Sie können Anpassungsspezifikationen für Windows- und Linux-Gastbetriebssysteme erstellen und verwalten. Anpassungsspezifikationen sind XML-Dateien, die Gastbetriebssystemeinstellungen für virtuelle Maschinen enthalten.

Wenn Sie beim Klonen oder Bereitstellen einer virtuellen Maschine eine Spezifikation für ein Gastbetriebssystem übernehmen, vermeiden Sie Konflikte, die auftreten können, wenn Sie virtuelle Maschinen mit identischen Einstellungen bereitstellen, z. B. doppelte Computernamen.

vCenter Server speichert die angepassten Konfigurationsparameter in der vCenter Server-Datenbank. Beim Speichern der angepassten Einstellungen werden die Kennwörter für Administrator und Domänenadministrator in verschlüsselter Form in der Datenbank gespeichert. Da das Zertifikat für die Verschlüsselung von Kennwörtern für jedes vCenter Server-System eindeutig ist, werden die verschlüsselten Kennwörter ungültig, wenn Sie vCenter Server neu installieren oder eine neue Instanz des Servers mit der Datenbank verbinden. Sie müssen die Kennwörter neu eingeben, damit Sie sie verwenden können.

Informationen zum Erstellen und Verwalten der Anpassungsspezifikationen in vSphere Client erhalten Sie im folgenden Video.

Erstellen einer Anpassungsspezifikation für Linux

Speichern Sie die Systemeinstellungen für ein Linux-Gastbetriebssystem in einer Anpassungsspezifikation, die beim Klonen virtueller Maschinen oder beim Bereitstellen virtueller Maschinen aus Vorlagen angewendet werden kann. Sie können das cloud-init-Dienstprogramm als standardisierte Methode verwenden, um eine virtuelle Maschine zu initialisieren, wenn Sie sie in einer Cloud-Umgebung bereitstellen.

Voraussetzungen

  • Vergewissern Sie sich, dass alle für die Anpassung erforderlichen Anforderungen erfüllt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anforderungen für die Anpassung des Gastbetriebssystems.
  • So führen Sie das Anpassungsskript aus:
    • Stellen Sie sicher, dass VMware Tools in der Version 10.1.0 oder höher installiert ist. Die Anpassung schlägt fehl, wenn VMware Tools in einer älteren Version als 10.1.0 vorliegt, und Sie versuchen, das Anpassungsskript auszuführen.
    • In der VMware Tools-Konfiguration ist die Option enable-custom-scripts aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Wenn Sie versuchen, das Anpassungsskript auszuführen, während die Option enable-custom-scripts deaktiviert ist, schlägt die Anpassung mit einem Anpassungsfehler fehl.
      Um beispielsweise die Option enable-custom-scripts zu aktivieren, müssen Sie vmware-toolbox-cmd als a Root-Benutzer mit dem config-Befehl ausführen:
      vmware-toolbox-cmd config set deployPkg enable-custom-scripts true
      cat /etc/vmware-tools/tools.conf
      [deployPkg]
      enable-custom-scripts = true
      Um zu überprüfen, ob Sie die Option ordnungsgemäß festlegen, können Sie den folgenden Befehl ausführen:
      vmware-toolbox-cmd config get deployPkg enable-custom-scripts
      [deployPkg] enable-custom-scripts = true

      Weitere Informationen hierzu finden Sie im VMware Tools-Benutzerhandbuch.

  • So passen Sie das Gastbetriebssystem einer virtuellen Maschine mit cloud-init-Metadaten und Benutzerdaten an:
    • Stellen Sie sicher, dass VMware Tools Version 11.3.0 oder höher installiert ist.
    • Stellen Sie sicher, dass cloud-init Version 21.1 oder höher installiert ist.

