Beim Erstellen eines NFS-Datenspeichers müssen bestimmte Richtlinien befolgt werden.

Folgende Richtlinien und Best Practices für den NFS-Datenspeicher müssen u. a. beachtet werden:
  • Das Mounten desselben Datenspeichers mit unterschiedlichen NFS-Versionen auf verschiedenen Hosts ist nicht möglich. NFS 3- und NFS 4.1-Clients sind nicht kompatibel und arbeiten mit unterschiedlichen Sperrprotokollen. Das bedeutet, dass es beim Zugriff auf dieselbe virtuelle Festplatte über zwei nicht kompatible Clients zu unvorhersehbarem Verhalten und Datenbeschädigung kommen kann.
  • NFS-3- und NFS-4.1-Datenspeicher können nebeneinander auf demselben Host existieren.
  • ESXi kann NFS 3 nicht automatisch auf Version 4.1 aktualisieren. Sie können jedoch andere Konvertierungsmethoden verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter NFS-Protokolle und ESXi.
  • Wenn Sie dasselbe NFS-3-Volume auf verschiedenen Hosts mounten, müssen Sie sicherstellen, dass Server- und Ordnernamen auf allen Hosts identisch sind. Wenn die Namen nicht übereinstimmen, betrachten die Hosts das NFS-3-Volume als zwei separate Datenspeicher. Bei Funktionen wie vMotion kann dies zu einem Fehler führen. Ein Beispiel für eine solche Diskrepanz wäre filer als Servernamen auf einem Host und filer.domain.com auf dem anderen. Diese Richtlinie gilt nicht für NFS Version 4.1.
  • Wenn Sie beim Benennen von Datenspeichern und virtuellen Maschinen Nicht-ASCII-Zeichen verwenden, stellen Sie sicher, dass der zugrunde liegende NFS-Server die Internationalisierung unterstützt. Wenn der Server keine Sonderzeichen unterstützt, verwenden Sie nur die Standard-ASCII-Zeichen, da andernfalls unvorhersehbare Fehler auftreten können.