Workspace ONE UEM Console bietet verschiedene Möglichkeiten für die Bereitstellung von Win32-Anwendungen. Wählen Sie verschiedene Installationskombinationen für die Softwareverteilung aus oder verwenden Sie das Produkt-Provisioning.

Alternative zum Produkt-Provisioning

Es gilt als Best Practice, Win32-Anwendungen über Ressourcen bereitzustellen. Allerdings können Sie, wenn Sie versucht haben, die Anwendung mit Ressourcen einzusetzen, und Sie Ihre Anforderungen noch nicht erfüllt sehen, alternativ das Bereitstellen auf Ihren Geräten mithilfe des Produkt-Provisioning abschließen.

Hinweis: Benutzer erhalten keine User Account Control(UAC)-Aufforderungen für alle Anwendungen, die nur Standardberechtigungen erfordern.

Installationsvorgang der Win32-Anwendung mithilfe von Ressourcen

In der Tabelle finden Sie Informationen zum Installationsverhalten der Win 32 Anwendung für alle Anwendungen, die Administratorberechtigungen erfordern.

Konfigurieren von „Win32“-Anwendungen über Ressourcen Einstellungen für Installationskontext in der Workspace ONE UEM console Benutzer ist ein Administrator Benutzer ist ein Standardbenutzer
Navigieren Sie zu Ressourcen > Apps > Systemeigen > Intern und wählen Sie Anwendung hinzufügen aus. Navigieren Sie zu Bereitstellungsoptionen > Wie die Installation erfolgen soll und legen Sie Folgendes fest:
  • Installationskontext = Gerät
  • Admin-Rechte = Ja

Die Einstellungen geben an, dass die Anwendung für alle Benutzer auf jedem Ihrer Geräte konfiguriert ist. Außerdem ist dem Benutzerkonto für die Installation der Anwendung ein Zugriffstoken mit höheren Rechten zugewiesen.

  • Installationskontext auf Gerät gesetzt
  • Admin-Rechte auf Ja gesetzt
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Installationskontext auf Gerät gesetzt
  • Admin-Rechte auf Ja gesetzt
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
Navigieren Sie zu Ressourcen > Apps > Systemeigen > Intern und wählen Sie Anwendung hinzufügen aus. Navigieren Sie zu Bereitstellungsoptionen > Wie die Installation erfolgen soll und legen Sie Folgendes fest:
  • Installationskontext = Gerät
  • Admin-Rechte = Nein

Die Einstellungen geben an, dass die Anwendung für alle Benutzer auf jedem Ihrer Geräte konfiguriert ist. Außerdem benötigt das Benutzerkonto für die Installation der Anwendung kein Zugriffstoken mit höheren Rechten.

  • Installationskontext auf Gerät gesetzt
  • Admin-Rechte auf Nein gesetzt
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Installationskontext auf Gerät gesetzt
  • Admin-Rechte auf Nein gesetzt
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
Navigieren Sie zu Ressourcen > Apps > Systemeigen > Intern und wählen Sie Anwendung hinzufügen aus. Navigieren Sie zu Bereitstellungsoptionen > Wie die Installation erfolgen soll und legen Sie Folgendes fest:
  • Installationskontext = Benutzer
  • Admin-Rechte = Ja

Die Einstellungen geben an, dass die Anwendung für alle Benutzer auf jedem Ihrer Geräte konfiguriert ist. Außerdem ist dem Benutzerkonto für die Installation der Anwendung ein Zugriffstoken mit höheren Rechten zugewiesen.

  • Installationskontext auf Benutzer gesetzt
  • Admin-Rechte auf Ja gesetzt
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Installationskontext auf Benutzer gesetzt
  • Admin-Rechte auf Ja gesetzt
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation schlägt fehl.
Navigieren Sie zu Ressourcen > Apps > Systemeigen > Intern und wählen Sie Anwendung hinzufügen aus. Navigieren Sie zu Bereitstellungsoptionen > Wie die Installation erfolgen soll und legen Sie Folgendes fest:
  • Installationskontext = Benutzer
  • Admin-Rechte = Nein

Die Einstellungen geben an, dass die Anwendung für alle Benutzer auf jedem Ihrer Geräte konfiguriert ist. Außerdem benötigt das Benutzerkonto für die Installation der Anwendung kein Zugriffstoken mit höheren Rechten.

  • Installationskontext auf Benutzer gesetzt
  • Admin-Rechte auf Nein gesetzt
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird mit einer Eingabeaufforderung abgeschlossen.
  • Installationskontext auf Benutzer gesetzt
  • Admin-Rechte auf Nein gesetzt
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation schlägt fehl.