Prozedur

  1. Klicken Sie auf das Menüsymbol (Hauptnavigationssymbol) und dann auf Richtlinie und Profile.
  2. Klicken Sie auf VM-Anpassungsspezifikationen.
  3. Klicken Sie zum Erstellen einer Spezifikation im Bereich VM-Anpassungsspezifikationen auf Neu.
    Der Assistent Neue VM-Anpassungsspezifikation für den Gast wird geöffnet.
  4. Geben Sie auf der Seite Name und Zielbetriebssystem einen Namen und eine Beschreibung für die Anpassungsspezifikation ein und wählen Sie Linux als Ziel-Gastbetriebssystem aus.
  5. (Optional) So initiieren Sie die Anpassung mit cloud-init-Rohdaten:
    1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Cloud-init-Konfigurationsdaten verwenden und klicken Sie auf Weiter.
    2. Wenden Sie auf der Seite Cloud-init-Metadaten cloud-init-Metadaten auf das Gastbetriebssystem der VM an.
      Weitere Informationen zum Metadaten- und Benutzerdatenformat finden Sie im VMware KB-Artikel unter: https://kb.vmware.com/s/article/82250.
      Option Aktion
      Hochladen einer cloud-init-Metadatendatei

      Die cloud-init-Metadatendatei ist ein Klartext im YAML- oder JSON-Dateiformat.

      Die maximale Dateigröße beträgt 512 KB.

      • Klicken Sie auf Hochladen und navigieren Sie zu der Datei auf Ihrem lokalen Computer.

        Der Inhalt der Datei wird im Textfeld angezeigt.

      Cloud-init-Metadatenskript eingeben
      • (Optional) Geben Sie das Metadatenskript direkt in das Textfeld ein.
    3. Klicken Sie auf Weiter.
    4. (Optional) Wenden Sie in den Cloud-init-Benutzerdaten eine cloud-init-Benutzerkonfiguration auf das Gastbetriebssystem der VM an. Beispielsweise können Sie dem Gastbetriebssystem einen neuen Benutzer hinzufügen.
      Weitere Informationen zu cloud-init-Benutzerdaten finden Sie in der cloud-init-Dokumentation unter: https://cloudinit.readthedocs.io/en/latest/topics/format.html.
      Hochladen einer cloud-init-Benutzerdatendatei

      Die cloud-init-Benutzerdatendatei ist ein Klartext im cloud-init-Rohformat.

      Die maximale Dateigröße beträgt 512 KB.

      • Klicken Sie auf Hochladen und navigieren Sie zu der Datei auf Ihrem lokalen Computer.

        Der Inhalt der Datei wird im Textfeld angezeigt.

      Cloud-init-Benutzerdaten eingeben
      • (Optional) Geben Sie das cloud-init-Benutzerdatenskript direkt in das Textfeld ein.
    5. Klicken Sie auf Weiter.
    6. Überprüfen Sie auf der Seite Bereit zum Abschließen die Details und klicken Sie auf Beenden, um Ihre Änderungen zu speichern.
  6. (Optional) So initialisieren Sie die herkömmliche Anpassung:
    1. Geben Sie auf der Seite Computername einen Computernamen für das Gastbetriebssystem und einen Domänennamen ein.
      Das Gastbetriebssystem verwendet den Computernamen, um sich selbst im Netzwerk zu identifizieren. Auf Linux-Systemen wird es als der Hostname bezeichnet.
      Option Aktion
      Den Namen der virtuellen Maschine verwenden Wählen Sie diese Option aus, um den Namen der virtuellen Maschine zu verwenden. Der Computername, den vCenter Server erstellt, ist identisch mit dem Namen der virtuellen Maschine, in der das Gastbetriebssystem ausgeführt wird. Wenn der Name aus mehr als 63 Zeichen besteht, wird er abgeschnitten.
      Einen Namen im Assistenten für das Klonen/Bereitstellen eingeben Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie während des Klonens oder der Bereitstellung zur Eingabe eines Namens aufgefordert werden möchten.
      Namen eingeben
      • Geben Sie einen Namen ein.

        Der Name kann alphanumerische Zeichen und einen Bindestrich (-) enthalten. Er darf keinen Punkt (.), keine Leerzeichen oder Sonderzeichen sowie nicht ausschließlich Ziffern enthalten. Bei Namen wird die Groß- und Kleinschreibung nicht berücksichtigt.

      • (Optional) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einen numerischen Wert anfügen, um sicherzustellen, dass der Name eindeutig ist.

