Sie können vCenter Server und View Composer auf derselben virtuellen Maschine oder auf separaten Servern installieren. Für diese Server ist viel mehr Arbeitsspeicher und Prozessorleistung erforderlich als für eine virtuelle Desktop-Maschine.

VMware hat ein Szenario getestet, in dem View Composer unter Verwendung von vSphere 5.1 oder höher 2.000 Desktops pro Pool erstellt und bereitgestellt hat. VMware hat außerdem die Ausführung eines Neuzusammenstellungsvorgangs durch View Composer auf 2.000 Desktops gleichzeitig getestet. Für diese Tests wurden vCenter Server und View Composer auf separaten virtuellen Maschinen installiert.

Die Größe des Desktop-Pools wird durch die folgenden Faktoren beschränkt:

  • Jeder Desktop-Pool kann maximal einen vSphere-Cluster enthalten.
  • Bei manchen Konfigurationen können Cluster bis zu 32 Hosts enthalten. Bei anderen Konfigurationen sind Cluster auf acht Hosts beschränkt. Weitere Informationen finden Sie unter vSphere-Cluster.
  • Jeder CPU-Kern verfügt über Rechenkapazität für 8 bis 10 virtuelle Desktops.
  • Die Anzahl der für das Subnetz verfügbaren IP-Adressen beschränkt die Anzahl der Desktops im Pool. Wenn Ihr Netzwerk beispielsweise so eingerichtet ist, dass das Subnetz für den Pool nur 256 verwendbare IP-Adressen enthält, wird die Poolgröße auf 256 Desktops beschränkt. Sie können jedoch mehrere Netzwerkbezeichnungen konfigurieren, um die Anzahl von IP-Adressen, die den virtuellen Maschinen in einem Pool zugewiesen werden, zu erweitern.

Obwohl Sie vCenter Server und View Composer auf einem physischen Computer installieren können, werden in diesem Beispiel virtuelle Maschinen mit den in den folgenden Tabellen angegebenen technischen Daten verwendet. Der ESXi-Host für diese virtuellen Maschinen kann Teil eines VMware HA-Clusters sein, damit ein Schutz gegen Ausfälle des physischen Servers besteht.

Für dieses Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie Horizon 7 mit vSphere 5.1 oder höher und vCenter Server 5.1 oder höher verwenden.

Wichtig: Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass View Composer und vCenter Server auf separaten virtuellen Maschinen installiert sind.
Tabelle 1. Beispiel für eine virtuelle vCenter Server-Maschine
Element Beispiel für eine vCenter Server-Instanz, die 10.000 Desktops verwaltet Beispiel für eine vCenter Server-Instanz, die 2.000 Desktops verwaltet
Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Enterprise, 64 Bit Windows Server 2008 R2 Enterprise, 64 Bit
Arbeitsspeicher (RAM) 48GB 10-24 GB, je nach vSphere-Version
Virtuelle CPU 16 2-8 GB, je nach vSphere-Version
Kapazität der Systemfestplatte 180GB 40 GB
Virtueller SCSI-Adaptertyp LSI Logic SAS (Standardeinstellung für Windows Server 2008) LSI Logic SAS (Standardeinstellung für Windows Server 2008)
Virtueller Netzwerkadapter E1000 (Standard) VMXNET 3 (E1000, die Standardeinstellung, ist ausreichend)
Maximale Anzahl gleichzeitiger vCenter-Bereitstellungsvorgänge 20 20
Maximale Anzahl gleichzeitiger Betriebsvorgänge 50 50
Tabelle 2. Beispiel für eine virtuelle View Composer-Maschine
Element Beispiel für eine View Composer-Instanz, die 10.000 Desktops verwaltet Beispiel für eine View Composer-Instanz, die 2.000 Desktops verwaltet
Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Enterprise, 64 Bit Windows Server 2008 R2 Enterprise, 64 Bit
Arbeitsspeicher (RAM) 10 GB oder mehr, je nach vSphere-Version 4-10GB, je nach vSphere-Version
Virtuelle CPU 4 GB oder mehr, je nach vSphere-Version 2-4 GB, je nach vSphere-Version
Kapazität der Systemfestplatte 50GB 40 GB
Virtueller SCSI-Adaptertyp LSI Logic SAS (Standardeinstellung für Windows Server 2008) LSI Logic SAS (Standardeinstellung für Windows Server 2008)
Virtueller Netzwerkadapter VMXNET 3 VMXNET 3
Maximale View Composer-Poolgröße 2.000 Desktops 1.000 Desktops
Maximale Anzahl gleichzeitiger View Composer-Wartungsvorgänge 12 12
Maximale Anzahl gleichzeitiger View Composer-Bereitstellungsvorgänge 8 8
Wichtig: VMware empfiehlt, die Datenbank, mit der vCenter Server und View Composer eine Verbindung herstellen, auf einer separaten virtuellen Maschine zu platzieren.