6 festgelegt haben.
    • DNS-Server-Adressen. Geben Sie IPv4- oder IPv6-Adressen des Domänennamensservers für die VM ein. Trennen Sie diese jeweils durch Leerzeichen.
    • IP-Adresse des Verwaltungsnetzwerks, wenn Sie 2 NICs angegeben haben, und IP-Adresse des Backend-Netzwerks, wenn Sie 3 NICs angegeben haben
    • Kennwortoptionen. Geben Sie das Kennwort für den Root-Benutzer dieser VM und das Kennwort für den Administratorbenutzer ein, der auf die Verwaltungskonsole zugreift und den REST-API-Zugriff aktiviert.

    Alle anderen Einstellungen sind entweder optional oder bereits mit einer Standardeinstellung vorausgefüllt. Beachten Sie dabei die Kennwortanforderungen, die auf der Assistentenseite aufgelistet sind. Beschreibungen aller Bereitstellungeseigenschaften finden Sie unter Bereitstellungseigenschaften für Access Point.

  5. Auf der Seite „Bereit zum Abschließen“ wählen Sie Nach Bereitstellung einschalten aus und klicken Sie auf Fertig stellen.
    Im Statusbereich von vCenter Server wird eine Aufgabe für den Assistenten zum Bereitstellen von OVF-Vorlagen zur Überwachung der Bereitstellung angezeigt. Sie haben auch die Möglichkeit, auf der virtuellen Maschine eine Konsole zur Darstellung der Konsolenmeldungen zu öffnen, die während des Systemstarts eingeblendet werden. Ein Protokoll dieser Meldungen ist auch in der Datei /var/log/boot.msg verfügbar.
  6. Wenn die Bereitstellung abgeschlossen ist, müssen Sie sich vergewissern, dass Endbenutzer mit der Appliance durch Öffnen eines Browsers und Eingabe der folgenden URL eine Verbindung herstellen können.
    https://FQDN-of-AP-appliance

    In dieser URL ist FQDN-of-AP-appliance der durch das DNS auflösbare, vollqualifizierte Domänenname (FQDN) der Access Point-Appliance.

    Wenn die Bereitstellung erfolgreich war, erscheint die bereitgestellte Webseite des Servers, auf den Access Point verweist. War die Bereitstellung nicht erfolgreich, können Sie die virtuelle Appliance-Maschine löschen und die Appliance erneut bereitstellen. Der häufigste Fehler ist die falsche Eingabe von Zertifikatfingerabdrücken.

Ergebnisse

Die Access Point-Appliance ist bereitgestellt und startet automatisch.

Nächste Maßnahme

Melden Sie sich bei der Administratorbenutzeroberfläche von Access Point an und konfigurieren Sie die Desktop- und Anwendungsressourcen, um den Remote-Zugriff aus dem Internet über Access Point und die in der DMZ verwendeten Authentifizierungsmethoden zuzulassen. Die URL der Verwaltungskonsole hat das Format https://<mycoAccessPointappliance.com:9443/admin/index.html.