        Diese Aktion hängt einen Bindestrich, gefolgt von einer Zahl, an den Namen der virtuellen Maschine an. Der Name wird abgeschnitten, wenn er zusammen mit dem numerischen Wert 63 Zeichen überschreitet.

      Generieren Sie einen Namen mithilfe der mit vCenter Server konfigurierten benutzerdefinierten Anwendung. Geben Sie einen Parameter ein, der an die benutzerdefinierte Anwendung weitergegeben werden kann.
    2. Geben Sie den Domänennamen für den Computer ein und klicken Sie auf Weiter.
    3. Wählen Sie auf der Seite Zeitzone die Zeitzone für die virtuelle Maschine aus und klicken Sie auf Weiter.
    4. Wenden Sie auf der Seite Anpassungsskript ein Anpassungsskript auf das Gastbetriebssystem der VM an und klicken Sie auf Weiter.
      Option Aktion
      Datei mit dem Anpassungsskript hochladen
      • Klicken Sie auf Durchsuchen und navigieren Sie zu der Datei auf Ihrem lokalen Computer. Der Inhalt des Skripts wird im Textfeld Skript angezeigt.
      Anpassungsskript eingeben Geben Sie das Anpassungsskript direkt in das Textfeld Skript ein.
      Das Anpassungsskript darf maximal 1.500 Zeichen umfassen.
      Hinweis:

      Der standardmäßige Zeitüberschreitungszeitraum für den Abschluss der Gastanpassung ist auf 100 Sekunden festgelegt. Er umfasst die Zeit, in der das Skript ausgeführt werden soll, wenn Sie den Befehlszeilenparameter "precustomization" verwenden. Falls Sie Skripts ausführen, die mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Zeitüberschreitung, schlägt die Gastanpassung fehl.

      Wenn Sie ein Anpassungsskript mit dem Befehlszeilenparameter "precustomization" hinzufügen, wird es vor Beginn der Gastanpassung aufgerufen. Infolgedessen wird die virtuelle Netzwerkkarte (Network Interface Card, NIC) getrennt. Sie können dann nicht mehr auf das Netzwerk zugreifen.

      Wenn Sie ein Anpassungsskript mit dem Befehlszeilenparameter "postcustomization" hinzufügen, wird es nach dem Ende der Gastanpassung aufgerufen. Infolgedessen wird das Skript im Initialisierungsprozess geplant, nachdem die virtuelle Maschine eingeschaltet wurde, die Netzwerkkarte verbunden wurde und Sie auf das Netzwerk zugreifen können. Die Zeit, in der das Skript ausgeführt wird, ist nicht im standardmäßigen Zeitüberschreitungszeitraum enthalten. Auf diese Weise vermeiden Sie einen Gastanpassungsfehler.

      Beispiel für ein Anpassungsskript
      #!/bin/sh
      if [ x$1 == x"precustomization" ]; then
      echo Do Precustomization tasks
      elif [ x$1 == x"postcustomization" ]; then
      echo Do Postcustomization tasks
      fi 
    5. Wählen Sie auf der Seite Netzwerk den Typ der Netzwerkeinstellungen für das Gastbetriebssystem aus und klicken Sie auf Weiter.
      Option Aktion
      Standardnetzwerkeinstellungen verwenden
      • Wählen Sie Standardnetzwerkeinstellungen verwenden aus, damit vCenter Server alle Netzwerkschnittstellen eines DHCP-Servers mithilfe der Standardeinstellungen konfiguriert.
      Benutzerdefinierte Einstellungen manuell auswählen
      • Wählen Sie einen Netzwerkadapter in der Liste aus oder fügen Sie einen neuen hinzu.
      • Klicken Sie für die ausgewählte Netzwerkkarte auf Bearbeiten.

        Das Dialogfeld Netzwerk bearbeiten wird geöffnet.

      • Um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv4-Netzwerks zu konfigurieren, klicken Sie auf die Registerkarte IPv4.

        Falls Sie die Option Den Benutzer zur Eingabe einer IPv4-Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen, fragt vCenter Server nach einer IP-Adresse, wenn Sie festlegen, dass die Anpassungsspezifikation beim Klonen oder bei der Bereitstellung angewendet werden soll. Sie werden auch aufgefordert, während des Klonens und der Bereitstellung die Gateways zu konfigurieren.

