Laden Sie vor der Bereitstellung der vCenter Server Appliance die ISO-Datei des vCenter Server-Installationsprogramms herunter und mounten Sie sie auf eine virtuelle Maschine im Netzwerk oder auf den physischen Server, über den die Bereitstellung durchgeführt werden soll.

Die Maschine, von der aus Sie die Appliance bereitstellen, muss unter einem Windows-, Linux- oder Mac-Betriebssystem ausgeführt werden, das die Betriebssystemanforderungen erfüllt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Systemanforderungen für das vCenter Server-Installationsprogramm.

Systemanforderungen für das vCenter Server-Installationsprogramm

Sie können das Installationsprogramm für die vCenter Server-GUI oder -CLI über einen Clientcomputer im Netzwerk mit einer unterstützten Version eines Windows-, Linux- oder Mac-Betriebssystems ausführen.

Um eine optimale Leistung der GUI- und CLI-Installationsprogramme zu gewährleisten, verwenden Sie einen Clientcomputer, der die Mindestanforderungen an die Hardware erfüllt.

Tabelle 1. Systemanforderungen für die GUI- und CLI-Installationsprogramme
Betriebssystem Unterstützte Versionen Mindestanforderungen an die Hardwarekonfiguration für optimale Leistung
Windows
  • Windows 10, 11
  • Windows 2016 x64-Bit
  • Windows 2019 x64-Bit
  • Windows 2022 x64-Bit
4 GB RAM, 2 CPU mit 4 Kernen mit 2,3 GHz, 32 GB Festplatte, 1 Netzwerkkarte
Linux
  • SUSE 15
  • Ubuntu 18.04, 20.04, 21.10
4 GB RAM, 1 CPU mit 2 Kernen mit 2,3 GHz, 16 GB Festplatte, 1 Netzwerkkarte
Hinweis: Für das CLI-Installationsprogramm ist ein 64-Bit-Betriebssystem erforderlich.
Mac
  • macOS 10.15, 11, 12
  • macOS Catalina, Big Sur, Monterey
8 GB RAM, 1 CPU mit 4 Kernen mit 2,4 GHz, 150 GB Festplatte, 1 Netzwerkkarte
Hinweis: Für Clientcomputer mit Mac 10.15 oder höher werden parallele GUI-Bereitstellungen mehrerer Appliances nicht unterstützt. Sie müssen die Appliances nacheinander bereitstellen.
Hinweis: Zum Ausführen des CLI-Installationsprogramms unter Windows-Versionen vor Windows 10 müssen Visual C++ Redistributable-Bibliotheken installiert werden. Die Microsoft-Installationsprogramme für diese Bibliotheken befinden sich im Verzeichnis vcsa-cli-installer/win32/vcredist.
Hinweis: Für die Bereitstellung der vCenter Server Appliance mit der GUI wird zur ordnungsgemäßen Darstellung eine minimale Auflösung von 1024 x 768 Pixel benötigt. Bei niedrigeren Auflösungen können die Elemente der Benutzeroberfläche abgeschnitten werden.

Herunterladen und Mounten des vCenter Server-Installationsprogramms

VMware veröffentlicht das ISO-Image der vCenter Server Appliance, das GUI- und CLI-Installationsprogramme für die vCenter Server Appliance enthält.

Mit den ausführbaren GUI- und CLI-Dateien im Installationsprogramm der vCenter Server können Sie folgende Aufgaben ausführen:
  • Bereitstellen der vCenter Server Appliance.
  • Durchführen eines Upgrades der vCenter Server Appliance.
  • Konvergieren von älteren vCenter Server-Versionen mit einer externen Platform Services Controller-Instanz in die aktuelle vCenter Server-Version.
  • Wiederherstellen einer vCenter Server Appliance aus einer dateibasierten Sicherung.

Voraussetzungen

Prozedur

  1. Melden Sie sich bei VMware Customer Connect an.
  2. Navigieren Sie zu Produkte und Konten > Alle Produkte.
  3. Suchen Sie VMware vSphere und klicken Sie auf Download-Komponenten anzeigen.
  4. Wählen Sie im Dropdown Version auswählen eine VMware vSphere-Version aus.
  5. Wählen Sie eine Version von VMware vCenter Server aus und klicken Sie auf ZU DEN DOWNLOADS.
  6. Laden Sie das ISO-Image der vCenter Server Appliance herunter.
  7. Bestätigen Sie mithilfe eines MD5-Prüfsummentools, dass md5sum korrekt ist.
  8. Mounten Sie das ISO-Image auf den Clientcomputer, über den Sie die Appliance bereitstellen, aktualisieren, migrieren oder wiederherstellen möchten.
    Hinweis: Software zum Mounten von ISO-Images, die maximal acht Verzeichnisebenen zulässt (wie z. B. MagicISO Maker unter Windows), wird nicht unterstützt.

    Bei Linux OS und Mac OS wird Archive Manager nicht unterstützt.

    Bei Mac OS können Sie DiskImageMounter verwenden.
    Bei Ubuntu 14.04 können Sie Disk Image Mounter verwenden.
    Bei SUSE 12 OS können Sie das Terminal verwenden.
    $ sudo mkdir mount_dir
    $ sudo mount -o loop VMware-vCSA-all-version_number-build_number.iso mount_dir
    
    Wichtig: Aufgrund einer Sicherheitsänderung in MacOS Catalina müssen Sie die Sicherheitseinstellungen auf Ihrem Computer ändern, bis die vCenter Server-Bereitstellung abgeschlossen ist. Wenn Sie versuchen, das Installationsprogramm unter MacOS Catalina ohne Änderung der Sicherheitseinstellungen ausführen, meldet das vCenter Server-Installationsprogramm den Fehler: ovftool cannot be opened because the developer cannot be verified. Weitere Informationen finden Sie unter KB 79416.

