Je nachdem, ob Sie Baselines oder Images für die Software-Lebenszyklusverwaltung verwenden möchten, müssen Sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Um Ihre Ziele zu erreichen, müssen Sie auch die Besonderheiten im Verhalten und die Einschränkungen von vSphere Lifecycle Manager kennen.

Tabelle 1. Anforderungen für die Verwendung von vSphere Lifecycle Manager
Szenario Anforderungen
Verwenden eines einzelnen Images zur Verwaltung eines Clusters
  • Auf allen ESXi-Hosts im Cluster muss die Version 7.0 und höher installiert sein.
  • Alle ESXi-Hosts im Cluster müssen statusbehaftet sein.

    Bei einer statusbehafteten Installation handelt es sich um eine Installation, bei der der Host über eine Festplatte gestartet wird.

  • Alle ESXi-Hosts im-Cluster müssen vom selben Anbieter stammen und identische Hardware aufweisen.

    Verschiedene Servergenerationen und -modelle benötigen unterschiedliche Softwaretreiber. Dies bedeutet, Sie müssen unterschiedliche vSphere Lifecycle Manager-Images einrichten, um jede Generation oder jedes Modell zu verwalten. Bei Nutzung von vSphere Lifecycle Manager verwenden Sie jedoch ein einziges Image für den ganzen Cluster. Außerdem erkennt vSphere Lifecycle Manager die Unterschiede bei der Hardware der Hosts im Cluster nicht und ergreift diesbezüglich keine Maßnahmen.

    Sie können ein vSphere Lifecycle Manager-Image nur dann zur Verwaltung eines heterogenen Clusters verwenden, wenn das vSphere Lifecycle Manager-Image für den Cluster eine Anbieteranpassung, z. B. ein Anbieter- oder Firmware-Add-On, enthält, mit der die Unterschiede bezüglich der Hardware auf den Hosts im Cluster bearbeitet und behoben werden können (hierbei handelt es sich um ein seltenes Szenario).

  • Wenn Sie DPU-Geräte für die Netzwerkbeschleunigung verwenden möchten, müssen alle Hosts im Cluster über ein DPU-Gerät desselben Anbieters und desselben Modells verfügen. Sie können einen Host ohne DPU-Gerät nicht zu einem Cluster von DPU-gestützten Hosts hinzufügen.
  • Der Cluster darf nur integrierte Lösungen enthalten. Beispiel:
    • VMware vSAN™
    • VMware vSphere® High Availability (HA)
    • vSphere with Tanzu
    • NSX
Verwenden eines einzelnen Images zur Verwaltung eines eigenständigen Hosts.
  • Auf dem eigenständigen ESXi-Host muss die Version 7.0 und höher installiert sein.
  • Der eigenständige ESXi-Host muss statusbehaftet sein.

    Bei einer statusbehafteten Installation handelt es sich um eine Installation, bei der der Host über eine Festplatte gestartet wird.

  • Der Host darf nur integrierte Lösungen enthalten. Beispielsweise muss der Zeugenhost für einen vSAN Stretched Cluster ein eigenständiger Host sein. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu vSAN-Planung und -Bereitstellung und unter vSAN-Cluster und vSphere Lifecycle Manager.
Verwenden von Baselines und Baselinegruppen zur Verwaltung eines Clusters oder eines Hosts.
  • Zu Verwendung von Baselines für Patching-Vorgänge bei ESXi-Hosts arbeitet vSphere Lifecycle Manager mit ESXi 6.7, ESXi 7.0 und ESXi 8.0 zusammen.
  • Zur Verwendung von Baselines für Upgrade-Vorgänge bei ESXi-Hosts arbeitet vSphere Lifecycle Manager mit ESXi 6.7, ESXi 7.0 und den jeweiligen Update-Versionen zusammen.
Umstellen von der Verwendung von Baselines auf die Verwendung eines einzelnen Images zur Verwaltung eines Clusters oder Hosts.
Upgrade der Hardware der virtuellen Maschine und VMware Tools

Für VMware Tools und Upgrade-Vorgänge der Hardware virtueller Maschinen arbeitet vSphere Lifecycle Manager mit ESXi 6.7, ESXi 7.0 und ESXi 8.0.