      • Um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv6-Netzwerks zu konfigurieren, klicken Sie auf die Registerkarte IPv6.

        Falls Sie die Option Den Benutzer zur Eingabe einer Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen, fragt vCenter Server nach einer IP-Adresse, wenn Sie festlegen, dass die Anpassungsspezifikation beim Klonen oder bei der Bereitstellung angewendet werden soll. Sie werden auch aufgefordert, während des Klonens und der Bereitstellung die Gateways zu konfigurieren.

      • Klicken Sie auf OK
    6. Geben Sie auf der Seite DNS-Einstellungen die DNS-Server- und Domäneneinstellungen ein.
      In den Textfeldern Primärer DNS, Sekundärer DNS und Tertiärer DNS werden sowohl IPv4- als auch IPv6-Adressen akzeptiert.
    7. Überprüfen Sie auf der Seite Bereit zum Abschließen die Details und klicken Sie auf Beenden, um Ihre Änderungen zu speichern.

Ergebnisse

Die von Ihnen erstellte Anpassungsspezifikation wird im Anpassungsspezifikations-Manager angezeigt. Sie können die Spezifikation zum Anpassen der Gastbetriebssysteme von virtuellen Maschinen verwenden.

Erstellen einer Spezifikation der Anpassung für Windows

Speichern Sie spezifische Einstellungen des Windows-Gastbetriebssystems in einer Anpassungsspezifikation, die beim Klonen virtueller Maschinen oder beim Bereitstellen aus Vorlagen angewendet werden kann.

Hinweis: Das standardmäßige Administratorkennwort wird bei Windows Server 2008 nach der Anpassung nicht beibehalten. Während der Anpassung wird das Administratorkonto unter Windows Server 2008 vom Windows-Dienstprogramm Sysprep gelöscht und neu erstellt. Sie müssen das Administratorkennwort also zurücksetzen, wenn die virtuelle Maschine zum ersten Mal nach der Anpassung gestartet wird.

Ab vSphere 8.0 Update 2 können Sie eine Organisationseinheit (OU) für Ihre Remote-Desktops angeben. Eine OU ist ein Containerelement zur Unterteilung in Active Directory, das Benutzer, Gruppen, Computer oder andere OUs enthalten kann.

Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass alle für die Anpassung erforderlichen Anforderungen erfüllt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anforderungen für die Anpassung des Gastbetriebssystems.

Prozedur

  1. Wählen Sie Menü > Richtlinien und Profile aus und klicken Sie unter „Richtlinien und Profile“ auf VM-Anpassungsspezifikationen.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Neue Spezifikation erstellen.
    Der Assistent Neue VM-Anpassungsspezifikation für den Gast wird geöffnet.
  3. Geben Sie auf der Seite Name und Zielbetriebssystem einen Namen und eine Beschreibung für die Anpassungsspezifikation ein und wählen Sie Windows als Zielgastbetriebssystem aus.
  4. (Optional) Wählen Sie die Option Neue Sicherheitsidentität (SID) generieren und klicken Sie auf Weiter.
    Einige Windows-Betriebssysteme verwenden eine Sicherheits-ID (SID), um Systeme und Benutzer eindeutig identifizieren zu können Wenn sie diese Option nicht auswählen, erhält die neue virtuelle Maschine dieselbe SID wie die virtuelle Maschine oder die Vorlage, auf deren Grundlage sie geklont bzw. bereitgestellt wurde.

    Mehrfach vergebene SIDs verursachen keine Probleme, wenn die Computer zu einer Domäne gehören und nur Domänenbenutzerkonten verwendet werden. Sind die Computer allerdings Teil einer Arbeitsgruppe oder werden lokale Benutzerkonten verwendet, können solche SIDs die Dateizugriffssteuerung beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Konfiguration der Authentifizierung finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Microsoft Windows-Betriebssystem.