Nächste Maßnahme

Öffnen Sie die Datei readme.txt und lesen Sie die Informationen über die anderen Dateien und Verzeichnisse im ISO-Image der vCenter Server Appliance.

Synchronisieren der Systemuhren im vSphere-Netzwerk

Stellen Sie sicher, dass auf allen Komponenten im vSphere-Netzwerk die Systemuhren synchronisiert sind. Wenn die Systemuhren auf den physischen Maschinen in Ihrem vSphere-Netzwerk nicht synchronisiert sind, werden SSL-Zertifikate und SAML-Token, die zeitabhängig sind, bei der Kommunikation zwischen Netzwerkmaschinen möglicherweise nicht als gültig erkannt.

Nicht synchronisierte Systemuhren können Authentifizierungsprobleme verursachen, was zu einer fehlgeschlagenen Installation führen bzw. verhindern kann, dass der vmware-vpxd-Dienst der vCenter Server gestartet wird.

Zeitinkonsistenzen in vSphere können bei verschiedenen Diensten zu einem Fehlschlagen des ersten Starts einer Komponente in Ihrer Umgebung führen, je nachdem, wo in der Umgebung die Zeit nicht korrekt ist und wann sie synchronisiert wird. Probleme treten am häufigsten auf, wenn der ESXi-Zielhost für den Ziel-vCenter Server nicht mit NTP oder PTP synchronisiert ist. Ebenso können Probleme auftreten, wenn die Ziel-vCenter Server zu einem ESXi-Host migriert wird, der aufgrund des vollautomatisierten DRS auf eine andere Zeit festgelegt ist.

Um Probleme mit der Zeitsynchronisierung zu verhindern, stellen Sie sicher, dass die folgenden Angaben korrekt sind, bevor Sie eine vCenter Server-Instanz installieren, migrieren oder aktualisieren.

  • Der ESXi-Zielhost, auf dem der Ziel-vCenter Server bereitgestellt werden soll, ist mit NTP oder PTP synchronisiert.

  • Der ESXi-Host, auf dem der Quell-vCenter Server ausgeführt wird, ist mit NTP oder PTP synchronisiert.

  • Wenn die vCenter Server Appliance mit einem externen Platform Services Controller verbunden ist, stellen Sie beim Aktualisieren oder Migrieren von vSphere 6.7 auf vSphere 8.0 sicher, dass der ESXi-Host, der den externen Platform Services Controller ausführt, mit NTP oder PTP synchronisiert ist.

  • Stellen Sie beim Upgraden oder Migrieren von vSphere 6.7 auf vSphere 8.0 sicher, dass der Quell-vCenter Server oder die vCenter Server Appliance und der externe Platform Services Controller die richtige Uhrzeit aufweisen.

Stellen Sie sicher, dass alle Windows-Hostmaschinen, auf denen vCenter Server ausgeführt wird, mit dem NTP (Network Time Server)-Server synchronisiert sind. Weitere Informationen finden Sie im VMware-Knowledgebase-Artikel unter https://kb.vmware.com/s/article/1318.

Um ESXi-Systemuhren mit einem NTP- oder PTP-Server zu synchronisieren, können Sie den VMware Host Client verwenden. Informationen zum Bearbeiten der Uhrzeitkonfiguration eines ESXi-Hosts finden Sie unter Bearbeiten der Uhrzeitkonfiguration eines ESXi-Hosts im VMware Host Client in der Dokumentation Verwaltung eines einzelnen Hosts von vSphere – VMware Host Client.

Informationen zum Ändern der Einstellungen der Uhrzeitsynchronisierung für vCenter Server finden Sie unter Konfigurieren der Systemzeitzone und Zeitsynchronisierungseinstellungen in der Dokumentation vCenter Server-Konfiguration.

Eine Anleitung zum Bearbeiten der Uhrzeitkonfiguration für einen Host mithilfe des vSphere Client finden Sie unter Bearbeiten der Uhrzeitkonfiguration für einen Host in der Dokumentation vCenter Server- und Hostverwaltung.

Synchronisieren der Systemuhr für Client und Server

Zum Einrichten einer sicheren TLS-Verbindung mit einer vCenter Server-Instanz (dem Server) darf die Systemzeit auf dem System, auf dem das CLI-Installationsprogramm (der Client) ausgeführt wird, lediglich um den festgelegten Grenzwert (Toleranz) von der Systemzeit des Servers abweichen.

Unter Zeittoleranz des Clients finden Sie festgelegte Werte für jedes Bereitstellungsszenario.

Hinweis: Die Werte für die Systemzeit des Clients gelten nur für vCenter Server 6.7 und höher.
Tabelle 2. Zeittoleranz des Clients
Bereitstellungsszenario Zeittoleranz Anmerkungen zur Verbindung
Verknüpfen eines vCenter Server mit einem anderen vCenter Server Wenn Sie die zweite vCenter Server-Instanz bereitstellen, darf die Zeittoleranz für den Client und die erste vCenter Server-Instanz 10 Minuten nicht überschreiten.
Installieren einer vCenter Server Appliance unter Verwendung einer vCenter Server-Containerinstanz mit einer *._on_vc.json-Vorlage. Die maximale Zeittoleranz zwischen dem Client und dem Container-vCenter Server beträgt 8 Stunden und 20 Minuten.