Sie können Windows-Gastbetriebssysteme für die virtuellen Maschinen anpassen, wenn Sie eine neue virtuelle Maschine anhand einer Vorlage oder eines Klons einer bestehenden virtuellen Maschine bereitstellen. Die Anpassung des Gastbetriebssystems hilft dabei, Konflikte zu vermeiden, die auftreten können, wenn Sie virtuelle Maschinen mit identischen Einstellungen, wie z. B. mit doppelten Computernamen, bereitstellen.

Sie können verhindern, dass Windows neue virtuelle Maschinen oder Vorlagen mit derselben Sicherheits-ID (SID) wie die ursprüngliche virtuelle Maschine erzeugt. Mehrfach vergebene SIDs verursachen keine Probleme, wenn die Computer zu einer Domäne gehören und nur Domänenbenutzerkonten verwendet werden. Sind die Computer allerdings Teil einer Arbeitsgruppe oder werden lokale Benutzerkonten verwendet, können solche SIDs die Dateizugriffssteuerung beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Konfiguration der Authentifizierung finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Microsoft Windows-Betriebssystem.

Wichtig: Nach der Anpassung wird das standardmäßige Administratorkennwort bei Windows Server 2008 nicht beibehalten. Während der Anpassung wird das Administratorkonto unter Windows Server 2008 vom Windows-Dienstprogramm Sysprep gelöscht und neu erstellt. Sie müssen das Administratorkennwort also zurücksetzen, wenn die virtuelle Maschine zum ersten Mal nach der Anpassung gestartet wird.

Voraussetzungen

Prozedur

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein vSphere Client-Bestandslistenobjekt, das ein gültiges übergeordnetes Objekt einer virtuellen Maschine ist, z. B. Datencenter, Cluster, vApp, Ressourcenpool oder Host, und wählen Sie die Option Neue virtuelle Maschine aus.
  2. Wählen Sie auf der Seite Erstellungstyp auswählen die Option Vorhandene virtuelle Maschine klonen oder Von Vorlage bereitstellen aus.
  3. Klicken Sie auf Weiter.
  4. Folgen Sie den Eingabeaufforderungen bis auf die Seite Klonoptionen auswählen.
  5. Aktivieren Sie auf der Seite Klonoptionen auswählen das Kontrollkästchen Betriebssystem anpassen und klicken Sie auf Weiter.
  6. Übernehmen Sie auf der Seite Gastbetriebssystem anpassen eine Anpassungsspezifikation für die virtuelle Maschine und klicken Sie auf Weiter.
    Option Aktion
    Wählen Sie eine vorhandene Spezifikation aus Wählen Sie eine Anpassungsspezifikation aus der Liste aus.
    Außer Kraft setzen Um die Gastanpassungsspezifikation nur für diese Bereitstellung zu ändern, klicken Sie auf Außer Kraft setzen, führen Sie die Schritte im Assistenten VM-Anpassungsspezifikation außer Kraft setzen aus und klicken Sie auf OK.
  7. Geben Sie auf der Seite Benutzereinstellungen die erforderlichen Einstellungen für die virtuelle Maschine ein.
    Diese Seite des Assistenten wird nur angezeigt, wenn die ausgewählte Spezifikation weiter angepasst werden muss.
  8. Überprüfen Sie auf der Seite Bereit zum Abschließen die Details und klicken Sie auf Beenden.

Ergebnisse

Wenn die neue virtuelle Maschine zum ersten Mal gestartet wird, führt das Gastbetriebssystem Finalisierungsskripts aus, um den Anpassungsvorgang abzuschließen. Die virtuelle Maschine kann während dieses Vorgangs mehrmals starten.

Wird das Gastbetriebssystem beim Starten der neuen virtuellen Maschine angehalten, müssen Sie möglicherweise Fehler korrigieren, z. B. einen falschen Produktschlüssel oder einen ungültigen Benutzernamen. Um zu ermitteln, ob das System auf Informationen wartet, öffnen Sie die Konsole für die virtuelle Maschine.

Nächste Maßnahme

Nach dem Bereitstellen bestimmter Windows-Betriebssysteme, für die keine Volumenlizenzen erworben wurden, müssen Sie das Betriebssystem auf der neuen virtuellen Maschine möglicherweise erneut aktivieren.

Wenn auf der neuen virtuellen Maschine beim Starten Anpassungsfehler festgestellt werden, werden diese in der Datei %WINDIR%\temp\vmware-imc protokolliert. Navigieren Sie zum Anzeigen der Fehlerprotokolldatei im Windows-Menü Start zu Programme > Verwaltung > Ereignisanzeige.