  5. Geben Sie auf der Seite für Registrierungsinformationen festlegen den Namen des Besitzers der virtuellen Maschine und der Organisation ein und klicken Sie auf Weiter.
  6. Geben Sie auf der Seite Computername einen Computernamen für das Gastbetriebssystem und einen Domänennamen ein.
    Das Betriebssystem verwendet den Computernamen, um sich selbst im Netzwerk zu identifizieren. Auf Linux-Systemen wird er als der Hostname bezeichnet.
    Option Aktion
    Den Namen der virtuellen Maschine verwenden Wählen Sie diese Option aus, um den Namen der virtuellen Maschine zu verwenden. Der Computername, den vCenter Server erstellt, ist identisch mit dem Namen der virtuellen Maschine, in der das Gastbetriebssystem ausgeführt wird. Wenn der Name aus mehr als 63 Zeichen besteht, wird er abgeschnitten.
    Einen Namen im Assistenten für das Klonen/Bereitstellen eingeben Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie während des Klonens oder der Bereitstellung zur Eingabe eines Namens aufgefordert werden möchten.
    Namen eingeben
    1. Geben Sie einen Namen ein.

      Der Name kann alphanumerische Zeichen und einen Bindestrich (-) enthalten. Er darf keinen Punkt (.), keine Leerzeichen oder Sonderzeichen sowie nicht ausschließlich Ziffern enthalten. Bei Namen wird die Groß- und Kleinschreibung nicht berücksichtigt.

    2. (Optional) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einen numerischen Wert anfügen, um sicherzustellen, dass der Name eindeutig ist.

      Diese Aktion hängt einen Bindestrich, gefolgt von einer Zahl, an den Namen der virtuellen Maschine an. Der Name wird abgeschnitten, wenn er zusammen mit dem numerischen Wert 63 Zeichen überschreitet.

    Generieren Sie einen Namen mithilfe der mit vCenter Server konfigurierten benutzerdefinierten Anwendung. Geben Sie einen Parameter ein, der an die benutzerdefinierte Anwendung weitergegeben werden kann.
  7. Geben Sie auf der Seite Windows-Lizenz die Lizenzierungsinformationen für das Windows-Betriebssystem an und klicken Sie auf Weiter.
    Option Aktion
    Für Nicht-Server-Betriebssysteme Geben Sie den Windows-Produktschlüssel für das neue Gastbetriebssystem ein.
    Für Server-Betriebssysteme
    1. Geben Sie den Windows-Produktschlüssel für das neue Gastbetriebssystem ein.
    2. Wählen Sie Serverlizenzdaten verwenden aus.
    3. Wählen Sie entweder die Option Pro Arbeitsplatz oder Pro Server aus.
    4. Wenn Sie Pro Server auswählen, geben Sie die maximale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen an, die der Server akzeptieren soll.
  8. Konfigurieren Sie auf der Seite Administratorkennwort festlegen das Kennwort des Administrators für die virtuelle Maschine und klicken Sie auf Weiter.
    1. Geben Sie ein Kennwort für das Administratorkonto ein und bestätigen Sie es durch erneute Eingabe.
    2. (Optional) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatisch als Administrator anmelden, um Benutzer auf dem Gastbetriebssystem als Administratoren anmelden, und wählen Sie die Anzahl an Wiederholungen, für die die Anmeldung automatisch erfolgen soll.
  9. Wählen Sie auf der Seite Zeitzone die Zeitzone für die virtuelle Maschine aus und klicken Sie auf Weiter.
  10. (Optional) Geben Sie auf der Seite Einmaliges Ausführen Befehle an, die beim erstmaligen Anmelden eines Benutzers beim Gastbetriebssystem ausgeführt werden sollen, und klicken Sie auf Weiter.
    Informationen zu den RunOnce-Befehlen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation für Sysprep.
  11. Wählen Sie auf der Seite „Netzwerk“ den Typ der Netzwerkeinstellungen für das Gastbetriebssystem aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Wählen Sie Standardnetzwerkeinstellungen verwenden aus, damit vCenter Server alle Netzwerkschnittstellen eines DHCP-Servers mithilfe der Standardeinstellungen konfiguriert.
    • Wählen Sie Benutzerdefinierte Einstellungen manuell auswählen aus und konfigurieren Sie jede Netzwerkschnittstelle.
      1. Wählen Sie einen Netzwerkadapter in der Liste aus oder fügen Sie einen neuen hinzu.
      2. Klicken Sie für die ausgewählte Netzwerkkarte auf das vertikale Ellipsensymbol und wählen Sie Bearbeiten aus.