Installationsverhalten der Win32 Anwendung bei der Verwendung von Produkt-Provisioning

Es gilt als Best Practice, Win32-Anwendungen über Ressourcen bereitzustellen. Allerdings können Sie, wenn Sie versucht haben, die Anwendung mit Ressourcen einzusetzen, und Sie Ihre Anforderungen noch nicht erfüllt sehen, alternativ das Bereitstellen auf Ihren Geräten mithilfe des Produkt-Provisioning abschließen.

Wenn Sie über die Produktbereitstellung Win32-Anwendungen konfigurieren, können Sie die Angaben in der folgenden Tabelle nutzen, um sich mit den Kombinationen des Manifests für die Installation und Ausführung sowie dem Kontext des Befehls vertraut zu machen. Sie können die Installation oder Ausführung auf der Systemebene, Benutzerebene oder Admin-Kontoebene auswählen. Je nach getroffener Auswahl kann Ihre Installation variieren.

In der Tabelle finden Sie Informationen zum Installationsverhalten der Win32 Anwendung bei der Verwendung von Produkt-Provisioning

Tabelle 1. Installationsverhalten der Win32 Anwendung bei der Verwendung von Produkt-Provisioning
Konfigurieren von Win32-Anwendung Einstellungen für Installation/Ausführung bei Produkt-Provisioning in der UEM console Benutzer ist ein Administrator Benutzer ist ein Standardbenutzer

Navigieren Sie zu Geräte > Provisioning > Komponenten > Dateien/Aktionen und wählen Sie „Dateien/Aktionen hinzufügen“.

Navigieren zum Tab Manifest und Festlegen
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext= System
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = System
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = System
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
Navigieren Sie zu Geräte > Provisioning > Komponenten > Dateien/Aktionen und wählen Sie „Dateien/Aktionen hinzufügen“. Navigieren zum Tab Manifest und Festlegen
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Admin
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Admin
  • Der Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Admin
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation wird mit einer Eingabeaufforderung abgeschlossen.
Navigieren Sie zu Geräte > Provisioning > Komponenten > Dateien/Aktionen und wählen Sie „Dateien/Aktionen hinzufügen“. Navigieren zum Tab Manifest und Festlegen
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Benutzer
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Benutzer
  • Benutzer ist ein Administrator
Die Installation wird ohne Eingeabeaufforderung abgeschlossen.
  • Auszuführende Aktion(en) = Installieren/Ausführen
  • Ausführungskontext = Benutzer
  • Benutzer ist ein Standardbenutzer
Die Installation schlägt fehl.

Überlegungen zu Wiederholungsanzahl, Wiederholungsintervall und Installationszeitüberschreitung für Ihre Win32-Anwendungen

Die Werte der Optionen Anzahl der Wiederholungsversuche, Wiederholungsintervall und Installations-Timeout für Win32-Anwendungen beeinflussen, wie lange das System braucht, um einen fehlgeschlagenen Installationsvorgang zu melden. Sie können die Standardwerte ändern, um die Bereitstellungszeiten zu verringern.

Die Standardwerte für die Optionen

  • Anzahl der Wiederholungsversuche – 3
  • Wiederholungsintervall – 5 Minuten
  • Installations-Timeout – 60 Minuten

führen zu folgenden Abläufen bei einem einzelnen fehlgeschlagenen Installationsvorgang.

Tabelle 2. Dauer bis zur Meldung fehlgeschlagener Installationen

60 Minuten

(1 Stunde)

65 Minuten

(1 Stunde 5 Min.)

125 Minuten

(2 Stunden 5 Min.)

130 Minuten

(2 Stunden 10 Min.)

190 Minuten

(3 Stunden 10 Min.)

195 Minuten

(3 Stunden 15 Min.)

Die Win32-Anwendung kann nicht installiert werden. Nach 60 Minuten wird der Installations-Timeout erreicht.

Das System wiederholt die Installation (Wiederholungsversuch 1) bei einem Wiederholungsintervall von 5 Minuten.

Die Win32-Anwendung kann nicht installiert werden. Nach 60 Minuten wird der Installations-Timeout erreicht.

Das System wiederholt die Installation (Wiederholungsversuch 2) bei einem Wiederholungsintervall von 5 Minuten.

Die Win32-Anwendung kann nicht installiert werden. Nach 60 Minuten wird der Installations-Timeout erreicht.

