Befolgen Sie beim Konfigurieren des NFS-Servers für die Nutzung von ESXi die Empfehlungen des Speicheranbieters. Beachten Sie neben diesen allgemeinen Empfehlungen die speziellen Richtlinien, die sich auf NFS in einer vSphere-Umgebung beziehen.

Es sollten u. a. folgende Richtlinien beachtet werden.

  • Vergewissern Sie sich, dass die verwendeten NAS-Server in der VMware HCL aufgelistet sind. Achten Sie auf die korrekte Version der Server-Firmware.
  • Exportieren Sie das NFS-Volume mithilfe von NFS über TCP.
  • Vergewissern Sie sich, dass eine Freigabe vom NAS-Server entweder als NFS 3 oder als NFS 4.1 exportiert wird. Der NAS-Server darf nicht beide Protokollversionen für dieselbe Freigabe bereitstellen. Diese Richtlinie muss vom NAS-Server durchgesetzt werden, da ESXi das Mounten derselben Freigabe über unterschiedliche NFS-Versionen nicht verhindert.
  • NFS 3 und NFS 4.1 ohne Kerberos (AUTH_SYS) bieten keine Unterstützung für delegierte Benutzer, über die der Zugriff auf NFS-Volumes mit Nicht-Root-Anmeldedaten möglich wäre. Wenn Sie NFS 3 oder NFS 4.1 ohne Kerberos verwenden, stellen Sie sicher, dass alle Hosts Rootzugriff auf das Volume besitzen. Diese Funktion wird bei verschiedenen Speicheranbietern unterschiedlich aktiviert. NAS-Server verwenden üblicherweise die Option no_root_squash. Wenn der NAS-Server keinen Rootzugriff zulässt, können Sie den NFS-Datenspeicher weiterhin auf dem Host mounten. Sie können jedoch keine virtuellen Maschinen im Datenspeicher erstellen.
  • Falls das zugrunde liegende NFS-Volume schreibgeschützt ist, müssen Sie sicherstellen, dass es vom NFS-Server als schreibgeschützte Freigabe exportiert wird. Sie können das Volume jedoch auch als schreibgeschützten Datenspeicher auf dem ESXi-Host mounten. Anderenfalls betrachtet der Host den Datenspeicher als beschreibbar und öffnet die Dateien möglicherweise nicht.