        Das Dialogfeld Netzwerk bearbeiten wird geöffnet.

      3. Klicken Sie auf IPv4, um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv4-Netzwerks zu konfigurieren.

        Sie können alle Einstellungen zu diesem Zeitpunkt konfigurieren oder die Option Den Benutzer zur Eingabe einer IPv4-Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen. In diesem Fall fordert vCenter Server eine IP-Adresse an, wenn Sie diese Anpassungsspezifikation während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs anwenden. Mit dieser Option können Sie auch die Gateways während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs konfigurieren.

      4. Klicken Sie auf IPv6, um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv6-Netzwerks zu konfigurieren.

        Sie können alle Einstellungen zu diesem Zeitpunkt konfigurieren oder die Option Den Benutzer zur Eingabe einer Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen. In diesem Fall fordert vCenter Server eine IP-Adresse an, wenn Sie diese Anpassungsspezifikation während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs anwenden. Mit dieser Option können Sie auch die Gateways während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs konfigurieren.

      5. Klicken Sie auf die Registerkarte DNS, um die Details des DNS-Servers anzugeben.
      6. Klicken Sie auf WINS, um Informationen für einen primären und sekundären WINS-Server anzugeben.
      7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Netzwerk bearbeiten zu schließen.
  12. Wählen Sie auf der Seite Arbeitsgruppe oder Domäne, wie die virtuelle Maschine im Netzwerk teilnehmen soll, und klicken Sie auf Weiter.
    Option Aktion
    Arbeitsgruppe Geben Sie einen Namen für die Arbeitsgruppe ein. Beispielsweise MSHOME.
    Windows-Serverdomäne
    1. Geben Sie den Domänennamen ein.
    2. Um der angegebenen Domäne einen Computer hinzuzufügen, geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort für ein Benutzerkonto mit entsprechender Berechtigung ein.
    3. (Optional) Geben Sie den Pfad der Organisationseinheit ein.

      Beispielsweise OU=MyOU,DC=MyDom,DC=MyCompany,DC=com

  13. Überprüfen Sie auf der Seite Bereit zum Abschließen die Details und klicken Sie auf Beenden, um Ihre Änderungen zu speichern.

Ergebnisse

Die von Ihnen erstellte Anpassungsspezifikation wird im Anpassungsspezifikations-Manager angezeigt. Sie können die Spezifikation zum Anpassen der Gastbetriebssysteme von virtuellen Maschinen verwenden.

Erstellen einer Windows-Anpassungsspezifikation mithilfe einer benutzerdefinierten Sysprep-Antwortdatei

In einer benutzerdefinierten Sysprep-Antwortdatei werden mehrere Anpassungseinstellungen, z. B. der Computername und Lizenzierungsinformationen sowie die Einstellungen für die Arbeitsgruppe oder Domäne, gespeichert. Sie können eine benutzerdefinierte Sysprep-Antwortdatei als Alternative zur Eingabe vieler der Einstellungen im Assistenten „Gastanpassung“ bereitstellen.

Unter Windows Server 2003 und Windows XP wird die Textdatei sysprep.inf verwendet. Unter Windows Server 2008, Windows Vista und Windows 7 wird die XML-Datei sysprep.xml verwendet. Erstellen Sie diese Dateien mit einem Texteditor oder mithilfe des Installations-Managers von Microsoft. Weitere Informationen zum Erstellen benutzerdefinierter Sysprep-Antwortdateien finden Sie in der Dokumentation zum entsprechenden Betriebssystem.