Das System wiederholt die Installation (Wiederholungsversuch 3) bei einem Wiederholungsintervall von 5 Minuten.

Nach 3 Stunden und 15 Minuten meldet das System eine einzelne fehlgeschlagene Anwendungsinstallation. Das System installiert dann die nächste Anwendung.

Anwendungsabhängiges Konfigurieren von Optionen

Konfigurieren Sie die Werte passend zur Anwendung.

Beispiel für eine schnelle Installation

Eine Browseranwendung wird in vier Minuten auf einem Gerät installiert. Erwägen Sie, die folgenden Werte für diese Anwendung festzulegen.

  • Wiederholungsanzahl – 2
  • Wiederholungsintervall – 5 Minuten
  • Installations-Timeout – 5 Minuten

Das System meldet ein Fehlschlagen dieser Anwendung dann innerhalb von 20 Minuten. Danach wird die nächste Anwendung installiert.

Beispiel für eine langsame Installation

Eine umfangreiche Produktivitätsanwendung wird in 30 Minuten auf einem Gerät installiert. Erwägen Sie, die folgenden Werte für diese Anwendung festzulegen.

  • Anzahl der Wiederholungsversuche – 3
  • Wiederholungsintervall – 5 Minuten
  • Installations-Timeout – 35 Minuten

Das System meldet ein Fehlschlagen dieser Anwendung dann ggf. innerhalb von 120 Minuten. Danach wird die nächste Anwendung installiert.

Überlegungen zum Geräteneustart für Ihre Win32-Anwendungen

Mit den Werten für den Geräteneustart für Win32-Anwendungen können Benutzer den Neustart des Geräts verzögern und mit einem Termin in der Zukunft verknüpfen, bis zu dem sie den Neustart verschieben können. Die Werte ermöglichen Administratoren und Endbenutzern mehr Kontrolle über Neustarts, damit Benutzer ihre Arbeit nicht verlieren. Administratoren haben die Möglichkeit, den Neustart eines PCs nach der Anwendungsinstallation zu erzwingen oder zuzulassen, dass der Benutzer den Neustart auf eine passendere Zeit verschiebt.

Mit dem Geräteneustart können Sie die folgenden Einstellungen konfigurieren:

  • Benutzer vor dem Neustart des Geräts in einer Meldung auffordern, ihre Dateien zu speichern und Anwendungen zu schließen.
  • Benutzer darüber informieren, wann ein Geräteneustart erforderlich ist.
  • Zulassen, dass Benutzer den Neustart des Geräts nach ihren Wünschen in den Schlummermodus versetzen können.
  • Zulassen, dass Administratoren den Neustart des Geräts erzwingen können.
  • Zulassen, dass Administratoren eine Frist für die Verzögerung festlegen können, nach der die Benutzer den Neustart nicht mehr in den Schlummermodus versetzen können.

Informationen zu den Einstellungen für den Geräteneustart finden Sie unter Schritt 8 des Themas Hochladen und Konfigurieren von Win32-Dateien für die Softwareverteilung. Informationen zum Überschreiben des standardmäßigen Neustartverhaltens finden Sie unter Schritt 3.a. des Themas Zuweisen von Anwendungen zu Ihrem Windows-Desktop.

Workspace ONE Intelligent Hub zeigt Benachrichtigungen zu Geräteneustarts in verschiedenen Phasen an. Die Verzögerungsbenachrichtigung ermöglicht dem Benutzer, einen Neustart durchzuführen oder den Schlummermodus einzustellen. Workspace ONE Intelligent Hub aktualisiert die Neustartdaten für den Schlummermodus oder den Neustart und zeigt diese Benachrichtigung zu der vom Benutzer ausgewählten Zeit an.

Die folgende Tabelle führt die Benachrichtigungen auf, die in verschiedenen Phasen angezeigt werden:
Systemwarnung Beschreibung
Während der Anwendungsinstallation Benachrichtigt den Benutzer, die Dateien zu speichern und die Anwendung zu schließen.
Nach der Anwendungsinstallation Zeigt die erste Warnung an und benachrichtigt den Benutzer über den Neustart des Systems.
48 Stunden vor dem Termin für den Neustart Zeigt die zweite Warnung an und warnt den Benutzer vor dem erzwungenen Neustart.
15 Minuten vor dem Termin für den Neustart Zeigt die dritte Warnung an und warnt den Benutzer vor dem erzwungenen Neustart.
5 Minuten vor dem Termin für den Neustart Löscht die Systemeingabeaufforderungen, die das Datum und die Uhrzeit des geplanten erzwungenen Neustarts angeben.