Wichtig: Wenn Sie eine benutzerdefinierte sysprep-Antwortdatei verwenden, um eine virtuelle Maschine mit einem Betriebssystem Windows Vista oder höher bereitzustellen, müssen Sie die Netzwerk-Anpassungsspezifikationen in der sysprep-Datei angeben. Die benutzerdefinierten Netzwerkeinstellungen, die Sie im Assistenten Neue VM-Anpassungsspezifikation für den Gast konfigurieren, werden nicht angewendet. Weitere Informationen finden Sie im VMware-KB-Artikel 1029174 unter https://kb.vmware.com/s/article/1029174.

Sie können verhindern, dass Windows neue virtuelle Maschinen oder Vorlagen mit derselben Sicherheits-ID (SID) wie die ursprüngliche virtuelle Maschine erzeugt. Mehrfach vergebene SIDs verursachen keine Probleme, wenn die Computer zu einer Domäne gehören und nur Domänenbenutzerkonten verwendet werden. Sind die Computer allerdings Teil einer Arbeitsgruppe oder werden lokale Benutzerkonten verwendet, können solche SIDs die Dateizugriffssteuerung beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Konfiguration der Authentifizierung finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Microsoft Windows-Betriebssystem.

Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass alle für die Anpassung erforderlichen Anforderungen erfüllt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anforderungen für die Anpassung des Gastbetriebssystems.

Prozedur

  1. Wählen Sie Menü > Richtlinien und Profile aus und klicken Sie unter „Richtlinien und Profile“ auf VM-Anpassungsspezifikationen.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Neue Spezifikation erstellen.
    Der Assistent Neue VM-Anpassungsspezifikation für den Gast wird geöffnet.
  3. Geben Sie auf der Seite „Name und Zielbetriebssystem“ einen Namen und eine Beschreibung für die Anpassungsspezifikation ein und wählen Sie Windows als Zielgastbetriebssystem aus.
  4. (Optional) Wählen Sie die Option Neue Sicherheitsidentität (SID) generieren aus.
    Einige Windows-Betriebssysteme verwenden eine Sicherheits-ID (SID), um Systeme und Benutzer eindeutig identifizieren zu können Wenn sie diese Option nicht auswählen, erhält die neue virtuelle Maschine dieselbe SID wie die virtuelle Maschine oder die Vorlage, auf deren Grundlage sie geklont bzw. bereitgestellt wurde.

    Mehrfach vergebene SIDs verursachen keine Probleme, wenn die Computer zu einer Domäne gehören und nur Domänenbenutzerkonten verwendet werden. Sind die Computer allerdings Teil einer Arbeitsgruppe oder werden lokale Benutzerkonten verwendet, können solche SIDs die Dateizugriffssteuerung beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Konfiguration der Authentifizierung finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Microsoft Windows-Betriebssystem.

  5. Wählen Sie Benutzerdefinierte Sysprep-Antwortdatei verwenden aus und klicken Sie auf Weiter.
  6. Wählen Sie unter „Benutzerdefinierte Sysprep-Datei“ die Option zum Importieren oder Erstellen einer Sysprep-Antwortdatei aus und klicken Sie auf Weiter.
    Option Beschreibung
    Sysprep-Antwortdatei importieren Klicken Sie auf Durchsuchen und navigieren Sie zu der Datei.
    Sysprep-Antwortdatei erstellen Geben Sie den Inhalt der Datei in das Textfeld ein.
  7. Wählen Sie auf der Seite „Netzwerk“ den Typ der Netzwerkeinstellungen für das Gastbetriebssystem aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Wählen Sie Standardnetzwerkeinstellungen verwenden aus, damit vCenter Server alle Netzwerkschnittstellen eines DHCP-Servers mithilfe der Standardeinstellungen konfiguriert.
    • Wählen Sie Benutzerdefinierte Einstellungen manuell auswählen aus und konfigurieren Sie jede Netzwerkschnittstelle.
      1. Wählen Sie einen Netzwerkadapter in der Liste aus oder fügen Sie einen neuen hinzu.
      2. Klicken Sie für die ausgewählte Netzwerkkarte auf das vertikale Ellipsensymbol und wählen Sie Bearbeiten aus.

        Das Dialogfeld Netzwerk bearbeiten wird geöffnet.

      3. Klicken Sie auf IPv4, um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv4-Netzwerks zu konfigurieren.

        Sie können alle Einstellungen zu diesem Zeitpunkt konfigurieren oder die Option Den Benutzer zur Eingabe einer IPv4-Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen. In diesem Fall fordert vCenter Server eine IP-Adresse an, wenn Sie diese Anpassungsspezifikation während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs anwenden. Mit dieser Option können Sie auch die Gateways während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs konfigurieren.

      4. Klicken Sie auf IPv6, um die virtuelle Maschine für die Verwendung eines IPv6-Netzwerks zu konfigurieren.

        Sie können alle Einstellungen zu diesem Zeitpunkt konfigurieren oder die Option Den Benutzer zur Eingabe einer Adresse auffordern, wenn die Spezifikation verwendet wird auswählen. In diesem Fall fordert vCenter Server eine IP-Adresse an, wenn Sie diese Anpassungsspezifikation während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs anwenden. Mit dieser Option können Sie auch die Gateways während des Klon- oder Bereitstellungsvorgangs konfigurieren.

      5. Klicken Sie auf die Registerkarte DNS, um die Details des DNS-Servers anzugeben.
      6. Klicken Sie auf WINS, um Informationen für einen primären und sekundären WINS-Server anzugeben.
      7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Netzwerk bearbeiten zu schließen.
  8. Überprüfen Sie auf der Seite „Bereit zum Abschließen“ die Details und klicken Sie auf Beenden, um Ihre Änderungen zu speichern.

Ergebnisse

Die von Ihnen erstellte Anpassungsspezifikation wird im Anpassungsspezifikations-Manager angezeigt. Sie können die Spezifikation zum Anpassen der Gastbetriebssysteme von virtuellen Maschinen verwenden.

Verwalten von Anpassungsspezifikationen

Sie können vorhandene Spezifikationen bearbeiten, duplizieren, exportieren oder löschen.

Prozedur

  1. Wählen Sie im vSphere Client die Option Menü > Richtlinien und Profile aus und klicken Sie auf VM-Anpassungsspezifikationen.
  2. Wählen Sie eine Anpassungsspezifikation und anschließend Ihre Aufgabe aus.
    Option Beschreibung
    Bearbeiten einer Anpassungsspezifikation Sie können Änderungen an einer Anpassungsspezifikation vornehmen, beispielsweise die Netzwerkkonfiguration ändern. Klicken Sie auf Bearbeiten und nehmen Sie die notwendigen Änderungen vor.
    Duplizieren einer Anpassungsspezifikation Wenn Sie eine Anpassungsspezifikation benötigen, die sich nur geringfügig von einer bestehenden Spezifikation unterscheidet, können Sie den Anpassungsspezifikations-Manager verwenden, um eine Kopie der vorhandenen Spezifikation zu erstellen und diese abzuändern. Sie müssen möglicherweise nur noch die IP-Adresse oder das Administratorkennwort ändern.
    Exportieren einer Anpassungsspezifikation Sie können Anpassungsspezifikationen exportieren und sie als .xml-Dateien speichern. Um eine exportierte Spezifikation auf eine virtuelle Maschine anzuwenden, importieren Sie die .xml-Datei unter Verwendung der Schaltfläche Importieren.
    Löschen einer Anpassungsspezifikation Sie können Anpassungsspezifikationen löschen, um Speicher freizugeben.

Importieren einer Anpassungsspezifikation

Sie können eine vorhandene Spezifikation importieren und die Spezifikation verwenden, um das Gastbetriebssystem einer virtuellen Maschine anzupassen.

Voraussetzungen

Bevor Sie beginnen, müssen Sie mindestens eine Anpassungsspezifikation als XML-Datei auf einem Dateisystem speichern, auf das Sie über Ihren vSphere Client zugreifen können.

Prozedur

  1. Wählen Sie im vSphere Client die Option Menü > Richtlinien und Profile aus und klicken Sie auf VM-Anpassungsspezifikationen.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Importieren.
  3. Navigieren Sie zu der zu importierenden .xml-Datei, geben Sie einen Namen und optional eine Beschreibung ein und klicken Sie auf OK.

Ergebnisse

Die importierte Spezifikation wird zur Liste der Anpassungsspezifikationen hinzugefügt.